Claudio Casula / 01.07.2021 / 06:15 / Foto: Imago / 86 / Seite ausdrucken

Chronik des Irrsinns: der Juni

„Um Diskriminierungen zu vermeiden, will die WHO Virusvarianten nicht mehr als ,britische’ oder ,indische’ Mutationen bezeichnen. Stattdessen kennzeichnen nun griechische Buchstaben die Varianten.“ (SPIEGEL online)
Wird jetzt auch die Justinianische Pest unbenannt?

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Wegen des genozidalen Massakers an zehntausenden Herero und Nama im Jahre 1904 will sich die Bundesregierung entschuldigen und 1,1 Milliarden Euro „Aufbauhilfe“ zahlen. Herero-Vertreter fordern allerdings 8 Billionen Namibia-Dollar, also umgerechnet 477 Milliarden Euro. Macht dann nach Adam Ries(e) 4 Millionen Euro für jeden heute, hundert Jahre später, lebenden Herero.

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Auch dem ZDF fallen plötzlich „Ungereimtheiten bei den Corona-Zahlen“ auf, von Intensivbetten bis Sterbezahlen – und das nach nur 15 Monaten. Guten Morgen!

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Das „Baerbock-Soufflé“ (Philip Plickert) fällt weiter zusammen. Ihren Lebenslauf hat die Grünen-Kandidatin bereits mehrmals geändert, nun stimmt offensichtlich auch mit den Mitgliedschaften etwas nicht, etwa beim UNHCR, wo man gar kein Mitglied sein kann, und beim German Marshall Fund, wo sie nur Alumna, nicht Mitglied ist. Ihre Fan-Medien nehmen ihr das nicht krumm, sie schreiben, Baerbock habe ihren CV „angepasst“ bzw. „präzisiert“. Katrin Göring-Eckardt zieht bei Anne Will die Sexismus-Karte und greint, man gehe mit Baerbock nur so hart ins Gericht, weil sie eine Frau sei.

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Die SPD in Hamburg-Eimsbüttel weiß, wo die Bürger wirklich der Schuh drückt. Sie setzt sich für Gender-Verkehrszeichen ein; die stilisierten Figuren seien meist als männlich erkennbar (abgesehen von Schildern auf Gehwegen, die ein Kind und eine Frau (?) mit weit ausladendem Rock zeigen): „Es geht darum, Vielfalt abzubilden und besonders die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum zu erhöhen.“, so Ernst C. Schütt, haushalts- und kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Eimsbüttel. Vorstellbar seien „natürlich auch Schwangere, ältere Menschen oder Paare, gleich welchen Geschlechts“.

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Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Die Demoskopen prognostizieren ein Kopf-an-Kopf-Rennen der CDU mit der AfD. Bis 18.00 Uhr wird gezittert, ob die Unaussprechlichen stärkste Partei werden könnten, dann landet die Union mit 16,3 Prozentpunkten (!) Vorsprung, satten 37,1%, auf Platz eins. Die Grünen gewinnen nur 0,7 Prozentpunkte hinzu, belegen mit 5,9% den letzten Rang und stellen die kleinste Fraktion im Landtag von Magdeburg. ARD-Moderatorin Wiebke Binder bei der Analyse: „Die Grünen sind mit Wahlgewinner am heutigen Abend.“

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Schuldspruch in einem Vergewaltigungsprozess. Zwei junge Syrer hatten 2016 die 15-jährige Tochter einer Flüchtlingshelferin vergewaltigt. Das Urteil: zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung für Schadi A., 18 Monate für seinen Komplizen, dazu jeweils 500 Euro Geldbuße. Sie sind wieder auf freiem Fuß.

Derweil sitzt ein Herr Georg Thiel seit drei Monaten in einer 8-Quadratmeter-Zelle in der JVA Münster in Erzwingungshaft, weil er sich seit 2013 weigert, Rundfunkgebühren zu zahlen. Er besitzt seit vielen Jahren weder Radio noch Fernseher. Einen Appell an den WDR beantwortet Intendant Tom Buhrow, in diesem Fall mal Hardliner, wie folgt: „Ihrer Bitte, den Haftbefehl zurückzuziehen, können wir nicht nachkommen.“ 

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Eckart von Hirschhausen warnt vor der „großen Klimakrise“. ttt zitiert ihn mit den Worten: „Dafür, dass wir nur noch 10 Jahre Zeit haben, um das Überleben der Menschheit zu sichern, ist die Dringlichkeit bei ganz vielen Menschen noch nicht durchgesickert.“ Auf dem Foto trägt er ein Stethoskop um den Hals, denn wer könnte eindringlicher vor der dräuenden Klimakatastrophe warnen als ein TV-Medizinmann?

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Die Grünen wollen Benzin teurer machen, und da will die CDU nicht nachstehen. Schließlich sind die Zeiten hart, es ist Wahlkampf und die Parteien versuchen, sich gegenseitig mit den Zumutungen an die Bürger zu übertreffen, denn der Deutsche mag es hart. Unions-Fraktionschef Brinkhaus: „Auch mit uns wird Benzin richtig teuer!“ Hurra!

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Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 18,6, vielerorts sogar bei null, aber die Regierung will die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite bis in den September verlängern, und der Bundestag stimmt zu: Die Grünen stehen weiter wie ein Mann hinter ihrer Kanzlerin, FDP und Linke votieren dagegen. Und die AfD natürlich, die im Tweet von WDR aktuell aber mal wieder „vergessen“ wird.

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Der Bericht des Bundesrechnungshofes belegt den Intensivbettenschwindel. Wie sich herausstellt, wusste die Bundesregierung seit spätestens Januar, dass Krankenhäuser vorsätzlich zu wenige freie Intensivbetten meldeten, um staatliche Zuschüsse abzukassieren, nutzte jedoch weiter die Angst vor dem Klinik-Kollaps, um ihre Lockdown-Politik durchzuziehen. Ein Betrug und ein Skandal, der überall eine Regierungskrise auslösen würde. Also, fast überall.

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Die Legislaturperiode neigt sich dem Ende zu, und die AfD scheitert mit dem sechsten Versuch, ebenfalls einen der Bundestags-Vizepräsidenten zu stellen, was ihr nach der Geschäftsordnung eigentlich zustünde. Eigentlich.

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Grünen-Parteitag. 98,5% der Delegierten haben kein Problem mit der Hochstapelei in Annalena Baerbocks Lebenslauf und nominieren sie nun auch offiziell zur Kanzlerkandidatin. In ihrer Rede verhaspelt sie sich, wie üblich, ein ums andere Mal, lässt hier mal eine Silbe weg, hängt da mal eine dran, erfindet neue Wörter, leistet sich einen bemerkenswerten Freudschen Versprecher (spricht zunächst von den „liberalen Feinden“, als sie „die Feinde unserer liberalen Demokratie“ meint) und zieht unmittelbar nach der Rede, als sie das Podium verlässt und die Mikrofone abgeschaltet wähnt, ein durchaus passendes Fazit ihrer rhetorischen Skills: „Scheiße!“

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Tags drauf sieht sie das Ganze schon positiver: „Dieser Parteitank gibt jetzt richtig Grückenwind für unseren Wahlkampf…. Ich orimentiere mich jetzt aber auch nicht daran, was machen die andern… Die Menschen sind im letzten Jahr über sich hinausgemachen… Ich hab meine Fehler kurrigiert…“

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In der Münchner Allianz-Arena (über 70.000 Plätze) sind bei den vier EM-Spielen nur jeweils 14.500 Zuschauer zugelassen, sie müssen geimpft, genesen oder am Spieltag getestet sein, noch dazu mindestens 1,5 Meter Abstand zueinander halten und eine FFP2-Maske während des gesamten Spiels tragen. Sie dürfen keinen Alkohol trinken und Umarmungen, Abklatschen, Händeschütteln oder ähnlicher Körperkontakt sollen vermieden werden. Den Gang zur Toilette hat Landesvater Söder aber generös genehmigt. Ob „Tooor“-Rufe erlaubt sind, ist noch unklar. Wahrscheinlich nicht. Die Aerosole…

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Könnte bald wieder das normale Leben zurückkehren? Manche befürchten das. Zum Glück gibt es die Nanny-Medien! WISO konsultiert Psychologen, die gute Ratschläge parat haben: „Triff dich zunächst mit nahestehenden Personen“… „Steigere die Anzahl der Personen langsam“… „Nimm zunächst an Aktivitäten im Freien teil, um sicherer zu werden“… „Überfordere dich nicht, weil du denkst, jetzt alles nachholen zu müssen“… „Gönn dir kleine soziale Pausen dazwischen“ – betreutes Leben! Da waren die 17,50 € diesen Monat doch wieder bestens angelegt.

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Im hessischen Landtag bringt die AfD einen Antrag zum Verbot der Gendersprache ein. Er wird auch von der CDU abgelehnt, obwohl der Antrag fast wortgleich mit einem der Christdemokraten ist. Kommt eben immer drauf an, wer etwas sagt…

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Morbus Bahlsen heißt das wohl jetzt, wenn man einen an der Waffel hat: Der Keksfabrikant benennt nach einem Scheißestürmchen bei Instagram seine „Afrika“-Kekse wegen Rassismusverdachts um, sie tragen fortan den seltsamen Produktnamen „Perpetum“. Zur Strafe gibt’s fürs gleiche Geld jetzt nur noch 97 Gramm Gebäck statt 130, ätsch.

Auf change.org werden Unterschriften für eine Petition gesammelt, um den Faber-Castell-Buntstift „Hautfarbe“ umzubenennen, fast 1.200 Irre haben schon unterschrieben. „Bei 1.500 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit von den lokalen Medien aufgegriffen!“, schreiben die Initia-Toren. Ja, das steht zu befürchten. Und bei 3.000 steigt dann DER SPIEGEL ein.

Die Spielköpfe, eine Gründung dreier Studentinnen, stellen Kartenspiel-Sets her, die „für eine diskriminierungsfreie Bildsprache, einen wertschätzenden Umgang und eine offene Gesellschaft stehen“: Die Spielkarten zeigen gendergerechte Darstellungen von Buben, Damen und Königen (also auch Königinnen) und sehen ganz unterschiedlich aus, „auch Menschen mit Behinderungen und non-binäre Menschen sind abgebildet“, wie die FAZ zu berichten weiß.

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Bundesweite Inzidenz bei 8,8, aber der Saisonalitätsleugner Jens Spahn plant schon für die Zeit nach den Sommerferien Maskenpflicht und Wechselunterricht an den Schulen. Außerdem will die Regierung FFP2-Masken für Kinder entwerfen lassen. Modell „Heiko“, wahrscheinlich.

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Die deutsche Presse kommentiert die „Wahlen“ im Iran. Im Gegensatz zum Dauerlächler Rouhani, der hier tatsächlich als „gemäßigt“ und „moderat“ gilt, wird der neue Präsident Raisi abwechselnd als „konservativ“, „erzkonservativ“ und „ultrakonservativ“ bezeichnet und damit in eine Schublade mit dem neuen israelischen Premierminister Bennett gesteckt, dem man die Etiketten „ultrarechts“, „Rechtsaußen“, „rechtsradikal“ und „nationalistisch“ angehängt hat, obwohl er eine Acht-Parteien-Koalition anführt, in der auch linke Parteien und eine islamistische arabische vertreten sind.

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Das Münchner Stadion soll beim Spiel gegen die Ungarn in Regenbogenfarben leuchten, um Viktor Orbán zu ärgern. Das wiederum ärgert AfD-Mann Uwe Junge, der sich auch an der „Schwuchtelbinde“ (regenbogenfarbene Mannschaftskapitänsarmbinde) von Manuel Neuer reibt. Was wiederum Alice Weidel ärgert, die Junge prophezeit, er werde sich „die Partei demnächst von außen anschauen dürfen“.

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Auch Markus Söder spricht sich für die Regenbogenbeleuchtung der Münchner Arena beim Ungarn-Spiel aus. Die UEFA allerdings nicht. Das Land der Zeichensetzer muss also vorerst auf diese Art der Demonstration seiner moralischen Überlegenheit verzichten. Zu allem Überfluss schafft es „Die Mannschaft“ durch ein spätes Unentschieden gegen die Magyaren nur mit Ach und Krach ins Achtelfinale. Die SPD-Politikerin Katarina Barley, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, twittert: „Für die vielen wunderbaren UngarInnen tut es mir leid. Ihre Mannschaft hat sich echt gut geschlagen. Aber allein wegen des Faschistenblocks im Stadion und des feigen Diktators (sie meint Viktor Orbán, C.C.) freue ich mich über das Ergebnis.“

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Auf ihrem Landesparteitag wählen die Grünen im Saarland Irina Gaydukova auf Listenplatz 2 zur Bundestagswahl. Auf der Bühne blamiert sich die gebürtige Ukrainerin bis auf die Knochen, aber eine weitere längere Diskussion bleibt Annalena Baerbock erspart, weil Gaydukova schon am nächsten Tag von allen Ämtern zurück- und sogar aus der Partei austritt.

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Fragestunde im Bundestag: Merkel glaubt, hohe Ct-Werte (die sie „PCR-Werte“ nennt) zeigten eine hohe Viruslast an, statt umgekehrt. Die Krankheit nennt sie „SARS-CoV-19“. Im Bundestagsprotokoll werden Merkels Fehler klammheimlich korrigiert: Da steht plötzlich „Ct-Werte“, hoch und niedrig werden wieder richtig eingeordnet und das Virus heißt auch wieder „SARS-CoV-2“. Sie hat nie etwas anderes gesagt. Und Ozeanien war nie mit Eurasien verbündet.

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Messer-Attacke in der Würzburger Innenstadt: Einmann sticht auf Passanten ein, tötet drei und verletzt sechs weitere schwer. Der Somalier wird festgenommen, er soll laut einem Zeugen „Allahu akbar!“ gerufen haben, man habe aber „keine weiteren Hinweise auf die Motivationslage“. Einmann lebt seit 2015 in Würzburg und hatte offenbar, genau: psychische Probleme. Und jetzt wieder zu den richtigen Problemen: zu wenig weiblichen Straßennamen etc. Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen!

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Da in Würzburg Passanten dem Attentäter nachsetzten, schreibe ich bei Twitter: „Morgen dann in der taz: ,Rassismus in Würzburg: Somalischer Asylbewerber von Passanten mit Regenschirmen und Stühlen attackiert!’“ Es ist dann aber nicht die taz, sondern der Münchner Merkur, der tatsächlich von „unfassbaren Jagdszenen“ schreibt: „Passanten hetzen mutmaßlichen Täter.“ Ich sag’s ja, als Satiriker kannst du einpacken heutzutage.

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In der Mülltonne des Obdachlosenheims, in dem der Messerstecher lebt, findet die Polizei Propagandamaterial der Terrormiliz Islamischer Staat. Außerdem hat er bei seiner Festnahme erklärt, seinen „Dschihad“ verwirklicht zu haben. Jetzt müssen die Behörden nur noch herausfinden, was dieses mysteriöse Wort bedeutet.

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Wer ist das? Reist mit dem Flugzeug zwei Dutzend Mal im Jahr tausende von Kilometern rund um den Erdball, fährt dann mit seinem Boliden irgendwo stundenlang im Kreis (Verbrauch: 40 Liter auf 100 Kilometer) und wählt im Herbst die Grünen? Sebastian Vettel! Der Formel-1-Pilot setzt sich nämlich, so ist zu lesen, schon lange für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Der ökologische Fußabdruck der Formel 1 müsse kleiner werden, fordert der 33-Jährige, der im Formel-1-Zirkus zum Millionär wurde. Grüne Gesinnung muss man sich eben leisten können.

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Bundesweite Inzidenz mittlerweile bei 5,6, aber natürlich werden weiter Masken getragen. Die überaus gefährliche Delta-Variante, Sie verstehen…

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Ralf Stegner zum Anschlag von Würzburg: „Die politische Instrumentalisierung von Gewaltverbrechen ignoriert das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen und zeigt den Charakter derjenigen, die nicht Gewalt generell verurteilen, sondern je nach Herkunft von Tätern und Opfern beurteilen.“ Am 22.2.2020 hatte er noch getwittert: „Der rechtsterroristische Anschlag von Hanau sollte dem letzten Zweifler klargemacht haben, dass die Gefahr in Deutschland von rechts kommt. Eine Antwort muss das Ende der Verharmlosung und der entschiedene Kampf gegen den politischen Arm der rechten Gewalt, die AfD, sein!“

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Neuer Ärger für Annalena Baerbock: In ihrem gerade erschienenen Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ finden sich ganze Passagen, die wortwörtlich aus verschiedenen Quellen im Internet stammen. Aus einer Veröffentlichung der Bundeszentrale für politische Bildung etwa kopiert sie einen kompletten Absatz über die EU, die Eigenleistung besteht im Einfügen des Gendersternchens am Satzende, sodass es nicht mehr „Unionsbürgerinnen und -bürger“ heißt, sondern „Unionsbürger*innen“. Mist, dass das nun auch noch rauskam. So langsam kann sie die Kanzlerschaft abschreiben.

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Isch over, Jogi. „Die Mannschaft“ scheidet schon im EM-Achtelfinale gegen England in Wembley aus. Sportlich lief es nicht so wirklich dolle für die DFB-Elf, aber hauptsächlich ging es ja darum, sexuelle Vielfalt zu preisen und gegen Rassismus zu demonstrieren. Was die richtige Haltung betrifft, sind wir immer Europameister!

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England freut sich, doch das Ende ist nah. Karl „Nostradamus" Lauterbach bei Twitter am Tag danach: „Das Spiel hat gestern nochmal gezeigt wie eng die Fans stehen, wie oft sie sich umarmen und anschreien. Es haben sich sicherlich Hunderte infiziert und diese infizieren jetzt wiederum Tausende. Die UEFA ist für den Tod von vielen Menschen verantwortlich." Gar so viel Vertrauen in die Impfung und die Tests (Voraussetzung für den Zugang zum Stadion) scheint der Gesundheitsexperte der SPD nicht zu haben...

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Die Grünen sind empört über die Plagiatsvorwürfe und Baerbock schaltet einen auf Medienrecht spezialisierten Promi-Anwalt ein, der auch schon den fantasiebegabten Journalisten Claas Relotius vertreten hat. Das soll wohl ein Schertz sein?!

Foto: Imago

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Ilona Grimm / 01.07.2021

Darf man eigentlich auch nicht die Menschen aus Afrika nicht mehr „Afrikaner“ nennen? Sind das jetzt Perpetumierer oder Perpetumisten? Und der Kontinent heißt Perpetum? Da gibt’s noch viel zu tun für die Gutmenschen dieser Welt, speziell in dem Siedlungsgebiet, welches einst Deutschland genannt werden durfte. Bahlsen ist jedenfalls für mich in alle Ewigkeit „unten durch“; nicht einmal die adventlichen leckeren Schoko-Lebkuchen werde ich jemals wieder kaufen. Ich finde ja sowieso, dass jede Schokolade verboten werden sollte, weil Schokolade ganz klar rassistisch ist: entweder „kulturelle Aneignung“ oder aber „Kolonialismus“. Also weg damit. (Au weia, das würde mir echt wehtun.)

Gudrun Meyer / 01.07.2021

Stegner weiß natürlich, welche tödliche Gewalt unbestimmten Umständen zuzuordnen ist und mit Rücksicht auf die Opfer nicht näher bezeichnet werden darf - und welche nützlich ist, um eine Partei zu bekämpfen, die nachweislich weder direkt noch indirekt mit dem infragestehenden Anschlag in Verbindung steht. Alle braven, untertänigen Schlafschafe in der Bevölkerung wissen das ebenfalls, schließlich werden sie von seriösen Medien informiert und wählen das Regime, für das die seriösen Journos stehen. Und solange die Schlafschafe nicht wach werden und bemerken, dass das Regime grundsätzlich gegen sie agiert (in Abwandlung eines Trump-Zitats, bei dem es um einen verwandten Zusammenhang ging: die sind nicht hinter der AfD und der Werte-Union her, die sind hinter den Dt und oft hinter den Europäern her, und die AfD, Werte-Union und die zivilisatorischen Parteien anderer europ. Länder stehen ihnen dabei im Wege), solange ist das alles gelebte Demokratie.  Und Katarina Barley hat noch deutlicher als Steffen Seibert gesagt, dass man im Antidiskrimierungskampf unbedingt “den (ungarischen) Faschistenblock im Stadion” und den (ungarischen) feigen Diktator” diskriminieren, wenn nicht bekämpfen, müsse. Orban war übrigens 1988 so feige, öffentlich den Abzug der russischen Besetzung aus Ungarn zu verlangen. Und heute ist er so feige, sich gegen die EU-Obrigkeit und ihre ideologischen Vorkämpfer zu stellen. Letzteres ist der Grund, aus dem die ungarische Nationalmannschaft ein “Faschistenblock” ist. Das alles ist nicht mehr zum Lachen, leider.

Ilona Grimm / 01.07.2021

Wie wäre es in sechs Monaten mit einem Buch „Chronik des Irrsinns 2021“? Ich würde es schon jetzt bestellen, damit ich die Zeugnisse des Irrsinns sicher auf Papier habe und mich auch bei Stromausfall davon überzeugen kann, dass ich das alles (leider) nicht geträumt habe.

Th.Kirchhof / 01.07.2021

Herr van Diemen (allererster Beitrag ganz unten): Den Film gibt es schon! “Idiocracy” von Mike Judge, 2006. Der hat damals schon die Realität zur Kenntlichkeit verzerrt, war also ein Flop beim Massenpublikum, das sich darin wiedererkannte.

Karl-Heinz Faller / 01.07.2021

@Helmut Driesel : Geldscheine mit Männerköpfen machen vielleicht nicht glücklich, aber mich persönlich beruhigen sie ungemein, je größer, je besser.

Peter Woller / 01.07.2021

Das Corona-, Gender-, Klima-, Regenbogen-, und Kampf-gegen-Rechts-Fieber hat Deutschland fest im Griff. Infektionszahlen steigen dramatisch. Für den Herbst ist Schlimmes zu befürchten.

Helmut Driesel / 01.07.2021

  Die älteren Grünen sind ja noch mit Geldscheinen groß geworden, wo Männerköpfe abgebildet waren. Das muss eine traumatische Frustration gewesen sein, diese diskriminierenden Machwerke überhaupt anzufassen und entgegen zu nehmen. “Morbus Bahlsen” find ich gut! Also wenn die Oma Göring-E. den substanziellen Verfall der Grünen Partei repräsentiert, dann darf Baerbock auch deren intellektuellen Glanz heraus hängen lassen. Die Deutsche Umwelthilfe, deren irrationale Newsletter ich nur jedermann empfehlen kann, möchte die nächste Regierung dazu zwingen, aus den “schmutzigen” Gasimporten auszusteigen. Aus allen wohlgemerkt. Das schauen wir uns noch an. Womit heizen wir dann? Mit Borkenkäfer-Pellets! Die ließen sich zur Not sogar durch die Nordstream-Leitung blasen. Wenn der nächste russische Präsident gütig ist. Besser wäre freilich, die Hereros wurden sich assimilieren lassen, oder adoptieren, alimentieren sollen wir sie ja sowieso. Ansonsten wäre das Einzige, das den Wahn beenden kann eine Eiszeit. Die ist geeignet, die Flüchtlingsströme umzukehren und der nächsten Covid-Epidemie eine breite Entwicklungsbasis zur Verminderung der Bevölkerungsdichte bereit zu stellen. Bis dahin gibt es dann aber genug künstliche Intelligenz, die herausfindet, dass biologische Wesen für diese Welt vollkommen ungeeignet sind. Was wir ja seit Moses zu vertuschen versuchen. Gottvertrauen braucht nur, wer kein Selbstvertrauen hat. Selbstvertrauen aber haben wir nicht a priori, es entsteht kausal aus Erfahrungen. Der Gedanke, in der Endzeit zu leben, ist ja nicht neu, das haben seit Jesus viele gelehrte Leute geglaubt. Und es hat sich immer als falsch erwiesen. Das schließt jedoch ein Ende nicht aus, ich halte das für die größte Illusion, die Menschheit oder was Christen die Schöpfung nennen, bewahren zu können. Die tägliche Gegenwart beweist sogar, dass wir nicht einmal in der Lage sind, zu entscheiden, was unsere Situation verbessern könnte, was zu tun oder zu unterlassen sei. Wie armselig!

Klaus-Dieter Zeidler / 01.07.2021

Bei allem Verständnis für die Wut auf Acab Trampolin, aber sie ist mit Abstand die intelligenteste grüne Menstruantin der letzten Perioden. Wenn es stimmen sollte, ist sie sogar Abiturin. Ansonsten konnte ich nichts finden, was nicht vom Volk gewollt sein soll. Unsere aufopferungsvollen Bundesparteifacharbeiter sind doch genau dafür gewählt worden. PISA muß sich schließlich mal auszahlen.

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