Warum nicht “Anis-Amri-Str.” Ist doch auch ein VIP aus Berlin. (Satire aus)
Liebe Genossen! Heute übe ich Selbstkritik an der Roten Wandzeitung. Ich bin ein Rassist, dafür schäme ich mich. Ich habe als Verjähriger zwei Mohrenköpfe gegessen. Dazu bin ich verführt worden, weil mein Klassenbewusstsein damals noch so schwach war. Ich werde es nicht wieder tun und alle Weisungen der Partei- und Staatsführung gewissenhaft beachten. Zur Strafe muss ich diesen Text einhundert Mal abschreiben. Mit grünsozialistischem Grusz A. Ostrovsky PS: Liebe Genoss*innen, die Selbstkritik wegen der falschen Anrede, und meinem sexistischen chauvinistischen Matchotum schreibe ich morgen. Mit liche Grusz*innen A. Ostrovskaja*innennaja
Was ist mit Schillers “Verschwörung des Fiesco zu Genua”? Immer noch erlaubt?
@Lena Martin: Wenn ist der/die/das “man”, welcher/welche/welches diesem Unsinn Einhalt gebieten soll? Sollen das nicht vielmehr WIR tun?
Um was für einen Mohr geht es hier überhaupt? Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Mohrenstraße…. Da kötte ja jeder kommen. Anton-Wilhelm Amo, geht’s noch verschnörkelter. Da sehe ich doch den Schnauzbert mit gekringelten Enden. Am Ende ein weißer alter Mann, vielleicht schon tot. Was sagt Wikipedia? Wieso ging eigentlich nicht Ostrovsky-Straße?
Könnte man das “M” nicht einfach streichen ? Dann hätten wir die Ohrenstraße, und keiner wäre knatschig.
Als Exil Berlinerin würde ich jetzt gern die Kodderschnauze auspacken…allein: dit is nich mea mein Balin . Das Berlinische ist humorvoll derb, allein: hier bleibt einem jeglicher Humor im hals stecken
@Thomas Taterka, ja, ganz richtig, die alten Bücher lesen… nur die gibt es bald nicht mehr ! Siehe bei “Fahrenheit 451” Ray Bradbury, “Brave New World” Aldous Huxley, “1984” George Orwell. Auch hier wird beschrieben, wie die Geschichte durch Zensur, nachträglicher Umdichtung, bis hin zur Bücherverbrennung ungeschehen gemacht wird, immer ganz gemäß dem aktuell herrschenden Polit-Mainstream Sprech. Wenn Jim Knopf und der Negerkönig Vater von Pippi Langstrumpf nicht mehr da sind, so wie der Sarottti Schokoladen Mohr schon lange nicht mehr, ja dann sind sie auch hier wieder unterwegs, wie damals die Hilterjünger, die auch ganz vorne mit beim Bücher verbrennen dabei waren. Alles was einen nicht politisch paßt wird ausradiert. So einfach ist das auch heute wohl immer noch. Heute nur getarnt unter dem Schaafsfell Deckmäntelchen eines pseudo anti-rassistischen Anti-Diskriminierungsfeldzuges.
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