Vieles was derzeit geschieht erinnert, und nein, nicht wegen der AfD, an die Weimarer Republik. Da ist zum einen die Unfähigkeit sich um die Leute zu kümmern, dann die sehr, sehr schlechten Zukunftsaussichten, der zur Kenntnisnahme durch kurzfristigen Aktiveismus frei nach dem Motto “wir schaffen das” verhindert wird. Zu den schlechten Zukunftsaussichten gehören solche Sachen wie die drohende Überalterung der Gesellschaft , bei gleichzeitig komplett zerstörten Familienverbänden, so dass die Alten vom Staat versorgt werden müssen. Zu den schlechten Zukunftsaussichten gehört der Zustand in den Krankenhäusern, von denen jeder weiß, es aber keiner thematisiert. Zu den düsteren Zukunfstaussichten gehören all die Massen junger Männer die nicht von hier sind, und von denen man sich fragt, wie das gehen soll, die zumindest in den Arbeitsmarkt zu integrieren, wo des Schantal keine Wohnung und keinen vernünftigen Job findet, sondern immer wieder in irgendwelchen Maßnahmen geparkt wird, und am allerdüstersten ist die drohende Entindustrialisierung des Landes, bei einer gleichzeitigen Bevölkerungsdichte, die genau das als Horror vor Augen stehen lässt. Dazu kommt eine Politik die sich nur um sich selber zu kümmern scheint, die irgendwelchen mehr oder weniger ausgegorenen Ideen, die nicht exakt ausgesprochen werden, zu folgen scheint , und deshalb den Leuten keinen reinen Wein einschenkt und damit den Zorn der da unten, auf die da oben verstärkt. Die Politik tut das, weil der politische Gegner nur auf die Mücke wartet, die er zum Elephanten machen kann, weswegen man versucht den politischen Gegner links zu überholen, weil man selber den eigentlichen Elephanten nicht sehen will. Und genau das erinnert den nicht so ganz geschichtsblinden Menschen an die Weimarer Republik, wen wundert es, dass die Dichter aus dieser Zeit eine bedrückende Aktualität haben. Man google daher “Erich Kästner Kleine Rechenaufgabe” und stelle fest, er bestätigt den Herrn Maxeiner brilliant.
Grund für die Fusion Daimler- Chrysler seinerzeit: Herr Schrempp war scharf auf die in den USA übliche Höhe der Vorstandsvergütung, die er ja dann auch bekam und die ihn in sonst nie erreichbare Höhen katapultierte. Und der Aufsichtsrat (verblendet von der Vorstellung, einen “Weltkonzern” zu beaufsichtigen) segnete alles ab. Gekniffen waren die Aktionäre.
@Wolf von Fichtenberg - Hallo Herr von Fichtenberg, Ihre Fabel erinnert mich an beschauliche Erzählungen der Mutter in der heimischen Küche an kalten Winterabenden. Wir Kinder haben die Worte aufgesogen und hatten glänzende Augen. Will sagen, es gibt Dinge, die einfach glücklich machen weil sie kindlich sind. Eine Steigerung zu kindlich ist dann infantil. Den Unterschied erkennen manche nicht. Kommt mir jemand infantil daher dann will er mich verdummen, ausnehmen und für seine Zwecke einspannen. - Auch die Küche der Kindertage wurde nicht von alleine warm, da mussten Briketts geholt werden und es musste Holz gesägt und gespalten, Asche ausgetragen werden, und jeder bekam im Rahmen seiner Kräfte eine Aufgabe zugewiesen. Diese Aufgaben / Pflichten haben wir auch gerne (nicht immer) erfüllt, da wurde nichts “an die Erde gewirtschaftet”.
Von Autos verstehe ich rein gar nichts, habe aber trotzdem immer geglaubt, die Automobilindustrie sei das Rückgrat unserer Wirtschaft. Nachdem ich gelesen habe, was Sie so unterhaltsam aufbereitet haben, Herr Maxeiner, sieht es so aus, als habe ich mich getäuscht. Dann ist es wohl auch gar nicht so furchtbar schade, dass Greta und die fusionierten deutschen Parteien unsere Autoindustrie vollends ruinieren. Schade ist es nur um die vielen Beschäftigten, die sich nun in der Klimaindustrie nach einer gut bezahlten Arbeit umsehen müssen.
Wieder brillant auf den Punkt gebracht. Wenn auch das Elend der westeuropäischen Automobilindustrie hier nur als Gleichnis dient, macht das Geschehen doch unendlich traurig. Man wünscht sich, eine Brunst - mundartlich auch Brunft - könnte da irgendwie helfen. Der Jeder-mit-Jedem-Hype klingt zwar oberflächlich besehen wie multibunte Vielfalt. Der Output ist allerdings dramatisch einfältig und Illustriert die morbide Sehnsucht nach Rückschritt und Untergang. In Asien wird man nicht aufhören, Automobile für die überbevölkerte Welt der Zukunft zu entwickeln und zu produzieren.
“Durch eine Fusion könnten viele tausend Stellen eingespart werden”: Das ist ja gerade der Witz, wieso es ganz sicher NICHT geschieht. Wo sollen dann all die braven Kämpfer gegen Rechts arbeiten? Selbst die Zivilgesellschaft kann die nicht alle bei den unzähligen NGOs auffangen. Und wie sollte man sonst all die Milliarden rechtfertigen, die dem Parteien-Proletariat das Überleben sichert? Der Unterschied: Fiat, Opel und Co sind Privatfirmen mit Kunden, die das Produkt einfach nicht mehr kaufen können. Die Parteien leben vom Staat. Der hat keine Kunden, sondern nur Untertanen. Und die müssen das Produkt auf jeden Fall bezahlen. Es gibt keine Alternative zur maximalen Parteienanzahl.
Netter Artikel, aber inhaltlich muss ich widersprechen: Wo kaemen wir denn da hin, wenn die Blockparteien und deren Systemmedien fusionieren wuerden? Stellen einsparen? Waere ja noch schoener…Woher sollten denn dann die ganzen Deppen, die mangels Faehigkeiten irgendwas mit Politik und Medien machen wollen oder muessen, ihr ueppiges Auskommen bekommen, das aus den stets wohlgefuellten oeffentlichen Troegen so reichlich und muehelos zu beziehen ist? Naja, man koennte ja noch ein paar Stiftungen mit Stasi-Background sponsern, aber da bringt man auch nicht alle unter…Im Uebrigen koennte durch solche Fusionen der demokratische Schein doch den einen oder anderen Kratzer abbekommen…Rette sich, wer kann, lautet die Devise!
Hallo Herr Maxeiner, gefällt mir gut der Fusions- und sonstwie Vereinigungsbogen, den Sie ziehen, und der bei Merkel und AKK landet. Er hat zwar ein paar Dellen aber er gefällt mir einfach gut. Er hat Sinn und Würde, ist edel - und was ist schon perfekt im Leben? Absolut überzeugend sind die sicheren Synergieeffekte bei der Fusion der Parteien (SPD, FDP, Linke, Grüne, CDU / CSU) - genial ! Ähnlich geniale Synergieeffekte und sichere Einsparungseffekte würden sich automatisch ergeben beim Zusammenschluss von ARD, ZDF einschließlich ihrer Radioableger. Da braucht es keine teuren Gutachten! - Nur was machen wir anschließend mit all den überflüssigen bisher gepamperten Meinungsdiktatoren? Sie alle sitzen hoch auf ihren Rössern, wären aber dann überflüssig. Nächste Frage, was können die denn sonst noch außer kopieren, erfinden, aufblasen, verblenden, wichtig tun, ....... ?
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