Herr Putz, wie ich aus Ihrem Beitrag entnehme, fehlt es Ihnen ja noch an Lebenserfahrung (...Mutter joggen ...). Bevor sie über unsinnige deutsche Maßnahmen herziehen und vergleichen, hätten Sie mal Ihren Geschäftspartner gefragt, warum er so spät aus Thailand kam und wieviel er “löhnen“ musste, oder ob ihm die deutsche Botschaft so toll geholfen hat. Da ich dazu aus erster Hand einen Bericht mit wöchentlichen Informationen erhalten habe, weiß ich, wie es dort zu geht, oder welche Spielchen in Südamerika(Bolivien) getrieben werden, da könnte man meinen, wir leben hier noch im Maskenparadies. Untertanen gibt es überall auf der Welt, wenn der „jeweilige Herrscher“ es so will
In NRW ist Sonntag Kommunalwahl. Während vor ca. 14 Tagen die Presse noch berichtete, daß das Maskentragen im Wahllokal angeraten werde, aber nicht verpflichtend sei, beschloß die Landesregierung -oder wer auch immer- erst jetzt am Dienstag, also 5 Tage vor dem Wahltag, daß die Maske nun verpflichtend sei. Dies wird medial meiner Beobachtung nach auch nicht kommuniziert. Und aufgrund der kurzen Frist ist Beantragung von Briefwahl sodann auch nicht mehr möglich gewesen. Ist aber offenbar egal, weil die überwiegende Mehrheit beim persönlichen Antritt zum Kreuzeln offenbar keinen Wert mehr darauf legt, bei der Ausübung der demokratischen Rechte (oder auch Pflichten) Gesicht zu zeigen. Und mindestens 1/3 der Wahlberechtigten hat offenbar ohnehin von der eigentlichen Ausnahme Gebrauch gemacht und per “Brief” gewählt. Es kommt nicht oft vor, aber jetzt zitiere ich doch mal IM Erika - “Nicht mehr mein Land.” Aber wen interessiert schon die Meinung von ein paar außenseiterlichen Deppen. Nur soll mir nach einerm staatlich verkündeten Ende von “Corona” niemand noch mal ohne Maske auf den Leib rücken, um mich mit den ihm eigenen Viren, Bakterien, Pilzen (Gesamtheit mehr als die der Körperzellen) zu beglücken.
“.... Ich habe nur meinen Dienst getan, Order ist Order. Wo kämen wir hin, wenn Befehle nicht ausgeführt werden! Ich war Soldat.” lässt Max Frisch in seinem Stück “Andorra” den Soldaten an der Zeugenschranke nach dem Mord an dem vermeintlichen Juden Andri sagen. Bei der Edeka-Angestellten, die mir sehr aggressiv den Zutritt zum Laden ohne Gesichtslappen verweigerte, hörte sich das so an: ” Vorschrift ist Vorschrift. Das hat alles seinen Sinn!” - womit sie sogar recht hat, nur dass sie den tieferen Sinn der Maßnahmen nicht begreift. Ich habe bereits vor Monaten hier geschrieben, dass ich weniger Angst vor Corona als vor den Heßlings unter meinen Mitbürgern habe. Aber dass es SO viele sind, hatte ich dann doch nicht vermutet. Ja, es IST gruselig!
„Bin ich der einzige, der das gruselig findet“? Nee, sind Sie nicht, Herr Plutz. Die Servilität derjenigen, die sich immer als „Rebellen“, „Autonome“ oder „Stachel im Fleisch der Mächtigen“ empfanden, ist gruselig. Und zum totlachen. Da läuft der Besitzer eines alternativ angehauchten Cafés auch auf der Straße nachgerade demonstrativ mit Maske unter Che Guevara-Käppi herum. Die größten „Revolutionäre“ outen sich als die bravsten Spießer. Die Maske- einst nichts anderes als Mundschutz gegen nervige Viren- mutiert zum Symbol für „Haltung zeigen“. Und die sie nicht tragen, zumindest dann nicht, wenn sie nicht müssen,, werden aktuell von der linken Mischpoke als „Covidioten“, demnächst wohl gewohnheitsmäßig als „Nazis“ eingestuft. Gruselig, pervers und krank.
Auch wenn es vielleicht schwer fällt zu glauben, ich habe nicht eine verfluchte Sekunde lang eine Maske getragen und werde es auch nicht. Natürlich habe ich mir einen Attest vom Arzt besorgt und zeige den auf Verlangen auch vor, was allerdings und zu meinem Erstaunen noch nicht allzu häufig verlangt wurde. Bin allerdings immer der einzige im Supermarkt oder sonstwo, der keine Maske trägt. Halte immer verzweifelt Ausschau nach Gleichgesinnten, aber leider habe ich noch keinen getroffen. Wenn der Staat es verlangen würde, würden die Leute sich auch die Schnürsenkel zusammenbinden und lieber tausendmal auf die Schnauze fliegen, als denen den wohlverdienten Vogel zu zeigen. Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, das ich in einem Irrenhaus gelandet bin.
@ Hans-Peter Dollhopf Ihrer Aussage muß ich leider voll zustimmen. Seitdem es die Coronaregeln gibt, bin ich eigentlich nur noch traurig, weil ich mich so heimatlos fühle. Ich lebe in einem Land, wo gefühlt kaum noch Menschen sind, die mit mir auch nur das Geringste gemeinsam haben, Verstand haben sie jedenfalls nicht, nur Kadavergehorsam.
Hr Plutz, wenn Sie etwas „nicht für möglich halten“, versuchen Sie besser nicht, es reflexhaft out-zu-sourcen (Projektion, Übertragung), indem Sie alle Deutsche in Sippenhaft nehmen, sondern betrachten Sie doch zunächst den ganz kleinen Radius um sich selbst. Die Realität hat Ihnen ja, wie Sie schreiben, ein vortreffliches Muster zur Verfügung gestellt: Mutter-Joggen-Verbot-Sie. Analysieren Sie Ihre Denke, Impulse und Reaktionen in dieser Situation, und Sie werden ganz nah erfahren, was „möglich“ und erklärbar ist. Und natürlich hat Hr. Unger recht, wenn er das „Deutschsein“ als pauschalen Grund für quasi alles, was sich auf deutschem Boden zuträgt, ablehnt. Es ist eine menschliche Komponente, die dort wirkt, keine deutsche.
Heute bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass es nicht der Gesslerhut ist, dem manche huldigen. Wie dazumal einem Herrn H. der gestreckte Arm ist es heute die Maske zu Ehren!? einer Frau M. Beides Verbrecher in meinen Augen. Und nicht ich bin der Nazi, sondern der Maskenträger mit seinem imaginären gestreckten Arm ist es! Ich trag den Stern dafür, dass ich keine Maske trage. Auch ich arbeite im Personalwesen und traue meinen Augen und Ohren nicht, in welch vorauseilendem Gehorsam meine Kolleginnen dieses Drama fordern und fördern. Ich schreibe dies just beim Friseur OHNE MASKE. Ich hoffe, ich halte durch :)
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