Man sollte nicht überschnappen und von einer” historischen Wiederholbarkeit der Straße” träumen . Das ist oppositionelle Ostalgie und sie fängt mit dem Schwachsinn des ” demütigen Lauschens ” an , der hier gestern eingefordert wurde . Wir befinden uns in einer neuen , durch vordergründige Analogien nicht zu bewältigenden Situation , für die wir noch nicht die richtige Bezeichnung gefunden haben . Sonst wären zehnmal soviele Leute bei jeder Demonstration auf der Straße , weil ihnen klar wäre , daß es sie betreffen wird und sie sich das nicht mehr werden aussuchen können , wenn sie noch länger ” träumen “. Klar ist aber auch , daß, wer noch dazukommen mag, sich nicht vorbehaltlos anschließen oder mischen will . Und genau das ist das Problem , das die Vergrössung des Protests vorerst verhindert . Hält es länger an , könnte der Strassenprotest am Ende des Sommers zu einem Nichts zusammenschrumpfen und das war’s dann mit der Opposition, vorläufig . Ich weiß, ist Ketzerei was ich sage , aber was raus muß, muß raus . Wenn man wirklich eine bessere Politik will , muß man aufhören , in der Vergangenheit zu schwelgen . Jetzt ist jetzt . - Nobody wants to be in school forever.
@ Klaus Matschke. Da habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Soll heißen, dass alle Dinge, die eine Kommunikation, auch Netzwerkentwicklungen ermöglichen oder fördern unterbunden werden sollen. Ich hatte fast schon ein Jahr keinen Stammtisch mit alten weißen Männern mehr… Es ist auch ohne Essen z. K…...
Lockdown für Gasthöfe ist nichts anderes Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Wo kann man — wenn man unterwegs ist — mal für »kleine Jungs« und »kleine Mädchen«? Und dazu noch die Hände waschen, einen frischen Kaffee oder Erfrischungsgetränke, eine Kleinigkeit für den Magen und ein paar Auskünfte über die Region bekommen, wenn nicht in den (Land-) Gasthöfen? Sind sie geschlossen, ist der Aktionsradius brutal eingeschränkt, mehr als eine Stunde Autofahrt in eine Richtung ist nicht drin. Für mich ist das gleichbedeutend mit einem Berufsverbot, weil ich sehr häufig in entlegene Regionen fahren muss.
“Wir machen auf” wird es nicht geben. Weder die Verbände von jeglichen Gewerbetreibenden noch die Bürger unseres Landes haben den A…. in der Hose, das zu tun! Nicht in DIESEM Land. Und das Regime kennt die Mentalität ihrer “Unterworfenen” ganz genau.
Die Gasthäuser stürmen? So wie beim dilletantisch inszenierten “Sturm auf den Reichstag” Anno 2020?! haha…. In Zeiten, wo jede kritische Anwandlung schon als demokratiefeindlich und damit staatsfeindlich eingestuft wird - da wird sich kaum noch jemand in DE aus seiner Couch erheben wollen… und auf die wenigen, die es dennoch wagen warten schon knüppelschwingend die sogenannten Freunde und Helfer… denn gegen Deutsche geht die Polizei ja bekanntlich besonders gerne besonders hart vor… und zur Not hilft ja auch die SA, äh “Antifa”...
Reinhard Weber@ “Diese Form der Kommunikation soll unterbunden werden.” Soso, und warum sponsern Sie das Ganze denn?
Die Biertischgespräche, als Brut der Revolution, sie wird nicht kommen, weil heutzutage die Welt sich geändert hat. Aber der (Land)-Gasthof, es ist ein Stück Kultur, den Letzten ihrer Art wird gerade der Dolchstoß verpaßt. Scheinbar sind aber Politiker aller coleur davon begeistert das Land zu roden. Einen D u j a r d i n darauf, daß sie im Herbst von neuen gewählt werden.
Die Furchtlosigkeit der Beherrschten, das ist, was die Herrschenden fürchten. In so einer Schankwirtschaft werden in aller Regel, insofern nicht bereits durch konsekrierte Cranberry- und mit Körnern angereicherten Karottensäfte und Gurkenwasser ersetzt, stark angstlösende Getränke serviert. Das mag der Grund sein, dass auch die Stadt Köln für den Karneval eine Prohibition verhängte, und ich meine auch der oberste deutsche Tierarzt, der immer so alles vom Blatt ablesen darf, hat sich schon gegen den Genuss dieser Substanz ausgesprochen. Hinzu kommen noch die stärkende Geselligkeit und Ausblicke auf dekolletierte Hügellandschaften, welche für den notwendigen Testosteronspiegel sorgen. Aber diese Drops sind wohl gelutscht. Der Sommer wird anders als der letzte Winter. Ein Herz für Tiere war einmal, jetzt heisst es ein Herz für Künstler.
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