@Hans Michel : Kennen Sie die Geschichte vom Golem zu Prag? Der wurde zum Leben erweckt, indem man ihm einen Zettel mit dem Namen Gottes in die Stirn legte. Wenn man den Zettel wieder herausnahm, erschlaffte der Golem und wurde zu einem Klumpen Lehm. So ungefähr muss es mit Adam, dem ersten Mensch, auch gewesen sein, weil der ja auch aus Lehm war. Es gibt Menschen, die wissen nicht, was Lehm ist. Ich hatte auch früher so ein Problem mit den Heiligen Drei Königen. Ich habe Myrrhe immer mit Möhren verwechselt. Zum Glück gibt es heute in jeder dritten Stadt die Möhrenstraße. Dadurch wird es verständlicher. Aber ich glaube, ich schweife ab. Also der Zettel beim Golem, das war wohl so ein Stecker, von dem Sie schreiben. Aber wo ist der bei der KI? Wüssten Sie überhaupt, wie man der KI den Stecker zieht? Sie überschätzen sich möglicherweise. Aber gerade dann, wenn es riskant wird, ist Selbstüberschätzung meistens tödlich. Wissen Sie überhaup,wo die KI ist und wie sie aussieht? Nein? Wie wollen Sie da den Stecker ziehen? Denken auf der falschen Abstraktionsstufe entfernt sich immer von der Realität. Das ist ein Problem.
Künstliche Intelligenz, besser als gar keine Intelligenz? Fragen wir Annalena, Robert, Ricarda,... ?
Naja, dann schauen wir uns mal an, was die Vorstufe von KI uns jetzt schon beschert, und zu welcher Zeit das entwickelt wurde. Was jetzt gerade an AI/KI entwickelt wird, und in wenigen Jahren die Menschen verführen und bestimmen wird, ist der blanke Horror. Sprechen Sie mal mit erfolgreichen Entwicklern in der Branche, was da auf uns zukommt. Für einen lebendigen, bewussten Menschen, der das eigenständige Denken, das Fühlen, Erleben und Lernen und Erschaffen als Erfülltes Leben begreift, eine grosse Herausforderung. Natürlich wird das Lebendige immer stärker sein. Aber wo? Und an welchem Ort wird man sich dem Transhumanismus entziehen können? Das wird spannend.
Thomas@Aquinas, das Kybernetische Gesetz (vgl. Kybernetik) besagt, daß zur Analyse eines technischen Systems, also beispielsweise eines Computers, stets ein komplizierteres System vonnöten ist. Oder nehmen wir die dem Menschen heute bekannte, komplizierteste Struktur, das menschliche Gehirn. ++ Jemand hat mal geschrieben, man bräuchte eine riesige Bibliothek, mit 10 (zehn) Milliarden Bänden zu je 400 Seiten, nur um alle Kontaktstellen zu registrieren. Da wir also noch nichts erklärt!! Als Vergleich: die Library of Congress (Washington) besitzt etwa 20 Millionen Bände. ++ Die Länge der Nervenfasern im Großhirn ergäbe aneinandergereiht eine Strecke von sage und schreibe 500.000 km, manche Autoren gehen sogar von einer (1) Million km aus. Wir reden hier von nur 1 Menschenhirn. ++ Die Evolutionstheorie, die wie jede grün-rote Pflaume, ohne Hirn auf die Welt gekommen sein soll, ist mausetot. Das ist längst erwiesen. ++ Wieso fand man in angeblich 65 Millionen Jahre alten Fossilien radioaktiven Kohlenstoff? Ein Eklat!! Warum weigern sich dessen Vertreter das zur Kenntnis zu nehmen? Warum wohl? Ich meine, diese Analyse läßt sich sehr oft wiederholen und liefert wiss. Beweise. Die Beweise widerlegen den Betrug, die Dinos wären Millionen Jahre alt und stärken die Position der Bibel. Auch die Behauptung, Dinos und Menschen, hätten niemals zusammengelebt, ist längst widerlegt. Nur schweigt man peinlich dazu. Bestimmte Kreise, die Gleichen, die uns jetzt terrorisieren, wollen es der Masse nicht sagen. Verführung. ++ Was ist denn das eigentliche Ziel des Trans-Humanismus? Wie Gott zu werden. Das sagen einige Vertreter unverblümt. Warum fragt man diese nicht direkt und genau? ++ Es ist halt entscheidend, zum Verständnis des Gegenstandes, aus welcher Position, aus welcher Perspektive, die Daten analysiert werden. Die Trans-Humanisten bekämpfen ja Gott, mit der Annalena, dem Olaf, dem Klaus, und so weiter. Wie wird dieser Unsinn wohl enden?
Die Autoren liegen richtig. Das Problem ist nicht die fortschreitende Technologie, sondern der Transhumanismus, der Mensch und Maschine gleichsetzt. Dass z.B. ein vom Menschen konstruiertes Auto schneller fährt als jeder Mensch rennt, ist offensichtlich. Genauso, wie jede CPU um Äonen schneller rechnet als ein Mensch im Kopf. Dennoch können weder Auto noch CPU den Menschen biologisch ergänzen, geschweige denn in seiner Gesamtheit ersetzen. Ein Mensch mit Rädern anstatt Beinen oder einer CPU im Kopf ist eben kein Mensch mehr. Mal abgesehen davon, dass wir über die Technologie auch gar nicht verfügen, derartiges ohne schwere Folgeschäden für den Menschen umzusetzen. Aber moderne Technologie ist deswegen nicht des Teufels, sondern sie führt eben immer zur Spezialisierung auf einen ganz bestimmten Zweck hin, wo die Fähigkeiten des Menschen bei diesem ganz speziellen Auftrag dann meilenweit übertroffen werden. Und genau das sollte auch der Sinn und Zweck einer KI sein. Eine KI, die wie ein Mensch denkt und handelt, ist doch gar nicht zielführend. Wir haben schon viel zu viele Idioten und moralisch verkommen A****löcher auf diesem Planeten, als dass man diese noch unbedingt maschinell simulieren müsste. Eine KI muss also die menschlichen bzw. emotionalen Aspekte in voller Absicht ausklammern, damit sie gar nicht zu den selben Fehlschlüssen kommt. Das gleiche gilt für die Physis bei der Robotik, insbesondere in Verbindung mit einer KI: Wenn ich einen Roboter mit einer durch menschliche Gefühlsregungen beeinträchtigten KI auch noch mit potentieller physischer Gewalt ausstatte, habe ich alles falsch gemacht. KI muss den Menschen in seinem beschränkten Denken unterstützen und dieses erweitern. Eine emotional reagierende KI tut genau das nicht. Widersprechen möchte ich jedoch, dass die Mathematik hier die Grenzen setzt. Es ist die praktische Informatik mit ihrer mangelnden Genauigkeit in den CPU Registern und der mangelnden Speicherkapazität. Da ist noch viel Luft nach oben.
Wer wissen möchte, wohin wir steuern, sollte sich eher mit Quanten-Computern beschäftigen. Diese werden eines Tages so rechenstark sein, dass man z.B. den Ausgang in einem erdgroßen Labyrinth binnen Bruchteilen finden wird. Da ein Quantencomputer zeitgleich (instantan) ALLE Wege berechnen könnte. Noch etwas: Schon jeder simple Taschenrechner ist einem mathematisch total überlegen. Hat der deshalb mathematische (künstliche) Intelligenz? Nee, der macht, was er soll, nicht mehr und nicht weniger. Man sollte auch mal vom Bezugspunkt Mensch abrücken und etwas flexibler denken. Als ob der Mensch der Weisheit letzter Schluss und das Maß aller Dinge wäre…
Ich errinnere an Horst Stern und zitiere ihn wörtlich: “Es gibt keine KI. Es gibt nicht einmal eine Forschungsrichtung die diesen Namen verdient”. Dem ist nichts hinzuzufügen. Werden Maschinen uns die Macht entreissen. Sicher nicht. Werden Maschinen intelligenter als Menschen? Definieren sie Intelligenz! Bei manchem Zeitgenossen habe ich das Gefühl mein HP 35s ist schon überlegen. Alles gut also? Mitnichten, wir werden ihnen die Macht freiwillig geben, zumindest in Teilbereichen des Lebens. Automatisiertes Fahren ist noch das harmloseste. Warten sie bis eine “KI” das erste Gerichtsurteil entschieden hat. In der Übergangszeit können sie noch Einspruch einlegen bei der nächsten Instanz, die noch aus Fleisch und Blut ist. Aber nicht mehr lange. Überlastete Gerichte, ewige Verfahrensdauer, Einsprüche, juristische Spitzfindigkeiten, Strassen-Proteste gegen Urteile. Alles Geschichte. Fehlurteile? Keine. Der menschliche Faktor ist weg und die Maschine wird per Definition als “Fehlurteilfrei” hingestellt. Fertig. Ob eine “KI” mächtiger ist als die elektronischen Bauteile darin, ist nicht die Frage. Es wird entschieden welche Macht sie ERHÄLT, nicht wie mächtig sie a priori IST. Und mit dem Lötkolben kommen sie gar nicht an sie heran. Ohne Lötkolben auch nicht. Sie werden ja nicht mal wissen WO sie steht. Ich könnte noch mehr ihnen den Abend verderben, aber lassen wirs.
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