Der Gesinnungsjournalismus – mit oder ohne „Relotius“ - ist verantwortlich dafür, dass es den Regierenden so lange möglich war, mit ihrer verlogenen Politik durchzukommen. Gäbe es in den Massenmedien kritische, aufgeklärte Journalisten, die sich an der angelsächsischen Tradition in Schärfe und Unabhängigkeit orientierten, wären Merkel und „Follower“ längst auf den Ämtern gejagt worden. Der moralinsaure Schuldkomplex am Leiden der Welt (incl. Büßerhemd, eigener Absolution und Selbstherrlichkeit religiösen Ausmaßes) vernebeln den Blick auf die Fakten und sind wesentlich für die Weltrettungshybris der deutschen Politik verantwortlich. Die Hohepriester dieser Religion sitzen in den „Leitmedien“ dieser Republik. Der Reinigungsprozess wird kommen! Es ist den Propagandisten zu wünschen, dass dies aus Einsicht von Innen heraus geschieht. Bis dahin werden sie mit dem Etikett “Relotius-Presse” leben müssen…!
Das der Fall Relotius nur die Spitze des Eisberges ist und das nicht nur beim Spiegel und dies sich nicht ändern wird, dürfte den meisten klar sein, denn Presse und ÖR wollen diese ins rotgrüne Weltbild passenden Storys. Über das Thema “NSU” sollte man besser den Mantel des Schweigens ausbreiten, denn wer mit etwas Aufmerksamkeit den ganzen “NSU”- Prozess verfolgt hat, weiß, dass das offizielle Narrativ/ Story hinten bis vorne nicht stimmen kann. Angefangen mit dem so nicht möglichen Selbstmord der beiden Uwes, dem Fehlen jeglicher Spuren an allen 27 Tatorten durch das Trio, Zeugenaussagen die vermutl. Täter ganz anders beschreiben, dem Aussageverbot für den VS- Beamten durch Volker Bouffier, das plötzliche Wegsterben wichtiger Zeugen u.a. Die drei sind sicher ganz schlimme Finger gewesen, aber dass wir hier veralbert werden, steht auch fest. Warum wohl sind die Ermittlungsakten für 120 Jahre gesperrt - Das Volk könnte vom Glauben abfallen.
Relotius oder nicht Relotius: Seit Jahren wird der Mainstream-Leser hinters Licht geführt; z.B. bei den Maidan-Unruhen in der Ukraine, der Reduzierung des Klimas auf das pöse, pöse CO2, den angeblichen Segnungen der sog. “erneuerbaren“ Energien, der Dämonisierung von Putin oder den vielen copy-and-paste Berichten von Interessenverbänden. Alles in allem: ein Augias-Stall….
@Lef Kalender. Onlinejournalismus und die Möglichkeit zu kommentieren in Ehren: Die Kommentare müssen natürlich auch aufgeschaltet werden, was bei den vielen Filtern der Kontrolleure jeglicher Couleur öfter ein Ding der Unmöglichkeit ist, insbesondere bei den Mainstreammedien, sogar bei der Achse klappt das nicht immer, auch wenn man Gönner ist. Sonst aber mache ich es genauso wie Sie. Der Schreiber hat eine Meinung unter vielen und ich habe bei den Kommentaren schon weitaus Besseres und Fundierteres gelesen, als beim Autor des Artikels. Und das Lesen und die Auseinandersetzung mit den Kommentaren nimmt natürlich sehr viel Zeit in Anspruch, aber in der Summe dient es der Meinungsbildung und deckt ein Spektrum an Wissen und Erfahrung ab, die weitaus breiter und umfassender sind, als das ein Einzelner je zustande bringt. Warum nur merken das so wenige Menschen?
Wenn man Herrn Wiedemann glauben will, dann waren laissez-faire und Kumpanei schuld am Versagen vor der Wahrheit. Keine Rolle spielt in seiner Analyse, dass der Spiegel sich von einer objektiven Berichterstattung abgewandt hat und mindestens im Politikteil die “richtige” Haltung das Primat erhielt, bis hin zur peinlichsten Hofberichterstattung und Huldigung an die Gutmensch-Ikone Merkel. Es liegt doch nahe, dass niemand im linksgrün gewendeten Spiegel-Direktorat die Märchen von Relotius hinterfragen wollte, wo sie doch so schön das eigene Weltbild bestätigten und rechtfertigten. Relotius wusste was erwartet wurde, hat perfekt geliefert und alle haben gern weggesehen. Herr Wiedemann als ehemaliger Spiegel-Mann scheint sich immer noch innerlich zu sträuben, das ganze Ausmaß an Degeneration beim Spiegel zur Kenntnis zu nehmen.
Ich erinnere mich beim Skandal um den Herrn Relotius auch an die sofort einsetzende Hetze des Spiegel gegen die demonstrierenden Bürger von Chemnitz. Kein Raum für die Opfer, dafür aber - Zitat Spiegel vom 27.8.18: “Der Totschlag von Chemnitz werde als ein willkommener Anlass für erneute körperliche Auseinandersetzungen und gezielte Konfrontationen mit Flüchtlingen, Asylbewerbern und politischen Gegnern gesehen”. Damit war das Diktum für Berichterstattung des Spiegels über die Chemnitz-Krise gesetzt. Sogleich sprang Frau Schwesig hysterisch mit dem Begriff “Progrom” der Berichterstattung bei, Herr Seibert mit dem Begriff “Hetzjagd”, und der Spiegel titelt erneut am 31.8.2018 mit: “In Sachsen, wo der Hass regiert”. Obwohl der Polizeipräsident und der damalige (und unmittelbar danach deshalb geschasste) Verfassungsschutzpräsident das eindeutig bestritten hatten. Das dokumentiert einmal mehr, durch welche Brille im Spiegel die Welt gesehen werden muß, und da verwundert die Motivation des Lügenbarons Relotius fast schon nicht mehr, frei nach dem Motto: “wes Brot ich ess, des Lied ich sing”. Würde ich mich der Sprache einiger kritischer Zeitgenossen bedienen, dann würde ich den Spiegel einfach als linksverseucht einordnen.
Man wird nicht lange auf die entschlossenen Reaktionen von den Seite an Seite mit dem Spiegel kämpfenden Presseorganen, der Bundesregierung und einem Großteil der Opposition im Bundestag warten müssen. Ich selbst warte stündlich auf die einzige Konsequenz, die man bereit sein wird zu ziehen: Es muss nun entschlossen Haltung gegen rechte Populisten bezogen werden, die den “Einzelfall” Relotius instrumentalisieren für ihre Hetze; der Kampf gegen Rechts muss intensiviert werden. Die Bundesregierung wird dazu die Mittel aufstocken.
Ich finde es nicht so rätselhaft, wie es geschehen konnte, dass der Mann seine erfundenen Geschichten im Spiegel veröffentlichen konnte. Die Deutungshoheit liegt bei den Linken, die in ihrer Ideologie gefangen sind (schliesslich heisst es ja beim bekannten Millionenerben “im Zweifel links”). Wenn Stories in deren Weltbild passen, entsteht kaum eine gesunde Skepsis. Eine erfundene Story, die z.B. die Sicht der Einwanderungskritiker stützen würde, hätte man gewiss geprüft und nicht veröffentlicht. Man veröffentlicht ja kaum Stories, die wahr sind, wenn sie zu “rechts” erscheinen.
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