In der alltäglichen Praxis wird es so sein, dass die Altbewohner dieses Staatsgebietes nicht erst verunsichert in der Geschichte nach schauen müssen, wie das die Altvorderen gelöst hatten. Sondern in allen Kriegen und Existenzkämpfen gleichen sich Haltungen und Methoden der Kontrahenten mit der Zeit aneinander an. Das wird man in der Kriminalitätsstatistik sehr bald sehen. Die AfD wird das nicht richten, das kann der freundliche Herr Gauland noch so brilliante Statements abgeben. Sondern es werden die bedrohten Bürger selber sein, die aus dem eigenen Spießertum ausbrechen, um sich zur Wehr zu setzen und ihre Familien und ihren Wohlstand zu retten. Ob das eher rückwärts gewandt oder eher vorwärts gerichtet ablaufen wird oder gar in den Armen der katholischen Kirche endet, dazu würde ich im Gegensatz zu Herrn Eisleben nicht spekulieren wollen. Wenn die Zeit reif ist und die Kirchen in Deutschland brennen, dann erst wird man sehen, wen der Teufel in unseren Tagen geritten hat. Und auch, wer die wahren Propheten waren. Vielleicht, sehr geehrter Herr Eisleben, gehören Sie auch dazu.
Sehr geehrter Herr Eisleben, danke für die in sich schlüssige Darlegung des Merkelschen Handelns. Vor Jahren habe ich schon auf die Frage warum unsere Politiker so agieren geantwortet :“Weil wir den Krieg verloren haben”. Heute bin ich der festen Überzeugung daß Graf Stauffenberg wieder eine Aktentasche präparieren würde.
Nach der geltenden Staatsrechtslehre sind für einen Staat konstitutiv: Erstens ein klar umgrenztes Staatsgebiet, zweitens eine nicht nur theoretisch bestehende, sondern auch praktisch durchgesetzte Rechtsordnung auf diesem Territorium und drittens schließlich ein Staatsvolk. Der Artikel 20 GG - der mit der Ewigkeitsgarantie und dem Widerstandsrecht - stellt fest, dass dieses Volk besteht und dass es allein die Staatsgewalt innehat und verpflichtet die Staatsorgane, Recht und Gesetz zu wahren. Wer also das Volk - den Souverän - auch nur in seiner Zusammensetzung verändern - geschweige denn ZERsetzen - will, oder wer als zum genauen Gegenteil verpflichtete vollziehende oder rechtsprechende Gewalt auf die Gesetze pfeift, der begeht das, was man in glücklicheren Zeiten als “Hochverrat” bezeichnete und was regelmäßig am Galgen oder auf dem Schafott endete.
Meine volle Zustimmung! Der Autor ist sehr realistisch, seine Diagnose und die Prognose gut begründet. Ein Wort, „Naiv“, ist für meine Ohren zu lieb, ja, sogar naiv! Ich lebe fast 50 Jahre in Deutschland, die meiste Zeit als Wähler und beobachte wie aus einem schleichendem Untergang eine „ Lawinne“ wird. Wie Recht und Ordnung als Ballast abgeworfen werden und wie die Bürger voll Selbstzweifel sind und bereit sind sich aufzugeben! Und dann bin ich froh auf meine Wurzeln, weil schon einmal eine kommunistische Umerziehung bei mir scheiterte. Die Kirchen und die Linksgrünen unter Merkel sind keineswegs naiv sondern gerissen und böse! Sie missbrauchen einen relativen Wohlstand und unterwürfige Erziehung um die Bevölkerung zu manipulieren und zu neutralisieren! Deutschland braucht dringend eine wehrhafte Demokratie!
Herr Eisleben, letztendlich sind es die Wähler, die dieser Regierung verholfen haben, weiter so in diesem Stil zu fahren bis unser schönes Land an die Wand gefahren wird. Daher kann ich auch nicht mit Ihnen übereinstimmen mit Ihrem erwähnten “üblen Teil der AfD”. So übel kann dieser doch gar nicht sein wie Teile unserer Regierung, die wissentlich die Gefährdung unserer Sicherheit in Kauf nimmt und dennoch unsere Steuergelder gerne hemmungslos nimmt und verschlingt. Auch wünschte ich mir mehr Mut von den AfD Wählern sich öffentlich zu äußern und nicht nur diese heimlich zu wählen. Ich bekenne mich dazu - so what! Und nachdem ich das traurige Spiel der CSU mit der CDU in den letzten Tagen beobachtet habe, umso mehr. In mir wächst die Wut, die Wut darüber, dass das deutsche “Volk” (nein nicht die Bevölkerung) derart so für naiv gehalten wird und immer wieder aufs Neue verschaukelt (verar…- das würde es besser treffen) wird. Glücklicherweise darf ich wenigstens im Herbst in Bayern wählen. Ich sehen förmlich den Tag herbei!
Diese Überlegungen gehen meiner Meinung nach zu weit. Ich höre ständig die Floskel der “Fluchtursachenbekämpfung”, was ist die größte “Fluchtursache”? Unser Sozialstaat! Sobald dieser zerstört ist, hört auch die Flucht auf. Das dann wieder Zustände wie im Frühkapitalismus herrschen werden, wird den Systemgewinnern gefallen. Wenn dann die “Bevölkerung” auch noch kulturell auseinander fällt, sind die Herrschaften auf der Überholspur. Gott sei Dank wird dieser Plan an der Zerstörung unserer Umwelt scheitern. Unsere Trinkwasserversorgung beginnt ja bereits sich zu verschlechtern.
Mit meinen Präferenzen bin ich bei dem früheren Staatspräsidenten General Charles de Gaulle und seinem Europa der Nationalstaaten. Natürlich, spielt dabei mein Bewusstsein um die gewachsene Struktur Europas, seine Prägungen eine Rolle. Aber entscheidend für mein Wünschen und Wollen ist für mich der Gedanke der Freiheit, der Souveränität, der Selbstbestimmung. Diese Qualitäten gehen in einem Superstaat verloren. Die kleine politische Einheit ist es, die ihnen Raum verschafft. Natürlich, gibt es die Freiheit nicht zu hundert Prozent. Wer würde dem widersprechen. Aber je größer die politische Einheit, umso mehr geht die Nähe verloren, umso weniger bedeutet der Einzelne. Ich möchte auch keine Demokratie, die so oft beschworene. Ich will, dass man zu der “freiheitlich-demokratischen” Grundordnung zurückkehrt, wie sie die Väter und Mütter des Grundgesetzes 1948 vor Augen hatten. Die bloße Demokratie entartet leicht zur Ochlokratie, zur Diktatur einer Mehrheit oder einer vermeintlichen Mehrheit. Sie greift, wie wir es gegenwärtig erleben, immer stärker und dies mit wachsender Schnelligkeit zur gesetzlichen Regelung. Die Zaunpfähle, die sich rings um den Bürger erheben, werden immer enger in den Boden gestampft. Doch was schreibe ich. Dieser Beitrag, hier bei AchGut, umreißt eigentlich alles, was vielen Bürgern zur Zeit große Sorgen bereitet. Dafür vielen Dank. Solche Beiträge helfen, die eigenen Gedanken zu ordnen und ihnen - vor allen Dingen - Ausdruck zu geben. Weil: Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. Sehr geehrter Herr Eisleben, Sie haben meine Welt erweitert.
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