Aha, da haben also die Chinesen, die Koreaner, die Italiener, usw. völlig überreagiert. Der Arzt in meinem Ort, der einen Zettel an seiner Türe hängen hat, dass er vom Gesundheitsamt keine Schutzkleidung bekommt und deshalb Patienten nur noch nach Voranmeldung behandelt und Rezepte nur noch durch das Praxisfenster ausreicht, ist wohl auch hysterisch. Ich glaube es nicht. Solche Menschen wie Sie, Herr Eisleben, die alles herunterspielen, die schüren erst die Hysterie. Das was sie sagen, passt überhaupt nicht zu den Reaktionen anderer Betroffener. Woher wissen Sie, dass die Mortalitätsrate niedriger ist? Das ist eine reine Vermutung von Ihnen. Es kann genau so gut anders ein! Mich wundert direkt, dass Sie die asymptomatische Ansteckung erwähnt haben, die inzwischen nachgewiesen ist (kann man googeln). Diese kombiniert mit der langen Inkubationszeit macht die Verbreitung des Virus leichter. Die angemessene Reaktion auf die Situation wäre, offen zu informieren über das was bekannt ist. Auch zu sagen, dass man vieles nicht weiß und gerade deswegen, um auf alles vorbereitet zu sein, strengere Maßnahmen ergreift. Cool und laisser faire ist meiner Meinung nach der falsche Weg!
„Keep calm and carry on“ 197 Tote in Italien , in kürzester Zeit. Da gibt es Anhehörige und Nachbarn - wie die Ihren “Spruch” allerdings beherzigen sollen, leuchtet mir nicht ein. Die Sachsen - Anhalter haben es ja super. Kein Test ->kein Nachweis, -> keine Mortalität. Das Leben kann so einfach sein. Keep calm, usw
Alles richtig. Dennoch bleiben Fragen: Warum liegt die Todesrate in einem gesundheitlich recht gut aufgestellten Land wie Italien bei über 3.5 % der nachweislich Erkrankten? - Man kann jedenfalls nicht sicher behaupten, dass ein Vergleich mit Influenza oder anderen respiratorischen Erkrankungen hinkte oder irgendwie anders zu rechnen wäre; die Mortalität misst sich auch dort an nachweislich Erkrankten, nicht an der Dunkelziffer jener, bei denen die Sache verläuft wie ein Schnupfen oder gar völlig symptomlos. - What keeps bugging me most: Die vorliegenden Daten aus China und Italien sprechen dafür, dass Ältere und chronisch Kranke am härtesten getroffen werden, während der Rest der Herde selbstverständlich Zeit hat, Immunität auszubilden. Und noch haben wir allgemeine Erkältungzeit, Mehrfach- und Serieninfektionen nicht ausgeschlossen. Von den zu erwartenden massiven Lieferschwierigkeiten für Standdardmedikamente zur Behandlung chronisch Kranker rede ich dabei noch gar nicht. Ich möchte also lieber nicht sehen, was passiert, wenn das Virus in kurzer Zeit quer durch alle Krankenhäuser und Seniorenheime grassiert, die Hochrisikozonen. - Falls ich zwischen dem orthopädischen Virologie- und Epidemiologie-Experten Andreas Gassen (KBV-Bundesvorstand), Zitat: “Hysterie”, und dem Virologen Alexander Kekulé, Zitat: “testen, erfassen, isolieren, ‘austreten’ der Infektkette”, wählen muss… dann wähle ich als Arzt lieber die Mutter der Porzellankiste als das beruhigend schwerfällige, großrüsslige Grautier in jenem Laden, der im Ernstfall mit der Kiste beliefert werden wird. Was mit vorauseilender Panik - von der hamsternden Kleinfamilie bis zur krisengestimmten Frankfurter Börse - nicht das Geringste zu tun hat. Also, nur keine Panik: Ab mit den Kids aufs Corona-Gymnasium, und danach brav die Omi im Seniorenheim in der Kekulé-Straße besuchen…!
Das aktuelle Corona-Virus ist potentiell gefährlich. China hat in Wuhan eine Quote von Toten von mehreren Prozent bei fehlenden Therapieplätzen genannt. Das ist erst mal unser Wissensstand und unsere aktuell beste Quelle. In einigen Monaten werden wir mehr wissen. Heute müssen Entscheidungen getroffen werden auf Basis unvollständigen Wissens. Da trifft man auch Entscheidungen, die man mit dem Wissen der Zukunft nicht getroffen hätte. Die entscheidende Frage in den nächsten Wochen wird sein, ob das Coronavirus es schafft, unser Gesundheitssystem in den Kollaps zu bringen, so daß Akutpatienten nicht mehr versorgt werden können. Sollte das eintreten, dann werden wir eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen, insbesondere Atemmasken diskutieren, so daß man beim Sprechen keinen Speichel mehr in der Umgebung verteilt. Und was die Wirtschaft betrifft, ist es nicht das, was die grüne Ideologie sowieso will: weniger Mobilität, weniger Konsum und mehr Home-Office?
Im unsichtbare Feinde bekämpfen sind wir doch Weltmeister: Viren, Phantomnazis, der sog. Rechtsruck. Wer, wenn nicht wir? Bei dem Nützlichkeitsgrad, welcher der Ablenkung von 2015quadrat mittels Schnupfen innewohnt, könnte man fast meinen, die Seuche stammt aus dem Kanzleramt. Aber so etwas würde ich natürlich niemals öffentlich äußern.
Sehr geehrter Kollege Eisleben, danke, dass Sie angesichts des medialen Wirrwarrs hier versuchen Ratio und Ruhe ins Spiel zu bringen. Als ehemaliger dermatologischer Kassenarzt bin ich sicher nicht der Superkompetente hinsichtlich Epidemiologie und Infektologie. Schon die Angaben zur Infektiosität und Anteil der schweren Verläufe und Todesfälle im Vergleich zu anderen Erregern von Virusgrippe schwanken medial deutlich. Möglicherweise gibt es ja gleich viele Schwerkranke und Tote durch die Pandemie mit oder ohne staatliche Maßnahmen, möglicherweise kommen alle Maßnahmen zu spät, da die Infektion längst „durch ist“. Vom Arzt wird leider erwartet, auch bei selbstlimitierenden Krankheiten etwas zu tun, selbst wenn z.B. lästige aber harmlose Hautausschläge häufig nach Tagen auch von allein verschwinden. Vom Öffentlichen Gesundheitsdienst, Instituten, der Regierung, dem Staat wird angesichts tödlicher Verläufe erwartet, etwas zu tun, auch wenn es sich im Nachhinein als unwirksam oder zu teuer oder überflüssig herausstellt. Ich möchte nicht in der Haut desjenigen stecken, der entscheidet, außer der Behandlung der Erkrankten nichts zu tun mit der Begründung, dass dies ohnehin keinen Zweck hätte. Kommt es trotzdem zu Todesfällen, hat man wenigstens etwas dagegen zu unternehmen versucht. Daher habe ich Verständnis für das Handeln der Verantwortlichen. Dennoch danke für Ihren faktenreichen und gen Hysterie geschriebenen Bericht.
Also, was haben wir. Einen unbekannten Grippeerreger, so wie fast jedes Jahr. Und außerdem nicht so gefährlich wie vor zwei Jahren, wo auch ich Sieben Tage nicht wusste, ob ich Männlein oder Weiblein bin. Wie jedes Jahr schlägt der Virus zu bei Alten und Schwergeschädigten wegen Herz/Kreislauf, Zucker und Lunge. Bei über 80% also leichter Verlauf, mit Tabletten 7 Tage, ohne Tabletten eine Woche. Über die WHO brauch ich wohl kein Wort verlieren, daß aber die Beamtenseelen des RKI in diesselbe Kerbe hauen, na ja, haben statt Medizin wohl Geschwätzwissenschaft studiert. Was ernsthaft fehlt, ist die Erklärung der Kanzlerdarstellerin, wird jetzt zur Chefsache erklärt, hunderte Millionen bereitgestellt für Kauf unwirksamer Schutzkleidung und Medikamente, sofortige Abschaltung der Kohlekraftwerke, da ein Zusammenhang nicht auszuschließen wäre und Beobachtung der AfD, da Symphatien mit dem Putinvirus erkennbar. Wir haben zweifelsohne was am Kopp, also ca. 80% der Wähler !
Wie wuerden Sie, sehr geehrter Herr Eisleben, reagieren, wenn man Ihnen qua Mythologisierung seit Jahren vermittelt :Mutti löst alle Probleme, Du schaffst Alles, wenn Du nur willst, reich werden, schoen werden, glücklich werden, die schönsten Frauen oder Maenner abschleppen, Bundeskanzler oder Vorstandsvorsitzender werden, Dein Geschlecht neu zu konstruieren, die Menschheit, das “Klima” und die Welt retten, wenn Du nur willst, und nun auf dem Weg zur Apotheose von einem kleinen Virus existentiell"bedroht"wirst und Mutti ist “weg”? Die staatlich vermittelte Mythologie hat Dir geholfen, Wissenschaft und Aufklaerung (Denken), dieses kalte (männlich konnotierte) Zeugs zu überwinden und Dich ganz Deinem Bauchgefuehl, vor allem auch Deinen apokalyptischen Ängsten zuzuwenden. Und nun dieses kleine Etwas, moeglicherweise auch ein Störenfried bei den Luestchen am Abend. Die zu bestimmten hoechst profanen Zwecken sehr erfolgreich beseitigte Resilienz des postmodernen Menschen und die Reduktion auf die “Amygdala” zeigt soeben gewisse Schattenseiten, die uebrigens vom Individuum selbst allesamt in bewährter Manier, darauf ist neurologisch Verlass, wegrationalisiert werden.
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