Das ganze Reinlichkeits-, Kultur-, Kontakt-, Schuld-, Russenodernichtjedriss-, Judenodernichtjedriss-, Moral-, Naziodernichtjedriss-, Beichte- und sonstiges Handschüttel-Gelaber geht mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven und beleidigt meinen Verstand. Ich werde mich niemals als Schaf und niemals als Schäfer prostituieren. Ich SPERRE mich lediglich vollends dagegen, dass man mir mit wenigen Zeilen von da oder da meine sorgfältig, langfristig und vielseitig erworbenen Informationen über das Zeitgeschehen—zu denen dankenswerter Weise auch die ACHSE gehört(!)—austreiben möchte. Somit Danke Herr Bonhorst, dass Sie ihre Gedanken nun auf ihre wohl ureigene Denk-Linie “verschlankt” haben. Ich bin weiterhin der Ansicht, dass es eines Denkraumes bedarf, und der ist aus meiner Sicht in Ihrem eindimensionalen Artikel nicht zu erkennen, oder wie sehen Sie das? Glauben, Religion und Kultur ideologisch aneinander zu klatschen finde ich hochgradig bedenklich. Bin und bleibe entschiedener Gegner des meiner Auffassung nach katastrophal ausufernden “Cancel Culture”. Der ganze kranke Vernichtungs-Mist hat nämlich NICHT mit dem 24.02.22 begonnen.
Vielen Dank, Herr Bonhorst. Jetzt weiss ich endlich, warum die EKDler ihre Schandtaten im Tausendjährigen Reich und in der DDR bis heute nicht gebeichtet haben.
@ Marc Greiner. Ich habe lange nachgedacht, aber ich glaube, ich habe Sie jetzt verstanden: Die Juden im Dritten Reich haben sich nicht genügend von denen distanziert, die Jesus gekreuzigt haben. Sie (die Juden) hätten es doch wissen müssen ... also wurden sie - “zum Abschuss freigegeben” ... So jedenfalls klingt das, was Sie hier geschrieben haben. @ Thomas Hechinger : Danke!
“Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.” -Deshalb gibt es für mich nichts weiter zu diskutieren.
Ich habe wenig Sympathie für diese ironische Spitze des Autors. Ich wünschte, der Westen hätte bessere Mittel als Wirtschaftssanktionen und andere, eher symbolische Mittel des Widerstands. Leider ist das nicht der Fall. Solche Sanktionen treffen dann auch nur am Rande Beteiligte. Im Verhältnis zu den an den Ukrainern begangenen Grausamkeiten erscheint mir das jetzt verursachte Leiden von Anna Netrebko überschaubar, ebenso das ihrer Fans.
Nur ein paar lose Gedanken von mir, lieber Herr Bonhorst. Was Frau Netrebko betrifft, für sie würde ich nicht einmal ein Theater betreten, wenn mir freier Eintritt gewährt würde, obwohl sie bestimmt eine überdurchschnittliche Gesangsstimme hat. Das zu beurteilen überlasse ich aber ausschließlich der Fachwelt. Zugegeben, mein Bekenntnis ist nicht gerade bezaubernd schön, es ist aber eins, das ich genau so auch schon vor einem oder zwei Jahren abgelegt hätte - um jetzt hier von vornherein keinen irgendwie gearteten Bezug zur aktuellen Situation zuzulassen. Das sitzt nämlich tiefer, hat also viel, wenn nicht ausschließlich mit mir, mit meinem Charakter zu tun. So viel Persönliches sei aber verraten: Für Sandrine Piau z.B. würde ich meilenweit gehen, wenn nötig, sogar zu Fuß. Oder man höre sich Sara Mingardo (allerdings eine Altstimme) an. Zum Niederknien.Was den Dirigenten Valery Gergiev betrifft, an den hat sich jetzt auch 3Sat vergriffen und die für nächsten Samstag (12.3.) vorgesehene Sendung “Eröffnungskonzert der Isarphilharmonie”, D 2021, aus dem Programm genommen; die Ersatzsendung steht noch nicht fest (vermutlich werden die näher ins Auge gefaßten Ersatztitel daraufhin untersucht, ob sie voll und ganz den Kriterien des Reinheitsgebots genügen). Vermutlich hätte ich aber auch auf die Ursprungssendung verzichtet, weil mir ungeheuer übel wird, wenn ich im Publikum oder auch sonst die maskierten Firlefratzen zu sehen bekomme. Mich interessierende Sendungen dieser Sparte tue ich mir deshalb folgerichtig nur noch bis einschließlich des Produktionsjahrs 2019 an.
Jochen Lindt, “.....sieht sich bitte die grinsende Fresse der EU-Kommissionspräsidentin an.” Es muß heißen: der NICHTGEWÄHLTEN, von MERKEL installierten…... Aber danke, wir möchten mit Genuß unser Abendbrot essen. Die Zeit zum ko…. wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Ich habe überhaupt keine Gewissensbisse, Gergiew als Meister mit den Wiener Philharmonikern beim Sommernachtskonzert in Schönbrunn 3x auf 3SAT angesehen zu haben. Auch die Yuotube Version vom Nussknacker im Mariinski Theater ein Hochgenuss, Gergiew dirigiert, aber die Aufführung ist einmalig. Ich war nur darauf gekommen, weil man in Berlin oder wo, den Nussknacker als rassistisch einstufte. Mit richtig großen Bildschirm, guter Anlage und einer Flasche Wein besser als Life. Meine paar Jahre lass ich mir nicht vorschreiben, was oder wen ich gut finde.
Tja Herr Bonhorst, da geht es Ihnen aber noch gut. Mir als Österreicher ist da viel Schlimmeres im Leben widerfahren. Schon als kleiner Bub war meine Leibspeise Eiernockerl mit grünem Salat, eine kulinarische Kreation aus der Küche der armen Leute. Viel später habe ich erfahren müssen, dass eben jene köstliche Speise auch das Leibgericht des bösen Adolf aus Braunau war. Mea culpa, mea maxima culpa!
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