Ulli Kulke / 08.07.2020 / 06:00 / Foto: Achgut.com / 164 / Seite ausdrucken

Kulkes Nachhilfe: Der Mohren-Komplex

Eine Nicht-Debatte nimmt ihren Lauf, gewinnt langsam an Schärfe. Und das Ende ist absehbar: Die Mohrenstraße im Zentrum Berlins wird einen anderen Namen bekommen. Die Verkehrsbetriebe BVG haben schon mal vorgezogen und ihre U-Bahn-Station „Mohrenstraße“ umbenannt. Jetzt heißt sie „Glinkastraße“. Die Straße ist gleich um die Ecke, deshalb war die Namensänderung des Bahnhofs alleinige Sache der BVG, formal ohne große bürokratische Probleme machbar. Inhaltlich nicht ganz: Doch dass auf diese Weise nun außer der Straße auch noch der Name des U-Bahnhofes den ausgewiesenen Antisemiten Michail Iwanowitsch Glinka ehrt – egal. Gut, dass wir nicht darüber geredet haben. Auch hier: Nicht-Debatte. Hauptsache, die Betreiber der Straßenumbenennung haben sich durch ihren Denkmalsturm mal wieder selbst ein Denkmal gesetzt.

Die Umbenennung einer Straße selbst ist etwas komplizierter, Anwohner müssen einbezogen, es muss eine politische Mehrheit dafür um Bezirksparlament gefunden werden. Doch so oder so, die Namensänderung wird kommen, der Zeitgeist will es. Der Grund: Es findet keine Diskussion statt, sie wird tunlichst vermieden, wie man sich auch bemüht, im Diskurs gar nicht erst in die Nähe von historischen Kontexten zu gelangen, erklärt sich doch alles von selbst. Verbandsvertreter der afrodeutschen Community haben die Forderung erhoben, werden unterstützt von kolonialkritischen Gruppen in der Stadt, und so nimmt alles seinen Lauf. Sie alle behaupten, einfach mal so: Das Wort „Mohr“ sei ein rassistischer Begriff. Fertig. Vor allem jetzt, nach dem unfassbaren rassistischen Mord durch einen Polizisten in Minneapolis, muss das reichen, wer wollte da noch groß fragen: Stimmt das überhaupt mit dem Begriff?

Die Berliner Morgenpost fasste den Stand der „Debatte“ nach der BVG-Entscheidung so zusammen: Für Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), die an der Mohrenstraße ihren Dienstsitz hat, steht fest: Die Umbenennung sei „ein großartiges Zeichen der BVG gegen Rassismus, Hass und Hetze“. Und weiter, so Giffey: „Wenn jetzt auch noch die ganze Straße umbenannt werden würde, wäre das ein Signal in die Welt für die mutige, weltoffene, tolerante und freie Metropole Berlin – gegen Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, hier und anderswo.“ Der Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh begrüßt „die überfällige“ Namensänderung ebenfalls, auch er unterstützt eine Umbenennung der Straße. Genauso wie die Berliner Grünen. Die Fraktionsvorsitzende Antje Kapek hält den Namen Mohrenstraße für „einfach unerträglich, rassistisch und diskriminierend“. Sie schreibt ihn in ihrem Statement noch nicht einmal aus, nennt sie nur „M*Straße“. 

Eine Straße nach Menschen benennen, die man verachtete?

Und so ist es so schlicht wie logisch: Wenn es alle sagen, ist es eben so. Diskussion unnötig, und deshalb ist sie auch nie geführt worden. Mohr, ein rassistischer Begriff? Na klar, da fragst du noch? Aber warum? Weiß kein Mensch. Doch. Die Straße ist nach Afrikanern benannt, heißt es, und die seien damals, als sie vor ein paar hundert Jahren von den Berlinern „Mohren“ genannt wurden, als Sklaven hergekommen (wohlgemerkt ist dies nur eine von mehreren Erklärungen des Straßennamens, und nicht mal die wahrscheinlichste, s.u.). Also muss, so die krude Logik, der Begriff Mohr als rassistisch auf den Index kommen, als Unwort.

Nicht auszudenken, man hätte die Menschen damals „Afrikaner“ genannt – da müsste das Wort „Afrika“ aus dem Berliner Wortschatz heute getilgt werden, auch wiederum als „ein Signal in die Welt für die mutige, weltoffene, tolerante und freie Metropole Berlin“ (Giffey). Geradezu, als würden diejenigen, die für die Beibehaltung des Straßennamens sind, für die Wiedereinführung der Sklavenhaltung von Afrikanern eintreten.

Doch selbst wenn diejenigen, die damals – wie auch immer – von weither nach Berlin gekommen waren, von manchen oder auch vielen despektierlich angesehen wurden (was beileibe nicht so gesichert ist, wie es heute scheint): Ist dann schon allein deshalb der Begriff „Mohr“ auch rassistisch, ist er automatisch negativ konnotiert? Muss deshalb die Straße umbenannt werden?

Was für ein absurder Gedankengang: Als ob die Benennung einer bedeutenden Straße im Stadtzentrum durch den Magistrat mitten in der Stadt vor rund 300 Jahren ein ganz bewusster Ausdruck von Missachtung und Herabwürdigung der Namenspaten gewesen wäre. Mitten zwischen Georgenstraße, Wilhelmstraße, Friedrichsgracht, Dorotheenstraße mal eben eine Straße nach Menschen benennen, nur weil man sie zutiefst verachtete?

Eine geniale Geschäftsidee, Respekt.

„Mohrenapotheke“, „Mohrenbäckerei“, alles zu Hunderten landauf, landab zu finden – haben die Geschäftsleute im 19. Jahrhundert oder früher ihren Unternehmen absichtlich einen despektierlichen Namen geben wollen? Brauereien, Kaffeeröstereien, Gasthäuser, Hotels gleichen Namens – alle bewusst mit negativer Konnotation eingeführt, absichtlich benannt nach Menschen minderen Wertes? Eine geniale Geschäftsidee, Respekt.

Woher kommt der Name der Straße überhaupt? Im offiziösen Berliner Straßenverzeichnis „Kaupert“, das sich auf den gemeinnützigen Luisenstädtischen Bildungsverein (der sich seit vielen Jahrzehnten quasi als Geschichtswerkstatt für Berlin engagiert) beruft, lesen wir dieses:   

Die Mohrenstraße ist nach einer Delegation afrikanischer Repräsentanten benannt, die im Jahre 1684 vier Monate in einem Gasthaus vor den Toren Berlin einquartiert war. Die Delegation aus der brandenburgischen Kolonie Großfriedrichsburg (dem heutigen Ghana) stand unter der Leitung des Häuptlings Janke aus dem Dorf Poqueso (heute Princess Town) und wollte nach dem Abschluss von sogenannten Schutzverträgen dem Großen Kurfürst ihre Aufwartung machen. Die Delegation wurde am Hofe achtungsvoll empfangen und genoss die Gastfreundschaft wie auch andere „fremdländische“ diplomatische Vertretungen. Das Gasthaus befand sich an einem unbefestigten Weg vor den Toren Berlins. Den Weg zum Schloss legten die Delegierten zu Fuß zurück. Dabei riefen sie bei der Berliner Bevölkerung viel Aufmerksamkeit hervor, so dass der Volksmund den Weg zwischen dem Gasthaus und dem Schloss in Mohrenweg taufte. Mit dem weiteren Ausbau der Friedrichstadt um 1700 wird die Straße offiziell in Mohrenstraße umbenannt. Bereits 1710 ist der Name „Mohrenstraße“ im ersten Stadtplan der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin dokumentiert. Die Straße entstand um 1700 bei der Anlage der Friedrichstadt. Sie wurde als Querstraße zur Friedrichstraße zwischen der Mauerstraße und dem ehemaligen Festungsgraben vor dem Hausvogteiplatz angelegt.

Die dargestellte Namensherkunft basiert auf den Angaben des Afrika- und Kolonialexperten Ulrich von der Heyden (Professor am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin). Es gibt darüber hinaus weitere Erklärungsansätze: Etwa, dass die Straße nach einem schwarzen Bewohner genannt worden sei, oder nach einer Gruppe von Afrikanern aus der preußischen Kolonie Großfriedrichsburg, die gezwungen waren, als Musiker, Hof- oder Kammerdiener in Berlin zu arbeiten.

„Polen“ und „Russen“ auf den Index setzen, und einiges mehr

Ob es sich klären lässt, welche Variante der historischen Wahrheit am nächsten kommt? Aber ist dies überhaupt von Belang? Gesetzt den Fall, die – eher unwahrscheinliche – Variante der Sklaven als Namenspaten träfe zu, wäre der Begriff Mohr dann negativ konnotiert? Warum?

Was den Begriff im Stadtbild Berlins angeht, auf den Straßenschildern, den Leuchtbändern von Mohrenapotheke und -bäckerei, so gehört er zur Geschichte der Stadt, er steht für eine Epoche, für Begegnungen, die in ihrer Zeit ganz einzigartig waren. Es gibt keinen Grund gibt, diese Epochen aus dem Gedächtnis verschwinden zu lassen, und zu ihnen gehört es: Das Wort „Mohr“ spielt heute – außer in diesem historischen Sinne – keinerlei Rolle, schon gar nicht als Schimpfwort. Wo denn?

Weniger klar ist, warum er sich in manchen Köpfen derart negativ eingenistet hat. Wenn die grüne Fraktionschefin im Berliner Abgeordnetenhaus ihn „einfach unerträglich, rassistisch, und diskriminierend“ empfindet, so sollte sie schon einmal benennen, warum, und vor allem: wann sie ihn überhaupt in welchem Zusammenhang – außerhalb der Debatte um die Mohrenstraße – zum letzten Mal gehört hat. Wer spricht denn von einem „Mohr“? Neonazis? Rassisten? Sagt es irgendjemand? Oder beschränkt sich der Vorhalt, bei Lichte betrachtet, nicht vielmehr darauf, dass es bis vor wenigen Jahren einen Mohrenkopf zum Essen gab, was so viele so despektierlich fanden, dass dieses Backwerk schon lange nicht mehr so heißt. Und, eben auch darauf, dass es ein zutiefst altertümliches Wort ist, und man deshalb unwillkürlich an Ur-Opa und Ur-Oma denkt, nach der Devise: Dann muss es ja rassistisch gemeint gewesen sein. Dann muss man aber auch „Polen“ und „Russen“ auf den Index setzen, und einiges mehr.

Der Name Mohr leitet sich ab von „Maure“, jenen Nordafrikanern, die aus dem beschränkten Horizont der Abendländer von diesen bis in die Neuzeit hinein mit Afrikanern gleichgesetzt wurden, wobei mancherlei Ethnien dabei – aus Unwissen – in einen Topf geworfen wurden. Es ist ungeklärt, inwieweit das Wort „Maure“ selbst im Griechischen oder in einer Berbersprache seinen Ursprung hat.  

Eine gehörige Portion Respekt

Beim Begriff Maure/Mohr schwang in der Zeit des Großen Kurfürsten schon allein deshalb eine gehörige Portion Respekt mit, weil es erstens damals noch gar nicht so lange her war, dass die Mauren auf europäischem Boden herrschten. Und zweitens: Weil sie seit Jahrhunderten vor und sogar noch lange Jahrzehnte nach jener Straßenbenennung von Afrika aus mit Booten durchs Mittelmeer kreuzten, europäische Schiffe kaperten und ihre Insassen versklavten. Noch knapp ein Jahrhundert nach der Ankunft jenes Häuptlings Janka in Berlin wollte ein gewisser Johann Wolfgang von Goethe in Italien keine Segelschiffe besteigen, weil er Angst vor Schiffsüberfällen und Versklavung durch Afrikaner hatte. Laut dem im Senegal geborenen Anthropologen Tidiane N`Diaye sind dem orientalisch-afrikanischen Sklavenhandel 17 Millionen Menschen zum Opfer gefallen (darunter Millionen Europäer). Gegenüber den 11 Millionen Schwarzen, die von Europäern den arabischen (und afrikanischen) Sklavenjägern abgekauft und vor allem nach Amerika verbracht wurden.

Mit den Zahlen soll nicht der Versuch einer Sklavenhalter-Bilanz im Dreiecksverhältnis zwischen Orient, Afrika und Europa gewagt, sondern lediglich angedeutet werden, was vor etwa dreihundert Jahren beim Begriff Mohr oder Maure mitschwang: Neugier, Exotismus, Furcht, Wunderglaube und natürlich auch der Wunsch nach Abgrenzung. Keine Berliner Bürgersfamilie hätte ihre Tochter damals mit einem Mohren verheiratet, auch nicht die Inhaber der Mohrenapotheke. Aber reicht all das, um den Begriff aus der Berliner Stadtgeschichte herauszuradieren? Vor allem: Wird man so jenen „Mohren“ selbst gerecht?

Wer heute, im gesicherten Rückblick auf die großen globalen und nationalen Entwicklungen der vergangenen 350 Jahre, den Berlinern des ausgehenden 17. Jahrhunderts unterstellt, sie hätten auf die „Mohren“ nur im Sinne von Unterwerfung, Paternalismus, Versklavung, Minderwertigkeit und Abneigung herabgeschaut und sich sogleich als kolonialistische Herrenmenschen gefühlt, der entwirft ein zutiefst ahistorisches Zerrbild. Sehr vieles beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Welches Volk wo im Abendland, wo in Übersee erkannte denn welche Menschen vom anderen Ende der Welt zu Beginn der Neuzeit als gleichberechtigt, als Seinesgleichen an? Rassismus herrschte überall, nicht zuletzt unter den Afrikanern selbst.

Dabei hat sich gerade die abendländische Kultur und Mythologie durchaus auch positiv den Mohren angenommen: Die Agrippinische Sibylle etwa, eine Vielzahl an biblischen Gestalten, die Königin von Saba, die Schwarze Madonna, einer der drei Heiligen Könige, unzählige Schwarze in der deutschen Literatur – sie alle sind ausdrücklich als „Mohren“ benannt und als solche höchstpositiv konnotiert, frei von rassistischen Vorurteilen. Die Klassiker der europäischen Literatur von Schiller über Heine bis Shakespeare führen uns den edlen Mohren vor – und zwar nicht als „*M“, wie jene grüne Fraktionschefin es vorgibt. Kapek kann da lange suchen, bis sie da ihre schieren Vorurteile hinsichtlich „unerträglich, rassistisch und diskriminierend“ bestätigt finden wird. Sie hat – wie viele andere – ihr Verdikt vorschnell, in völliger Unkenntnis und rein vom Hörensagen Gleichgesinnter getroffen. Vielleicht sollte sie einfach mehr lesen.

Eine Straße mit dem Namen einer afrikanischen Sklavenhändlerin?

Die Umbenennungsgroteske findet in der „Mohrenstraße“ sicher ihren Höhepunkt. Doch auch anderswo, zum Beispiel im Afrikanischen Viertel von Berlin, steht seit Jahren eine Umbenennungswelle von Straßen und Plätzen an. Gustav Nachtigal, einer der bedeutendsten Afrikaforscher des 19. Jahrhunderts, der auf seinen Jahrzehnte dauernden Afrika-Aufenthalten viele Sprachen des Kontinents lernte, der keineswegs als Träger von Rassenvorurteilen oder Überheblichkeit aufgefallen war, soll von den Straßenschildern verbannt werden, weil er 1884 in seinem letzten Lebensjahr in Togo und Kamerun durch Verträge mit schwarzafrikanischen Potentaten Kolonien begründete. Nebenbei aber auch den Sklavenhandel bekämpfte und ihn letztlich beendete. Und das heißt heute: Weg mit dem Nachtigalplatz!

Geehrt werden sollte dagegen die afrikanische Königin Ana Nzinga. Auch wenn die auf dem Gebiet des heutigen Angola selbst munter dem Sklavenhandel nachgegangen war. Darüber war man sich in derjenigen afrikanischen Community, die dies gefordert hatte, sogar durchaus im Klaren, man habe sie dort aber als „Heldin“ gesehen, bekannte die zuständige Bezirksstadträtin später offen. Der Beschluss wurde dann doch noch gekippt.

Na also. In Kamerun, Namibia und Togo heißen heute Schulen, Landspitzen, Obelisken und Hotels nach Gustav Nachtigal. In Berlin aber hat nicht viel gefehlt, und eine Straße hätte nach einer Sklavenhändlerin geheißen. So wäre – unter anderen Vorzeichen – die alte Antagonie zwischen Nachtigal und dieser Branche fortgeschrieben worden.  

Es ist vielleicht ein etwas gewagtes Gedankenspiel, aber ein Versuch wäre es ja wert: Wie könnte man sich eigentlich aus heutiger Sicht für jene Zeit, als damals Europa und Afrika sich zu Beginn der Neuzeit näher kamen, zwei Kontinente mithin, die beide fortwährend von Kriegen, Unterdrückung, Verschleppung, Mord und Totschlag gekennzeichnet waren, von Kannibalismus will ich hier gar nicht schreiben – wie könnte man sich im Nachhinein unter diesen Umständen eine Begegnung vor, sagen wir, zwei-, dreihundert Jahren im Geiste ausmalen, die heutigen Kriterien und Ansprüchen an Menschenrechten, Gerechtigkeit, Weltfrieden und Abwesenheit jeglicher rassistischer Vorurteile Genüge täte. Hat jemand eine Idee? Damit soll beileibe keine Reinwaschung irgendwelcher Vorfahren auf der einen oder anderen Seite das Wort geredet werden. Ich will nur gestehen: Mir fehlt die Phantasie.

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Leserpost

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Patrick Altmann / 09.07.2020

Einige meiner Kollegen (ihrerseits „Mohren“) und ich machen sich auch schon lustig drüber, was es hier für Absurditäten gibt in der aktuellen Debatte. Allerdings wohnen wir alle in Bayern und nicht im verstrahlten Berlin, wo jeder politische und mediale Aufmerksamkeit bekommt, der Zwar Haltung und Meinung hat, aber den zelebralen Kortex einer Scheißhausfliege.

Wolfgang Richter / 08.07.2020

Da wird die Ethnie der Mauren mit einer Straße in der Hauptstadt der Bunten Republik geehrt, und die Denkmalstürmer erkennen darin Rassismus? Haben die etwas gegen farbige Menschen, alternativ gegen christliche Heilige wie den altvorderen Heiligen Mauritius? Ich warte jetzt darauf, daß statt der “Heiligen 3 Könige” nur noch 2 um den 6. Januar von den christlichen Würdenträgern zum “Kötten” die Haustüren abklappern dürfen, denn der Farbige sollte ja nun ausfallen, als Akt der Diskriminierung von Farbigen. Wie bekloppt können Leute werden im Land der Übermoral? Und wie sind Politdarsteller auf dieser nach oben offenen Skala der Dummheit einzuordnen, wie eine Jubelministerin mit Mickeymaus-stimmchen? Ich lebe in einem Land, in dem sich Rassisten offen bekennen und “den Menschen” vorgaukeln, sie würden im Namen der Übermoral handeln.

Bernd Broschat / 08.07.2020

Ja was machen wir denn da mit unserem Dieter - äh Harry - äh Maxen Mohr - oder war es doch Moor - vom Haltungsmagazin TTT ( Tarnen,Täuschen,Tricksen) in seiner arschlochfreien Zone ? (Es wird ja hinter vorgehaltener Hand gemunkelt,dass dies so ist,wenn er nicht zu Hause ist) Ich habs : In Zukunft heisst es Harry Belafonte moderiert MMM ( Mohrens Migranten Magazin). Deutschland ist inzwischen so nah am intellektuellen Abgrund angelangt,dass es eines Windhauches bedarf,um es unwiderbringlich in den Abgrund zu stürzen.Gehirnakrobaten wo man hinschaut. Ganz oben angefangen bis zu über 80%, die dann wieder behaupten werden,sie hätten von nichts gewusst.

Marie-Jeanne Decourroux / 08.07.2020

Sie schreiben, dem “beschränkten Horizont der Abendländer” sei die Verwechslung des “Mohren” (Mauren) mit dem Afrikaner zu verdanken. Demselben Horizont wird auch die Umbenennung der Mohrenstraße zu verdanken sein. Das passiert, wenn Bildungsstandards abgesenkt werden, um höhere Zahlen (meist mittelmäßiger) Abiturienten zu generieren, die anschließend über das Studium einer Geschwätzwissenschaft mit Plagiatspromotion in höchste Regierungsämter gelangen.

K.Bucher / 08.07.2020

Karl Neumann / 08.07.2020 Der Schiller hat es geahnt, in seinem Drama ” Die Verschwörung des Fiesco zu Genua ” taucht ein Sinnspruch auf : Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen. . Tja nicht nur der werte Schiller hat was geahnt sondern auch ein gewisser Voltaire immerhin waren Sie teilweise zur gleichen Zeit auf der Welt . aber noch viel WICHTIGER für mich Schiller und auch Voltaire waren Skorpion im Sternzeichen und deswegen verstehe ich Die NUR um so mehr . . Quelle: Voltaire: Correspondance II. 1739–1748. Texte établi et annoté par Theodore Bestermann,  (Bibliothéque de la Pléiade), p 414–418. . Dass Voltaire über den historischen Mohammed recht gut informiert war, zeigt folgender Brief an Friedrich den Großen: „Ich gebe zu, dass wir ihn hoch achten müssten, wenn er Gesetze des Friedens hinterlassen hätte. Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seinen Mitbürgern Glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke [Synonym für Moslem] auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht erstickt.“ .

Marc Jenal / 08.07.2020

Grundsätzlich kann es einem ja egal sein, wenn man eine Strasse mit dem Namen eines Kolonialherren auf den Namen einer Sklavenhändlerin ändern will, solange man den Aufwand für jeglichen Adressänderungswahnsinn, ob auf Schildern, Anschriften, digital/analog den jeweiligen Moralaposteln, die eine solch idiotische Änderung verlangen in Rechnung stellen könnte. Kann man aber nicht. Und wer weiss, welche Sau in einer Woche durchs Dorf gejagt wird. Mohr(en) bedeutet in Teilen der Schweiz übrigens Muttersau(en) (erwachsenes Schwein) und hat in dieser Form ebenfalls keine rassistische oder irgendwie abwertende Bedeutung.

Wolf Köbele / 08.07.2020

In München hat die SPD mit herzhafter Unterstützung der Grünen eine Kommission gebildet, die derlei Umbenennungen in einen Katalog fassen und später durchsetzen soll. Daß die beiden Parteien mittlerweile nur Hirntote auf irgendwelche Posten setzen, wundert mich nicht. Überrascht bin ich jedoch, daß der Leiter des Stadtarchivs mit von der dummdreisten Partie ist (“Erich-Kästner-Straße geht nicht, weil Kästner nicht emogriert ist”); ich dachte nämlich, daß auf diese Stelle nur ein Historiker berufen würde. Wer ein Illtun!

P. Wedder / 08.07.2020

Bitte mal über die Umbenennung des U-Bhf Karl-Marx-Str.  nachdenken. Im Namen seiner Ideologie wurden DDR Bürger unterdrückt. Außerdem war er frauenfeindlich, antisemitisch und ein Rassist

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