Ich würde ein generelles Tempolimit ebenfalls begrüßen. Nicht wegen der CO2-Debatte (CO2 ist mir völlig piep-egal), sondern wegen des Verkehrsflusses. Ich bin viel auf belgischen Autobahnen unterwegs. Es ist ein viel entspannteres fahren möglich. Sobald das Schild “Bundesrepublik Deutschland” auftaucht, geht die Raserei und Hetzerei los :-( Da würde man gerne links mit 130 km/h einen LKW überholen und plötzlich taucht von hinten jemand mit 220 km/h und Lichthupe aus dem Nichts auf das einem fast das Herz stehen bleibt. Sowas braucht kein Mensch.
Also ich erfasse den Verbrauch meiner Fahrzeuge systematisch: Vor ca. 10 Jahren hatte ich einen BMW 6-Zylinder-Diesel mit 240 PS, der bis zu 250 km/h fahren konnte und den ich verschiedentlich über längere Strecken sowohl mit Tempo 100 als auch mit über 200 km/h gefahren bin (dabei lag die Durchschnittsgeschwindigkeit allerdings so bei 170 bis 180 km/h). Dabei verbrauchte das Fahrzeug bei Tempo 100 etwa 5,5 l/100km und bei 200 unter 8 l/100km. Mein Zweitwagen, ein Opel Corsa Benziner mit 80 PS verbrauchte damals bei Tempo 100 etwas über 5 Liter und bei Tempo 180 (im Durchschnitt hier etwa 150 bis 160 km/h) etwa 11 l/100km (da dann ständig Volllast fahrend). Es kommt beim Verbrauch also auf ganz viele Faktoren an, der Luftwiderstand alleine reicht nicht aus. Ich halte die Abschätzung des Herrn Maxeiner aufgrund der über Jahre erfassten Verbrauchswerte meiner Fahrzeuge für realistisch. Und selbst bei einem so einfachen Thema wie hier liefern hier einige Diskussionsteilnehmer aus der “Theorie” völlig realitätsferne Abschätzungen ab (da sie nur bestimmte Aspekte bedenken, andere aber weglassen). Es geht eben nur um die Verteidigung eigener oder als eigen verstandener Interessen, nicht um Wahrheit, die stört dabei nur. Na ja, wie im Großen: Während man immer noch nicht das lokale Wetter der nächsten 3 Tage sicher vorhersagen kann, glaubt man den Klimaprognosen für die nächsten 100 Jahre. Die Modelle sind schön und natürlich unbedingt richtig, stimmen sie später mit der Realität nicht überein, ist die Realität eben falsch - stimmt ja, Realität gibt es nicht, sie ist ja nur konstruiert und jeder hat seine eigene Realität, wie konnte ich das vergessen…
Wir wissen alle ganz genau: Fakten und korrekte Berechnungen interessieren nicht. Nur die radikale sozialistische Vernichtung aller Freiheiten der Bürger.
Ich habe den Selbstversuch durchgeführt und mit meinem Mittelklasseauto 5 km mit 25 km/h und die gleiche Strecke mit 50 km/h gefahren. Dabei habe ich bei 25 km/h 4 ltr./100 km verbraucht, bei 50 km/h 6 ltr./100 km. Also bei doppelter Geschwindigkeit nur ein 50 %digen Mehrverbrauch. Bin begeistert. Werde zukünftig nur noch mit doppelter Geschwindigkeit fahren!
Gestern fand ein Ed Sheeran Konzert auf dem Hockenheim-Ring statt, eifrig beworben vom Klima-Agitprop-Sender SWR3. 80.000 offiziell klimabewegte Jugendliche machten sich zum allergrößten Teil per Benzinschleuder auf den Weg dorthin. Man stand endlos im Stau und rettete das Klima. Vermutlich wurde hier mehr CO2 in die Luft geblasen als während eines ganzen Jahres durch Tempolimits eingespart werden kann.
Und wieder liest man in den Kommentaren die altbekannten Argumente der Sonntags- oder Gar-nicht-Fahrer. Als ob es für die Zahl der Verkehrstoten eine Rolle spielt, ob man auf der Autobahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung hat oder ob man mehr oder weniger Sprit braucht, wenn man langsamer oder schneller fährt. Mein vorletztes Auto von VW brauchte bei 45 PS fast 14 Liter Benzin (pro 10 km/h ungefähr 1 Liter), mein jetziger, 21 Jahre alter Japaner zwischen 8 und 12, je nach Fahrweise. Ein moderner Diesel braucht die Hälfte. Es ist nicht die Geschwindigkeit, es ist die Ingenieurskunst. Wer meint, daß Geschwindigkeitsbeschränkungen den Verkehr sicher(er) machen, dem empfehle ich, sich reichlich in den ehemaligen deutschen Westgebieten auf der staatlichen Autobahn zu bewegen. Es gilt Tempo 130 und zwei Drittel schleichen aus lauter Angst vor zu hoher Geschwindigkeit mit 110 (rechts wie links) und die anderen drängeln, um wenigstens 120 km/h fahren zu können. Als Tourist mit Urlaubsgefühlen fällt die Aggression auf französischen Straßen natürlich nicht auf. Aber wer zur Arbeit fahren muß, ist der Leidtragende. Überhaupt: Es sind dieselben, die Merkels Messerfachkräfte nicht abschieben und munter üben lassen und gleichzeitig die angeblich 100 Toten pro Jahr durch überhöhte Geschwindigkeit bedauern. So etwas nenne ich schizophren.
Wann wird das CO2 ,daß so schön prickelt in unseren Getränken verboten ? Vielleicht merken dann Einige erst was dieser Schmarrn anrichtet.
Wie immer Theorie und Praxis. Jahrzehntelang im AD (Außendienst) über Deutschlands Straßen geheizt. Verdoppelung oder mehr des Verbrauches bei Tempo 200 statt 120 -macht doch mal den Praxistest. Diverse BMW 320 d mit unterschiedlicher Leistung ( 136-190 PS) hatten einen Durchschnittsverbrauch bei größtmöglicher Geschwindigkeit von 6-6,6 l/100km. Wobei die letzten Modelle die sparsamsten waren. Im Stadtverkehr und bei Stau waren der Verbrauch am höchsten. Die 30 km mit Tempo 200 auf leerer Autobahn waren nur ein Fliegenschiss beim Verbrauch. Der Unterschied zwischen Tempo 120 und 150 sind je nach Modell maximal 0,5 Liter/ 100km.
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