M. Kalifat wird hier aus einem Interview mit der Berliner Zeitung zitiert, in dem er wiederum M. Taguieff zitiert, der profund behauptet haben soll, “es handelt sich nicht um eine Wiederkehr des alten politischen Antisemitismus, der Nationalisten und Katholiken vereint, sondern um das Entstehen einer neuen antijüdischen Konfiguration, die sich aus der Islamisierung der palästinensischen Sache ableitet”. Ab dem Moment einer argumentativen Beanspruchung eines “alten politischen Antisemitismus, der Nationalisten und Katholiken vereint”, sollte schon stimmig sein, ob damit nun die Erbfolge von Jakobiner-Frankreich, von Kulturrevolutions-Deutschland bis zum Preußenschlag, oder pauschal sonstigem Irgendwo-irgendwie-irgendwann-Europa referenziert wird, denn sonst wirkt die Kalifat-Quelle Taguieff “irgendwie” ... dämlich.
Es ist aufschlussreich, welche Juden von Links akzeptiert sind und welche nicht. Steht ein Jude am Rand eines selbst ausgehobenen Grabens und wartet drauf, von einem Maschinengewehr hineingemäht zu werden, vergießt ein Linker Tränen. Sitzt er am Steuer eines Kampfjets und verteidigt seine Heimat, die von mehreren Nachbarn zugleich mit einem Vernichtungskrieg überzogen wurde - ja, dann ist’s mit linker Solidarität vorbei, aber total! Mit anderen Worten: Linke sind nicht entsetzt über die Gräueltaten des 3. Reiches, sondern verliebt in die Opferrolle der Juden, in die sie sich frecherweise nicht mehr einfügen wollen. Und Israel steht einmal für das Ende der Opferrolle, und ist andererseits auch noch der einzige erfolgreiche Staat im Nahen Osten. Und Erfolg, obendrein aufgrund von Bildung (siehe allein schon 160 Nobelpreise, die an Juden gingen) ist Linken ebenfalls ein rotes Tuch. Somit wird der Antisemitismus genauso lange in der Welt sein, wie entweder linkes Denken oder religiöse Verblendung in ihr eine Rolle spielt. Und derzeit arbeitet beides Hand in Hand!
Der Neomarxismus, der den Klassenkampf durch die These von dem Kampf zwischen „Unterdrückten“ und „Unterdrückern“ ersetzt hat, wo es einer Elite von Aktivisten beschieden ist für die Unterdrückten zu sorgen, kann es den Juden einfach nicht verzeihen, dass sie sich nicht dieser Ideologie hingegeben haben, sondern mittels Entschlossenheit und Tatkraft ihre Selbstbestimmung erkämpft haben. Israel ist der Beweis, dass diese Ideologie Nonsens ist, weswegen dieser Staat konsequent verteufelt wird.
Allen „Israelkritikern“ stelle ich folgende Fragen: wenn Israel alle Waffen niederlegen würde und seine Grenze nicht mehr sichern würde, was würde geschehen? Und umgekehrt, wenn alle Palistinenseroragnisationen ihre Waffen niederlegen und der Gewalt abschwören würden, was würde geschehen? Die Antworten sind offensichtlich.
Wer Israel als Staat nicht will, will nirgends Juden, weil die Option des Staates immer fest war. Das weiß der Juden Feind seit eh und je - und kehrt den Widersinn als Hass heraus.
Die Existenz eines demokratischen Staates in Nahost ist ein Pfahl im Fleisch des Totalitarismus egal welcher Couleur. Es ist der gemeinsame Nenner, der Linksgrün und Islam in ihrem Hass auf alles verbindet, was nicht ihrer Ideologie entspricht.
Lieber Herr Eppinger, die deutsche außen - und innenpolitische Agenda ist entgegen der offiziellen Behauptung Merkels durchgängig antisemitisch (und antiwestlich). Heiko Maas weiß um die Rolle des Mullahregimes. Damit hat er aber kein Problem, denn die letzten Wähler werden die SPD wegen Cheblis und Özoguz wählen, dem islamistischen und antisemitischen Bodensatz. Merkel hält Rumänien davon ab, Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen. Man hat damit zu tun, den islamistischen Terrorregimen in den Allerwertesten zu kriechen. Und solange der deutsche Staat judenfeindliche Demos wie den al Quds Tag gestattet, zeigt er, dass die gegenwärtig regierenden selbst Antisemiten sind. Die Linke in Deutschland hat sich längst mit den Islamisten verbündet.
Würde Israel von der Landkarte verschwinden ( durch “Diplomatie ” oder Mord), wäre das eine ungeheure ” Ermutigung ” für eine Bevölkerungsminderheit in Europa und das bekommt keine Polizei mehr in den Griff. Das weiß jeder, der einen Augenblick nachdenkt , oder ?
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