@ Holger Kammel - Ihre Argumente klingen gut. Sie reden aber nicht von der sozialen Marktwirtschaft, sondern vom Sozialismus/Kommunismus. Auch ihre Diagnosen (Demenz und fortgeschrittene Demenz) stimmen natürlich nicht! Vor der Privatisierungswelle bei drn Wohnungen stand die Erkenntnis, dass der Staat sich gefälligst aus diesen Geschäften herauszuhalten hat! Der Sozialstaat ist ein System, das dazu neigt, in alle Lebensbereiche einzudringen. Das Subsidiaritätsprinzip verpflichtet den Staat aber dazu, sein Engagement auf Härtefälle zu beschränken. Was Sie meinen und wünschen, wäre der vormundschaftliche Staat, das Schlaraffenheim “Jedem nach seinen Bedürfnissen”. Dieser Utopie, eigentlich einer Dystopie, jagen die kommunistischen Proletarier aller Länder nach, indem sie Leisungsträger enteignen und vertreiben oder auf chinesische Zustände zustreben wollen. Die bundesweiten Mietspiegel zeigen zum Teil krasse Unterschiede. Metropolen sind diesbezüglich zu Recht “teures Pflaster”, das man sich leisten können muss. Beantworten Sie sich die Frage, wieviel der Staat, also der Steuerzahler, in Metropolen-Wohnungen investieren soll, und wer in solchen geförderten Wohnungen wohnen darf. Die Höhe des Wohngeldes ist eine ausgleichende Gerechtigkeit; das Wohnen in der Hauptstadt darf damit nicht explizit honoriert werden. Das wäre diskriminierend gegenüber den unzähligen Menschen, die in die Provinz ziehen und sich in bezahlbarem Wohnraum einrichten oder selber bauen. Die Genossenschaft ist eine beliebte Alternative, die Wohnraum schafft, ohne gleich das System zu stürzen zu müssen.
@ C. Neufert Der gierige Vermieter kann nur verkaufen, was begehrt ist. Das sollten Sie doch verstehen. Bei Frauen ist es doch genau so. Über ihre Forderungen kann man reden, aber diese “Lieschen-Müller entdeckt den Sozialismus”-Rhetorik ist albern. Spüre ich da schon die erste Welle “Baerbock”. Wenn der gierige Vermieter nix vermietet, gibt es nix zu wohnen.
Die Analyse deckt sich sehr gut mit meinem Verständnis, im einzelnen muss noch erwähnt werden, dass dort, wo es gut verdienende Menschen gibt, die auch höhere Mieten für schöne Wohnungen akzeptieren, dort wird auch modernisiert und energetisch optimiert, denn diese Mieter goutieren es und so profitieren beide Mieter und Vermieter. Der Mieter erhält eine angenehme Wohnung, der Vermieter kann sein wertvolles Gut besser erhalten. Als Mensch fürchte ich die Energiepolitik der Regierung und auch der zukünftigen Regierung, als Vermieter versuche ich vorzubauen und mich unabhängig zu machen. Das alles kostet viel Geld, das Gegenteil ist die Neidgesellschaft, die vor allem von Linksdenkern repräsentiert wird. Diese haben noch nie etwas geschaffen, ausser hohlen Sprüchen, sie möchten aber überproportional profitiereen, denn sie glauben von sich selbst, dass sie wichtig wären. Ein Gedankenspiel, was würde der Gesellschaft fehlen, wenn es keine SPD, keine Linken, keine Grünen gäbe, man kann auch große Teile der CDU dazuzählen. Dazu spiele ich gerne das Spiel aus dem Leben des Brian, “Was haben uns die Römer je gebracht”, bei den vorgenannten Gruppen müsste ich, anfangen “Enteignung der Sparer”, “Instabile Energieversorgung”, “Teuerste Energiepreise”, “Spaltung der Gesellschaft”, “Import von Kriminalität”, “Wohnungsmangel”, “Bankrott des Mittelstandes aus Handel und Gastronomie”, “Entwaffnung der Bundeswehr”, “Missachtung des Grundgesetzes”, “Übernahme von Schulden aus anderen Ländern” und und und
Eine sehr gute Analyse der “sozialistischen” Wohnungspolitik, Herr Knabe. Ich möchte dennoch einige Gegenargumente anführen. Für mich gehören die elementaren Grundbedürfnisse nicht zu den Dingen, die komplett dem Markt ausgeliefert gehören. Dazu gehören die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, die Stromversorgung und auch Wohnungen. Das hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit sozialer Marktwirtschaft. Ersteres ist unumstritten öffentlich, die Versuche, das zu privatisieren, sind Gottseidank abgewehrt. Wir hatten auch einmal eine quasi staatliche Stromversorgung in den Zeiten der Gebietsmonopole. Das galt damals als uneffektiv und teuer, gemessen an heutigen Zeiten waren das geradezu paradiesische Zustände. Im Bereich der Immobilien gab es eine Konkurrenz zwischen öffentlichen, “gemeinnützigen” Anbietern und Privaten. Die Organisation dieser Wirtschaftsbereiche in öffentliche und private Bereiche muß zwangsläufig unterschiedlich ausfallen. Verblüfft war ich in den späten 90-ger und 2000-Jahren als riesige öffentliche Wohnungsbestände privatisiert wurden. Die Kaufpreise, heruntergebrochen auf die einzelne Wohnung, konnte man nur mit der Angabe ” Ein Appel und ein Ei” beschreiben. Diese Verschleuderung öffentlichen Eigentums harrt einer strafrechtlichen Aufarbeitung. Das ändert nichts an der Misere der Wohnungsarmut in der Gegenwart. Wer in kürzerer Zeit Millionen Menschen importiert und das weiter betreiben will -“Wir haben Platz” - und im Gegenzug die Preissteigerung bei Wohnungen beklagt, leidet entweder an fortgeschrittener Demenz, an schwerer Schizophrenie oder er lügt vorsätzlich zum Zwecke der Schuldverlagerung. Bei Roten, Dunkelroten und Grünen kann man wohl alle 3 Möglichkeiten in Betracht ziehen. Um auf die Mietpreisregulierung durch die öffentliche Hand zurückzukommen, für mich gehört das in die kommunale Hand. Dabei sind Fehlentwicklungen vorprogrammiert, aber andererseits ist die Wahrscheinlichkeit schneller Korrekturen sehr hoch.
Wenn man bedenkt, dass die vom Autor - als ausgewiesener Fachmann - hervorragend beschriebenen Zustände gerade einmal gut dreißig Jahre her sind und die schon wieder mit derlei Unfug kommen, der von einem BWL-Studenten im ersten Semester widerlegt werden kann: Das wird vermutlich schnell wieder ziemlich lustig.
Wer wiederholt GG-widrige “Gesetze” auf den Weg bringt (Parität wäre auch aktuell zu nennen), der (SED,SPD,Grüne) sollte mMn vom BfV beobachtet werden. Startpage"bundestag nichtig gesetze” bringt eine 28-seitige (!) Aufzählung nicht gesetzeskonformer Gesetzgebung (und das umfaßt nur den Zeitraum ab 1990) ...
Keine Zustimmung. Ziel des Mietendeckels war es den Mietern etwas Luft und Ruhe vor den gierigen Vermietern/Hausverwaltungen zu bekommen. Es wurde NIE behauptet, dass mit dem Mietendeckel eine Whg mehr gebaut würde. Die Zahlen in Bezug zum Mietpreisanstieg erinnern mich sehr an die zurechtgebogenen Zahlen der Tagesschau in Bezug zu Corona. Nachzahlungen wären ja nur dann nötig, wenn der gierige Vermieter sie fordert! Der Mietendeckel hat nicht den Wohnraum verknappt, sondern der gierige Vermieter, der lieber die Whg leer stehen lässt, als 8 EUR zu bekommen. Und dann Herr Knabe, ist Wohnen volkswirtschaftlich nicht dem einfachen Prinzip von Angebot und Nachfrage gleichzusetzen, deshalb meine Forderungen: • Reduzierung der Grundsteuer und Grunderwerbssteuer • Abschaffung des Gesetzes zur Mieterhöhung; es gibt kein anderes Gesetz zur Erhöhung der Preise bei gleichzeitiger Verschlechterung der Qualität (außer der Briefmarke) • Stopp ausländischer Investoren im deutschen Wohnungsmarkt • Reduzierung der Zahlung an Migranten durch Bezahlen von Wohnraum.
Wenn der Sozialismus nicht der tiefempfundene Wille der Mehrheit wäre, würde die Empörung viel größer sein über das, was derzeit in diesem Land abgeht. Aber nein, Polit-Prekariat wie Kipping, Henning-Welsow, Ska Keller, Göring-Eckhardt, flankiert von Kühnert und Co, können widerspruchslos ihren hanebüchenen Mist verbreiten, es stört niemanden. Enteignung, Verstaatlichung, Ermächtigung, alles ist nicht mehr “denkunmöglich”. Privatunternehmer und Firmen sind Hassobjekte, die gefälligst für alles zu zahlen haben und Gewinne sind unmoralisch. Dabei wird vom naiven Bürger völlig verkannt, dass die linksgrünen Ideologen nur so lange Krach machen, bis sie endlich ihre Villa am Wannsee geschenkt bekommen und auch an die Fleischtöpfe ran dürfen. Dann gibt’s kein Halten mehr. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie schnell sich die Berliner Demonstranten, die lautstark gegen die Aufhebung des Mietendeckels protestierten, zu Turbokapitalisten würden, wenn sie die Wohnungen geschenkt bekämen. Da würde jede Möglichkeit ausgenutzt, um an noch mehr Flocken zu kommen, aber holla! Der Sozialismus ist eben auch nur eine Spielart deutscher Neidkultur.
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