Tja, die Frage aller Fragen, muss sich Helene Fischer als “Sibiriendeutsche” von Putin distanzieren ? Oder reicht es , wenn sie dem ukrainischen Botschafter “atemlos” ins Ohr haucht…......
Herr Bonhorst, Sie scheinen ein echtes Problem mit der antikolonialen Kunst unserer schwarzen Freunde und deren jahrhundertelangen Traditionen zu haben! Netrebko, Garanca, Fischer - das sind ja alles ALLES Weiße! Dazu Offenbach. Ein alter weißer Mann. War der nicht sogar auch noch ... (sonst hätte der ja mgwl. auch nicht so tolle Musik geschrieben)? Ebend! Also Herr Bonhorst, besuchen Sie an der Volkhochschule Ihres Vertrauens mal einen Kurs in ‘Kritischer Weißseins-Forschung’ und werden Sie sich Ihrer rassistischen, kolonialen Prägung bei Ihrer Musik-Auswahl mal bewußt! Eine Distanzierung/Entschuldigung könnte da nicht schaden. Aber als ein der Toleranz verpflichteter Dunkel-Deutscher baue ich Ihnen eine Brücke. WIR sind ja nicht so! Sie haben ja wenigstens die Frau Netrebko erwähnt. Eine Russin. Da läßt sich was machen. Seit ein paar Tagen. Denn: Die Wissenschaft hat (in Gestalt von Florence Gaub beim Herrn Lanz) festgestellt: ‘... Russen sind gar KEINE Europäer !!! ...’ Nein sind sie nicht. Russen sind offenbar heimtückisch. Die nutzen aus, daß sie ‘wie Europäer aussehen - ohne welche zu sein’. Und auf diese Tarnung sind wie alle reingefallen! Sagt jeweils das Fräulein Gaub (nicht ich !!!). Mir kommt das im Gegenteil alles ziemlich spanisch vor (pssst !), aber wer will schon als Wissenschafts-Leugner dastehen. Zumal ich ja schon Dunkel-Deutscher, Putin-Versteher und Impf-Skeptiker, also mehrfach ‘belastet’ bin. Aber zurück zu Ihnen. Sie haben also in Ihrer Künstler-Liste in Gestalt von Frau Netrebko, dieser Russin, wenigstens eine Person dabei, die (um es mit einem Wortspiel des Kabarettisten Andreas Rebers zu sagen): ‘nicht so ist, wie wir’! Und wer kein Europäer ist und ‘nicht so ist wie wir’ - der ist vielleicht ja auch kein richtiger Weißer?! Trotzdem muß Ihre Künstler-Liste bunter und diverser werden. Gucken Sie einfach mal, wen die Nazis damals alles verboten haben. Sowas kommt meistens gut. Aber: Nicht gleich wieder an die vielen Juden und Russen denken!
Schon die Frage ist unzulässig.
Ich persönlich halte Sarmat für Londontauglich (wenngleich es auch der Sex in the City gut stehen würde) und Netrebkos Neurussland für einen gangbaren Weg, wenn Polen seine Nordukraine und Ungarn den Westen bekommt.
Oh ja, bin ebenfalls politisch inkorrekt: Anna Netrebko & Elīna Garanča – Mozart: La Clemenza di Tito, Act 1: Ah perdona al primo affetto. Ebenfalls ein wunderschönes Duett auf youtube.
Sehr witzig. Die ernste Frage, über die Autor Bonhorst beliebt, sich hier lustig zu machen, ist aber die: Inwieweit ist das russische Volk – und noch mehr seine Elite in Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft – für die Verbrechen ihres Landes mitschuldig? Er scheint das für albern zu halten. Hält er so etwas auch für albern im Fall Deutschlands in und nach der Hitler-Diktatur? Findet er die Versuche der deutschen “Vergangenheitsbewältigung” genauso albern wie das jetzige Fremdeln gegenüber der russischen Elite?
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