Nun, mir kommt das alles etwas zwielichtig vor. Bei der NSU war auch alles so zwielichtig und die Akten darüber sind für sehr, sehr lange Zeit verschlossen worden. Die wahren Hintergründe des Anschlages auf die Moschee werden wir wohl nie erfahren. Es passt einfach viel zu gut. Die Migrationscharta mit ausschließlich Muslimen soll durchgesetzt werden. In vielen Ländern rumort es, weil die Völker das nicht so wollen. Die christlichen Länder sollen ins islamische Reich geholt werden. Wenn man dann noch die Sondersendung im Fernsehen heute früh bedenkt ... Ich kann mir nicht helfen. Bei Anschlägen auf Kirchen - und die gab es weitaus mehr - gab es keine Sondersendungen, da wurde das erwähnt, eben als Nachricht, und dann war es gut. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass so weltweit das Entsetzen über die Bluttat bei christlichen Opfern ausgedrückt worden ist. Kann mein Fehler sein, dass ich mich nicht mehr daran erinnere. Mancher Anschlag wurde nur in den alternativen Medien erwähnt. Das Manifest ist schon sehr eigenartig einschließlich der Diktion. Es ist nicht jeder Faschist, der von sich behauptet, einer zu sein. Das Ganze ist doch so angelegt, dass jeder Mensch meint, dass man den armen Muslimen Unrecht getan hat und das man jetzt ganz fest auf deren Seite stehen muss. Menschen, die Zwietracht säen wollen, gehen auch über Leichen Unschuldiger, wenn diese Leichen dann letztendlich zu Märtyrern gemacht werden können. Dann ist nämlich der Zweck erreicht worden. Irgendwie stinkt das Ganze. Was soll der Zweck denn sein? In Neuseeland gibt es nur wenige Muslime und keine wirkliche rechte Partei, der man das anlasten könnte. Wenn das in Schweden oder Frankreich passiert wäre, dann würde ich sofort glauben, was offiziell erzählt wird, aber dort ... Eigenartig.
Es ist Freitag und Christchurch ist weit weg. Die artikulierte Betroffenheit, beispielsweise auch der Bundeskanzlerin berührt mich sehr seltsam. Denn ich kann ohne jedes Mitleid mit diesen Opfern leben und würde auch nicht auf die Idee kommen, das zu heucheln. Ich weiß auch nicht, inwieweit der Autor bestimmte Schlüsselbegriffe in propagandistischer Absicht scheinbar stümperhaft wiederholt, so dass es aussieht, als wäre das dem Entsetzen geschuldet. Der Begriff Manifest erinnert sofort an A. Breivik, der sich als fanatisierter, patriotisch geleiteter Christ empfand und der psychiatrisch als voll schuldfähig erkannt wurde. Es will niemand wahr haben, dass es der rechte Rand des Christentums ist, der sich so gewalttätig entfaltet. Am wenigsten die Masse der Christen selber. In Deutschland kommt das nicht vor, weil hier niemand automatische Waffen samt Munition im Haus herum stehen hat. Aber Leute, die ähnlich denken und ähnlich handeln würden, die, in ein Kollektiv Gleichgesinnter geraten, jedes Verbrechen begehen würden, die gibt es ganz gewiss. Ob jemand ein Faschist sein kann, der für eine Ideologie oder einen Patriotismus das eigene Leben opfert, wage ich zu bezweifeln. Es mag Werkzeuge der Macht geben, die indoktriniert, fanatisiert und abhängig gemacht, vor nichts zurück schrecken, dem Faschisten aber ist immer das eigene Hemd näher als der Rock. Ein Faschismus, bei dem der Nutznießer dieser Überzeugungen planmäßig stirbt, verliert seine innere Rechtfertigung. Selbst Mussolini war irgendwann bereit, feige zu fliehen. Und Herman Göring, der bekannteste deutsche Faschist, konnte sich erst in der Gewissheit der letzten Stunden vor der Hinrichtung zum Suizid entschließen. Ich will natürlich die Trauer und Betroffenheit nicht kritisieren, aber sie erscheint mir doch weltfremd und heuchlerisch.
Gut geschrieben und sehr tiefsinnig. Man kann aber leider, das lehrt die Geschichte, Gewalt nicht mit Rückzug bekämpfen! Gegen jede Form von Gewalt ist also Gegengewalt nötig. Jede Gewalt gegen Menschen oder aber auch freiheitliche , demokratische Systeme muß bekämpft werden. Sich einigeln ist da der falsche Weg.
Die Gewalt wird zunehmen und sich weiter hochschaukeln, je weiter die islamische Einwanderung in westliche Länder erfolgt. Nach den mittlerweile unzähligen Terroranschlägen und Gewalttaten an der westlichen Bevölkerung war es nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Extremist dazu berufen fühlt, im Namen von was auch immer zurückzuschlagen. Die westlichen Politiker sind schwach, gehemmt und völlig überfordert mit sämtlichen Ausprägungen der Migrationsprobleme aus muslimischen Gesellschaften, egal ob es herkömmliche Kriminalität ist oder islamistische Aktivitäten sind. Aber je schwächer und feiger sich die westliche Politik präsentiert, desto mehr Wut staut sich in Teilen der einheimischen Bevölkerung auf, bevor dann solche Attentäter meinen, sich zum großen Retter und Rächer aufspielen zu müssen. Nicht vermeintliche Hetze stiftet solche Täter an, sondern politische Schwäche und Inaktivität der heimischen Regierungen. Letztendlich muss man in der Diskussion auf einen klaren Einwanderungsstopp aus muslimischen Ländern pochen, auch wenn das jemand rassistisch findet. Die Probleme und der Unmut kochen überall über und nichts wird mehr besser, wenn noch mehr Migranten kommen, sondern alles wird nur noch dramatischer. Wenn ex-VS-Chef Maaßen berichtet, dass die meisten SPD-Abgeordneten ihm unter vier Augen verrieten, dass die Integration von so vielen Flüchtlingen nicht mehr gelingen wird, dann aber vor den TV-Kameras genau das Gegenteil behaupten, zeigt das doch, dass die Kritiker dieser Einwanderungspolitik Recht haben und von der Regierung nur noch belogen werden. Dieses hirnrissige Experiment, völlig konträre Kulturkreise in einem Staatsgebilde zu vereinigen, muss sofort abgebrochen werden. Was bei den Kommunisten die staatlich gelenkte Planwirtschaft war, ist im Westen die multikulturelle Gesellschaft. Es ist jener Irrglaube an ein dysfunktionales Dogma, welches früher oder später zum Scheitern des Systems führen wird.
Was mir sofort aufgefallen ist , nur wenige Minuten nach dem Massaker schien klar zu sein , Täter weiß , rechtsextrem und sogar die Identität schien bekannt zu sein. Wäre es ein üblicher Anschlag des islamischen Terrors , würde jetzt noch alle rätseln , war der Täter vielleicht psychisch labil , vielleicht eine Beziehungstat ? Und der unvermeidliche Hinweis , “die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar”...…..Komisch , wenn die “weiße” Seite einen Anschlag verübt , werden diese Fragen nie gestellt.
So schrecklich es ist, schon vergessen?: Charlie Hebdo 11 Tote, Bataclan 130 Tote, 683 Verletzte, Nizza 86 Tote, 400 Verletzte, Breidscheidplatz 12 Tote, 55 Verletzte…, nicht zu vergessen die sogenannten Einzelfälle Mia, Susanna… Gewalt erzeugt Gegengewalt, traurig aber wahr. Wolf Scholz
Herr Wegner aus meiner Sicht ist Ihre Meinung ehrenvoll, aber ich denke,die Spirale ist schon viel zu weit fortgeschritten,als das Sie sich noch aufhalten liesse. Wir werden sehen, wer Recht behaelt. jedenfalls ist das Medienecho hier um potenzen höher als bei Jolo oder anderen Massakern and Christen weltweit
Gott sei Dank, die kleine grüne Puppenwelt ist wieder in Ordnung: Damit wäre bewiesen, dass alle Gewalt in dieser Welt von weißen Männern ausgeht, oder zumindest werden die sogenannten Linksliberalen das jetzt so interpretieren. Und der Islam kann sich in seiner Opferrolle suhlen und damit rechnen, dass man Anschläge auf Kirchen, Raketen auf Israel usw. in “progressiven” Kreisen ab sofort wieder verständnisvoll als Notwehr werten wird. Keine Instrumentalisierung von Verbrechen? Doch, in dieser Situation natürlich, denn es geht ja um den Kampf gegen Rechts, da ist alles erlaubt.
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