Auch in der Türkei gibt es keine Infizierte. Wer nicht misst, die Augen verschließt, hat keine Probleme.Wenn teure Rentner und Kranke sterben kann man sie doch durch junge Flüchtende ersetzen. Kein Pflegenotstand, kein marodes Gesundheitssystem, kein Wohnungsmangel . ( Ende der Satire)
@ RalfSträter: @Dr. Ilse Jüngling: Stand der gemeldeten Corona-getesteten Fälle (nicht Erkrankungen, die Dunkelziffer ist höher) in Deutschland: Am 01.03.2020 = 80 Personen. Am 02.03.2020 = 160 Personen, Am 03.03.2020 ca. 325 Personen. Es gibt noch eine Zahl für den 04.03.2020 bei 640 Personen in Deutschland. Also bisher jeden Tag etwa eine Verdoppelung. Aber es gibt (Satire on) einen Trost: Die Infektionsrate der Bevölkerung wird ab dem 05.03.2020 zuverlässig durch die Testkapazität des Bundesgesundheitsamtes begrenzt! Deshalb nur noch ein linearer Anstieg (Satire off). Kurz: Alle veröffentliche Zahlen sind Makulatur! Wenn sich bis ca. Ende März 60% der Bevölkerung in Deutschland infiziert haben (das wären ca. 48.900.000 Menschen) und davon nur 1% sterben (untere Annahme), also ca. 489.000 Todesfälle, dann schreibt Herr Eisleben etwas von Panikmache. Lege ich die Zahlen von Frau Dr. Jüngling zugrunde (von circa 700 Patienten in Italien sind 200 gestorben = 27%), was bei einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems und der medizinischen Versorgung möglich wäre, dann sterben ca. 13.203.000 Menschen. Dazwischen wird irgendwo die Wahrheit liegen! Wie wäre es, wenn Herr Eisleben als Mathematiker den voraussichtlichen Verlauf dieser Epidemie anhand des verfügbaren Zahlenmaterials mal genauer berechnen und die Bedeutung des Verlustes von Menschenleben beleuchten würde.
“O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger, alles ist eitel!” Ich meinte einmal zu meiner Hausärztin, da ich laut Statistik entweder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder aber an Krebs verrecken müsse, könnte ich doch über den persönlichen Lebensstil rechtzeitig die Richtung modifizieren. Und da wäre ein “sanfter” Herztod erstrebenswerter. Ihre Antwort: “Herr Dollhopf, wollen Sie wirklich nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt im Rollstuhl sitzen?” Da sprach der Praktiker! “Und wenn euere Kinder euch dann fragen: Was habt ihr da für einen Brauch?”, soweit hatte ich nicht gedacht. Wir alle müssen sterben, da geht kein Weg dran vorbei. Nur wie? Der Tod schert sich nicht um meine individuellen Rechte als freier Bürger einer freien Republik. Er kommt und fordert zum Todeskampf, welchen er nie verliert. Manchmal muss er eben erneut kommen. Nach einer Krebsdiagnose verbleibt zumeist immer noch für Wochen und Monate selbstbestimmte und freie Lebenszeit zur eigenen Gestaltung! “Darnach lebte Hiob noch hundert und vierzig Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter. Sodann starb Hiob alt und lebenssatt.” Ist das nicht ein Bonus gegenüber dem unerwarteten Tod - wie dem vom Breitscheidplatz? ... BLOB! ... BLOB! ... BLOB! ... Da ist ein Leben nach dem Tod. Für Überlebende und Hinterbliebene, deren Zeit noch nicht gekommen ist! “Und auf der Gasse gehen die Klagenden umher.” Der Tod kommt. Das Leben geht weiter. “Jesus aber sagt zu ihm: folge mir und laß die Toten ihre Toten begraben.” Und als er das Schiff bestieg, folgten ihm seine Jünger.
Hallo Herr Eisleben, Ihren Einschätzungen stehen die drastischen Maßnahmen insbesondere der chinesischen Behörden entgegen: Stellt man wirklich wegen eines weitgehend ungefährlichen Erregers Abertausende von Menschen unter Quarantäne, riegelt Städte und Regionen ab, stampft quasi über Nacht Krankenhäuser aus dem Boden, legt das öffentliche Leben ganz oder teilweise lahm und läßt Wirtschaft und Börsen weltweit einbrechen? Oder wissen die Regierungen in Peking und inzwischen auch in zahlreichen anderen Ländern vielleicht doch mehr und versuchen deshalb so energisch, die Krankheit einzudämmen und den Erreger möglichst unschädlich zu machen? Fragen über Fragen, aber leider keine verläßlichen Antworten. Sondern viel zu viele wilde Spekulationen und Theorien, die es “normalen” Menschen fast unmöglich machen, die Situation richtig einzuschätzen. Die Welt mal wieder zwischen Verharmlosung und Panikmache.
Geli@Maier, man sollte das eigene Halbwissen nicht mit Wkipedia-Kenntnissen kombinieren und damit den hysterischen Besserwisser mimen. Nach Ihrer gewagten Theorie, die keine seriöse Quelle auch nur annähernd belegt, müßte sich die Zahl der Toten ständig erhöhen, weil alle Entlassenen aus den Krankenhäusern der Welt noch gefährdeter wären, als Neuinfizierte. Eine Impfung wird nahezu unmöglich. Nach einer Massenimmunisierung sind wir dann alle dem Tode geweiht. Trotzdem finden die Bundesligaspiele statt. Sie sollten Ihr Haus nicht mehr verlassen. Kaufen Sie sich einen großen Hamster.
Im Zweifelsfall neige ich persönlich eher zu überhöhter Vorsicht als zu riskantem Verhalten. Andere müssen es für sich entscheiden. Aber wenn besagtes Ehepaar in Gangelt trotz Symptomen noch Party macht und dabei das Virus vielhundertfach verbreitet, dann ist das nicht mehr deren Privatsache. – Ein Zyniker könnte sagen, dass ein Virus, das vor allem Alte trifft, die Rentenkasse entlastet, den Wohnungsmarkt entspannt, und den Linken die Mühe erspart, sich um besagtes eine Prozent selber zu kümmern. Auch für FfF wäre das klimaverträgliche Frühableben der Alten eine Entlastung, denn „die sind doch eh bald nicht mehr dabei“, also könnte die Jugend ihr Erbteil beim Eisessen in Kalifornien verprassen und gechillt zuschauen, wie der steigende Meeresspiegel das Death Valley überflutet.
Der Artikel wirft mehr Fragen auf, als er Antworten gibt. Der Vergleich zwischen dem Coronavirus und der normalen Influenza ist sehr fragwürdig. Influenzaviren sind im großen Ganzen gut erforscht und die Menschen (insbesondere im medizinischen Bereich) sind in großer Zahl durchgeimpft und sind mehr oder weniger immun. Zur Erinnerung: die spanische Grippe 1918-1920 hat mindestens 25 Mio Leben gekostet. Ich bin überhaupt keine Panikmacherin und ich habe persönlich keine Angst vor dem Coronavirus (ich bin gesund, noch nicht so alt…). Ich habe Angst vor der Organisation (Unorganisation), Informationsfluss(Desinformationsfluss), Vorbereitung (Unvorbereitung). Schon in normalen Zeiten haben wir einen Pflegenotstand und Ärztemangel. Was wird im Ernstfall passieren? Ich mache mir Sorgen, dass Ärzte sich nicht nur mit medizinischen sondern auch mit ethischen Fragen im besonderen Maße werden beschäftigen müssen. Die ganze Panik ist ein Zeichen für Missvertrauen dem Staat gegenüber. Im Ernstfall ist jeder auf sich selbst gestellt und das ist besorgniserregend.
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