Robert von Loewenstern / 24.08.2020 / 14:00 / Foto: Jonathunder / 53 / Seite ausdrucken

Der Mohren-Komplex: Was ist gewonnen?

Nach jahrelangem K(r)ampf wird die Berliner Mohrenstraße umbenannt in Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Herrn Amo kennt keiner, aber er war dem Vernehmen nach ein Mohr. Fazit: Bisher wurden in der Hauptstadt alle Mohren gewürdigt. In Zukunft nur noch einer. Wer gewonnen hat, ist klar. Bleibt die Frage: Was ist gewonnen?

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Andreas Rühl / 24.08.2020

Also ich bin kein solcher schwarzseher. Wie heisst es so schoen, hell aus dem dunklen vergangenen leuchtet die Zukunft hervor. Sie leuchtet jetzt schon seit, sagen wir, fast 200 Jahren. Und dabei bleibt es auch. Das einzige, was die linke schafft, ausser mangelwirtschaft, ist die Umbenennung von strassen. Nicht unähnlich anderen, die ebenfalls meinten, dem gröfaz und seinen spiesgesellen so danken zu müssen. Was die, die grün hinter und zwischen den Ohren rot sind, noch erleben müssen und werden: die sogenannte Geschichte rechnet mit Idioten gnadenlos ab. Die Nachwelt ist allemal klüger und kennt kein erbarmen. Ich gucke immer wieder mit Freude die letzte Rede von Mielke vor der Volkskammer. Das befreiende Lachen ueber eine witzfigur. So geht es am Ende allen,  die meinen, ihre gedankenfuerze seien der Geist der Geschichte, der sie umweht. Mitneffen, Aeh, mitnichten!

Wilfried Cremer / 24.08.2020

Es kommt noch, dass bei Strafe Nahrungsmittelzusätze verbindlich sind, zwecks Weißfärbung des Stuhls, natürlich nicht des Heiligen, des ordinären selbstverständlich.

Ilona Grimm / 24.08.2020

Etwas ist gewonnen: ein Rassist mehr. Ich. Früher, als das noch kein Thema war, war ich keiner. Jetzt bin ich einer. Zum ersten Mal im Leben nehme ich „Rassen“ überhaupt wahr. Und die schlimmste Rasse für mich ist die der linken Clique aus Stalinisten, Maoisten, Feministen ... und Mohammedanisten aller Parteien mit Ausnahme der AfD.

Gertraude Wenz / 24.08.2020

I have a dream: eine Regierung, die all diesen Unsinn wieder rückgängig macht. Ich möchte es nur noch erleben. Aber aus Karl- Marx-Stadt wurde ja auch wieder Chemnitz.

Renate Bahl / 24.08.2020

Einfach nur laecherlich! Niemals habe ich beim Verzehr von Mohrenkoepfen oder Negerkuessen an eine Person gedacht! Wie krank ist dieses Land??!! Was mich interessieren würde ist, wie man dieses Dummland im Ausland betrachtet. Uns kann man doch nicht ernstnehmen. Habe einen Vorschlag: Sollen doch die, die sich wegen des Namens “Mohrenstr. etc.”  So echauffieren die Kosten der Umbenennung übernehmen. Leider gibt es keine Mitbestimmung der Buerger. Dann haette der Spuk sicherlich ein Ende.

H.Wess / 24.08.2020

Na dann, wollen wie gemeinsam singen… und 1…2…3… Lustig ist das Paprika-Leben nach Ungarischer-Art… Faria, fariaho. Brauchen dem Kaiser*innen kein….

Joachim Neander / 24.08.2020

@ Uta Buhr: Die Erzählung, A. W. Amo sei “ein ehemaliger. als Kind von der Niederländisch Westindischen Compagnie verschleppter Sklave” gewesen, dürfte neulinke Legende sein. Wie die alles andere als rechtsaffine Berliner Zeitung berichtet, hat ein DDR-Historiker 1975 nach Sputen von Amo gesucht. Von Mitgliedern von Amos Familie hörte er, Amo sei von seiner Mutter zu ihrer in Amsterdam lebenden Schwester geschickt worden, um “in Europa ausgebildet zu werden.”  Kwame Nkrumah, Historiker und Präsident von Ghana, habe sich ebenfalls mit Amos Geschichte befasst und sei der Ansicht gewesen,  Amo sei “höchstwahrscheinlich zum Lernen nach Europa geschickt” worden. Dazu würde sehr gut passen, dass er am Wolfenbütteler Hofe keinesfalls als “Sklave” behandelt, sondern in seiner Ausbildung gefördert wurde, und dass er kurze Zeit nach Ende seiner akademischen Ausbildung in Deutschland wieder nach Ghana zurück gekehrt ist. Amo hat—das nebenbei bemerkt—keinerlei Verbindung zu Brandenburg-Preußen, geschweige denn Berlin gehabt.

Detlef Rogge / 24.08.2020

Auch positiver Rassismus bleibt Rassismus, oder?

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