Ich konnte leider nicht alle Kommentare lesen. Dank an Sie, Herr Frank, für Ihren erfrischenden Beitrag! Ich warte darauf, dass uns die Namen ALLER Unterzeichner zugänglich gemacht werden; die Leute müssen doch stolz darauf sein, dieses Pamphlet unterschrieben zu haben und - weil sie sicher sind, auf der “richtigen” Seite zu stehen - geradezu darauf drängen, dass ihre Namen veröffentlicht werden. Ach, wenn doch nur ein paar der wirklichen Künstler, die unterschrieben haben (u.a. auch der begnadete Sänger Thomas Quasthoff), sich nur ein einziges Mal dafür eingesetzt hätten, dass die Kanzlerin sich an unser Grundgesetz und ihren Amtseid hält; wenn sie ihre Prominenz doch ein einziges Mal dazu genutzt hätten, sich für die Opfer von Terrorgewalt - und der Terror findet inzwischen täglich statt - einzusetzen! Gab es Benefizveranstaltungen für die Opfer vom Breitscheidplatz? Gab es Benefizveranstaltungen für die inzwischen unzähligen Opfer von Gewalt muslimischer Einwanderer? Mir ist nicht eine einzige bekannt. Zum Schluss: Über viele der Berufsbezeichnungen musste ich schmunzeln - da sie alles - oder eher nichts aussagen! In meinem Beruf war ich nicht nur Schauspielerin, Literaturvermittlerin, Coach, Autorin, künstlerische Betriebsdirektorin, Sozialwirtin und vieles mehr - aber mein Beruf hat nur eine ganz einfache Bezeichnung. Die wirklichen Künstler (A-Klasse) so wie die anderen sollten sich schämen, ein so zweifelhaftes Pamphlet unterschrieben zu haben. Naivität? Oder einfach nur Angst, keine Verträge mehr zu bekommen? Oder Hoffnung, durch die Unterschrift doch wieder in Erinnerung gebracht zu werden? Der Schauspieler Z. z.B. - einst nahezu täglich im Fernsehen zu sehen - ist seit Jahren von der Bildfläche so gut verschwunden. Vielleicht kommt nun aber doch wieder ein Angebot von den Einheitsmedien? - Ich wünsche mir Künstler mit Verstand und Rückgrat, die den Mut haben, gegen die deutschlandzerstörerische Politik unserer Regierung zu protestieren.
Wieder eine Horde B-Promis, die sich lächerlich macht…...........
Ich geh´mir gleich morgen eine Pilzkultur anschaffen, damit ich auch unterzeichnen darf.
Insofern war dieser hervorragende Beitrag von Stefan Frank wirklich notwendig. Bleibt nur zu wünschen, daß er die richtigen Adressaten erreicht und dort seine Wirkung zeitigt. Da habe ich aber wenig Hoffnung.
„Geruchs- und Installationskünstler“ - ich vermute, hier werden künstlerisch wertvolle (was immer das ist) Abluft- und Abwasseranlagen installiert. Oder wollte uns der Unterzeichnende auf humorige Weise mitteilen, was er von der Kampagne hält? Fragen über Fragen ...
Nun hackt mal nicht zu sehr auf diesen 290 “Kulturschaffenden” rum. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß sie alle von sich aus auf die Idee gekommen sind, dieses schändliche Pamphlet zu verfassen und zu unterschreiben. Dabei ist natürlich jemand initiatorisch aktiv gewesen und hat die mehr oder weniger von den eigentlichen Machern des Kulturbetriebs abhängigen “Kulturschaffenden” mehr oder weniger dazu genötig, zu unterschreiben. Beklemmend ist, wie sie damit eine Meinungsgängelei des Restes des Staatsvolkes betreiben, wie das unter der SED-Diktatur gang und gäbe war. Beängstigend dabei ist, daß sie sich entgegen den grundgesetzlichen Regeln unserer bisherigen freiheitlich-demokratischen Ordnung anmaßen, als Meute über die Besetzung eines Ministerpostens zu entscheiden, so als wäre das nicht Aufgabe der demokratisch gewählten Institutionen Bundestag, Bundeskanzler und Bundespräsident. Doch dies reiht sich nur ein in eine schon lange laufende Kampagne zur Umwandlung unserer verfassungsmäßigen Demokratischen Grundordnung in eine linke Scheindemokratie à la DDR.
Die Steuererklärung werde ich nicht vom Metzger machen lassen und ein leckeres Menü nicht vom Soziologieprofessor. Die Arbeiter der Bühne und Bauern des Wortes (ist dies der DDR-konforme Begriff?) sind die letzten, von denen ich Expertise für gesellschaftliche Probleme erwarte. – Derzeit fällt uns der klare Meinungsaustausch über historische und kulturelle Themen schwer, weil in Deutschland das Wissen über die Geschichte verloren gegangen ist; nicht jedoch in Spanien, nicht in Ungarn, wo die Jahrhunderte des Überlebenskampfs zur nationalen Identität gehören. Ferner haben wir eine intellektuelle Pogromstimmung, wo jeder, der Jehova sagt, auf der Stelle medial gesteinigt wird; jüngstes Opfer: Maaßen. Wir zelebrieren die Diktatur des Proletariats: von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung. Wenn wir die institutionalisierte Ignoranz nicht überwinden, hat das Volk der Dichter und Denker keine Zukunft. Wobei einige genau dies anstreben, nicht zuletzt im Umfeld von Chulz, Bätschi und Klein-Kevin.
Der erste und entscheidende Schritt zur Kultur ist der Werkzeuggebrauch. Kultur ist somit erreicht wenn sich ein Affe mittels eines Stocks am Allerwertesten kratzt. Damit ist er dann ein Kulturschaffender. Aber um den Affen nicht zu nahe zu treten, nehmen wir lieber ein anderes Beispiel, den Schmutzgeier. Der Schmutzgeier (Neophron percnopterus) benutzt Steine um sie auf Straußeneier fallenzulassen und so deren Schale zu zerbrechen. Die Schmutzgeier mit denen wir es Hier zu tun haben, lassen auch so manchen fallen um anderer Leute Schalen zu knacken. Denn wie wusste es schon Plutarch zu berichten: Audacter calumniare, semper aliquid haeret!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.