In Ungarn erlebe ich gerade das Gegenteil von dem, was die Autorin beschreibt. Nicht etwa nur ám Balaton und im Grossraum Budapest. Nein , tief im Osten unweit der Grenze zur Ukraine. Eine Kleinstadt. És ist Mittagszeit, die Terassen sind gut gefúllt , Familien, Rentner, in der Mehrzahl Angestellte und Arbeiter im Blaumann, die ihr Mittagessen im Abonnement bezahlbar, verzehren. Der Hauptplatz hat eine Herbstbepflanzung in schönsten Farben bekommen. Mittendrin säuselt der Springbrunnen. Man hat Mühe die andere Seite zu erreichen, der starke Verkehr will auch um die Mittagszeit nicht weniger werden. Kein einziges Geschäft um den Platz herum steht lehr. És wird renoviert, gebaut und erneuert. Blumen überall, die Ungarn lieben sie und verstehen einiges davon. Die drei Kirchen erstrahlen schon seit längerem im neuen Glanz. Im Industriepark haben sich vor allem deutsche Unternehmen angesiedelt. Kein Wunder, dank dem AKW Páks kostet die kWh. ca. 15 cent. És herrscht Vollbeschäftigung, Arbeitskräfte werden gesucht, viele kommen aus dem nahen Rumänien, andere werden mit Werksbussen aus den umliegenden Dörfern geholt. Nein man verdient nicht viel. Mit 800 € nettó gilt man als gut bezahlt. Im Supermarkt sind viele Sachen schon teurer als in Buntland. Dafür gibt és den Kindergarten samt Verpflegung gratis. Die Eltern honorieren das auf ihre Weise, zwei Kinder die Regel, viele freuen sich űber ein drittes oder viertes És wird lautstark über die Regierung Orbàn geschimpft, schliess hat man sie ja gewählt,also hat man ein Recht dázu. Auch Ungarn ist nicht das Paradies auf Erden, will es gar nicht sein. Nur an seinen Traditionen und Werten will man schon festhalten. Dazu gehört auch, dass man es über tausend Jahre hin geschafft hat sich als Notion zu behaupten und das was man über diese Zeit sich geschaffen hat zu erhalten. Landesweit und nicht nur hier in Nyírbàtor ganz weit im Osten.
@Christian Müller: Also, um in Südfrankreich herumzufahren, braucht man wahrlich keine “fette Pension”. Und die hier genannten Regionen wurden von früheren Bewohnern großenteils verlassen, BEVOR andere kamen. Und heute, im Text hier, ist die Erwartung von Neuem gerade mal eine schwache Hoffnung in der von Mächtigeren geschaffenen Tristesse. Was kann man - vernünftigerweise - dagegen haben? Ihr Frust mag verständlich sein, nur: wenn Sie deshalb blind um sich schlagen, ist noch mehr Frust garantiert. Ebenso, wenn man Selbstkritik von andern fordert - und doch den eigenen Balken nicht wahrnimmt.
@Axel Gojowy / 13.10.2022 - “Das Titelbild erinnert stark an 1989 in der “DDR”, bevor die Bürgerwut die Welt veränderte.”—- Ich halte das für ein nützliches Märchen, welches uns die wirklich Mächtigen erzählt haben. Haben Sie wirklich den Eindruck, dass wir hier “der Souverän” sind oder jemals waren? Stellen Sie sich doch mal die Frage, wer das Machtmonopol hat.
@Axel Gojowy # “Die Bürgerwut”? Nach Allem, was ich heute zu wissen vermeine, war die DDR 1989 so fertig, wie das oft zitierte Männchen hinterm Ofen. Und kein FJS mehr da, der einen weiteren Milliarden-Kredit hätte beschaffen können. Noch vor Ablauf des Jahres 1989 hätte die DDR ihre Zahlungsunfähigkeit erklären müssen. Vom großen Bruder UDSSR war auch keine Hilfe zu erwarten. Der stand selbst mit dem Rücken zur Wand. Angeklebt, gewisser Maßen. Gaaaanz schlecht für das Weiterbestehen des sozialistischen Traums. Drum glaube ich heute: “Die Bürgerwut” war eine Stasi-Inszenierung. Dazu bedurfte es nicht viel. Denn die Unzufriedenheit war ja latent im Volk vorhanden. # Ergebnis: Eine verlorene Schlacht der SED und trotzdem - dank Merkel, den KBW/DKP-Grünen und den anderen Sozen - ein Endsieg auf der ganzen Linie. Eine gelungene Übernahme der BRD durch die Kommunisten der DDR und - ihren Brüdern und Schwestern im Geiste - der BRD. # Mit einer ernüchternden Erkenntnis der zu Ökofaschisten gewendeten Kommunisten. Scheinen doch die Ressourcen der BRD geringer zu sein als von ihnen erhofft. Nach nur rd. 25 Jahren steht die nächste Pleite vor der Tür und Keiner da, der diesen Pleitekandidat übernehmen will. # “Dumm gelaufen”, sag ich Mal so. # Ist es wirklich so? Weiß ich nicht. Woher auch? Aber der Gedanke gefällt mir.
“Und doch ist es jetzt anders, und wir fragen gar nicht groß, warum. Die französischen Corona-„Maßnahmen“ waren selbst im Vergleich mit Deutschland äußerst rigide. Glück hatte nur, wer einen Hund besaß, mit dem er Gassi gehen musste. Ansonsten durfte man nur in dringenden Angelegenheiten – Lebensmitteleinkauf, Arzt- oder Apothekenbesuch – das Haus verlassen, das wurde von bewaffneter Gendarmerie kontrolliert, ebenso wie die Sperrstunde abends um 21 Uhr.”—- Mein geliebtes Frankreich. In den Händen von Internationalsozialisten. In mir steigen Hass und Übelkeit auf, wenn ich sowas lese.
Auch die Franzosen sind dem youngen globalen lieder Macron auf die Leimrute gekrochen. Wie in Futschland: Bestellt und geliefert.
Auch wo kein Platz ist, wird doch längst “Neues” ANgesiedelt, trifft es wohl besser.
“Wo Platz wird, kann sich Neues ansiedeln.” -bedeutet aktuell leider, dass sich Bildung, Unternehmertum ... auflösen und eine kollektivistische Dumm- und Faulheit deren Platz einnimmt. Frankreich, Deutschland, UK - überall sieht es so aus.
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