Achgut.tv / 15.04.2019 / 06:15 / 67 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Die ganz neuen Rechten

Derzeit beschäftigen sich wieder einmal viele Publikationen mit den neuen Rechten. Engagierte Kämpfer gegen rechts haben sich auch vor fünf, vor zehn, vor fünfzehn und vor zwanzig Jahren mit den neuen Rechten beschäftigt, allein deshalb muss es sich ja im aktuellen Fall um die ganz neuen Rechten handeln. Und in der Tat ist man heute mit Aussagen rechts, mit denen man seinerzeit noch links sein konnte. Und wer sich darüber beschwert, zum Rechten gebrandmarkt worden zu sein, beweist nach Meinung derer, die die Gesinnungs-Etikettierung vornehmen, erst recht, dass er zu den Rechten zählt. Dieser Irrwitz lässt sich eigentlich nur ertragen, wenn man immer mal wieder einen klugen Gedanken eines klugen Menschen genießt und sich ansonsten in Gelassenheit übt.

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Karl-Heinz Vonderstein / 15.04.2019

Wieso ist es eigentlich ein Vorwurf als Rechter zu gelten?Rechts im Sinne von konservativ ist doch ok oder?Nur sagen konservative Politiker immer sie seien in der Mitte, um nur nicht zu sagen, sie seien Rechte bzw.rechte Demokraten. Hierzulande ist ein Rechter automatisch ein Rechtsradikaler oder Rechtsextremist, mindestens ein Rechtspopulist. Wobei ja für so richtige gestandene Linke schon ein Konservativer auf der bösen politischen Seite ist. Ich finde, wenn die Mehrheit der Politiker (Parteien) hierzulande, bzw.derer im Bundestag, für eine offene, tolerante Gesellschaft eintreten, für Multi Kulti, offene Grenzen und Einwanderung sind und für die Überwindung des Nationalstaates und ein vereintes Europa sich einsetzen, muss es hier auch Politiker (Parteien) geben, die für eine weniger offene und tolerante und eine weitgehend homogene Gesellschaft sind und gegen offene Grenzen, stattdessen für Grenzen sind, die immer gut kontrolliert und gesichert werden und gegen Einwanderung (zumindest wie die in der Größenordnung und so chaotisch wie in den letzten Jahren) und für den Nationalstaat und gegen ein vereintes Europa sind.Das erst repräsentiert die gesamte Bevölkerung hier. Allein deshalb find ichs gut, dass die AfD im Bundestag sitzt, auch wenn ich sie nicht gewählt habe. Das nenn ich eine streitbare, spannende und wirkliche Demokratie. 

Gottfried Solwig / 15.04.2019

Die Bundesrepublik hat vor 20 Jahren jeden Kompass verloren. Mit Helmut Kohl ging eine politische Ära zum Ende, die für den Erfolg der Bundesrepublik nach dem Krieg steht. Helmut Kohl war für mich rechts. Sowohl die Rechte wie auch die linke haben im letzten Jahrhundert die schrecklichsten Diktaturen der Geschichte hervorgebracht. Es ist jedoch fraglich ob allein unter den Faschismus von Mussolini in Italien oder Franco in Spanien der größte Völkermord der Geschichte stattgefunden hätte, was nicht heißen soll das deren Faschismus besser war oder gar zu rechtfertigen wäre. Und hätte die NSDAP auf das “N” verzichtet, weiß ich nicht ob man sie heute zu den rechten zählen würde. Dennoch wird bis heute jede kommunistische Diktatur bis eher verharmlost. Die extreme Politik, der Größenwahn kommt auch heute in andere Form nur in der Bundesrepublik vor. Wie heißt selbst lobend?...” Wenn die Deutschen was machen, dann richtig!” so auch in der Umwelt und Europapolitik. Heute heißt es nicht mehr Deutschland über alles, sondern Europa, Europa über alles. Genau wie beim Antisemitismus. Man hat nichts gegen die Juden nur gegen Israel.

horrex / 15.04.2019

Danke Herr Broder für den Satz: „Antifa ist Faschist ohne schlechtes Gewissen.“ Oma hatte in diesem Zusammenhang Sätze parat wie: Dummheit und (dieser) Stolz wachsen am selben Holz. Oder: Reicht man dem (akademischen) Plebs den kleinen Finger, nimmt er die ganze Hand. Oder: Wehret den Anfängen (die es schon lange nicht mehr sind).

Sabine Schönfelder / 15.04.2019

@ Dr. Dommrich, zunächst einmal Anerkennung, daß Sie sich mit Ihrer Meinung auf einem Blog einfinden, den Sie als widerwärtig empfinden. Einer Meinung sind wir, wenigstens was uns beide betrifft, bezüglich des wagen Inhalts, der eine politisch rechte und linke Position definieren soll. Rätselhaft ist mir allerdings das Motiv Ihres Mitteilungsbedürfnisses , und Ihre ausschließlich emotionale Argumentation. Ich möchte nicht so weit gehen und diese Taktik als ‘typisch linke’ Vorgehensweise bezeichnen, aber sie wird in der täglichen linken Agitationsarbeit gerne verwendet. Sie echauffieren sich über die ungerechtfertigte, für Sie skandalöse Kritik an einer instrumentalisierten schwedischen autistischen Halbwüchsigen, loben ihr Engagement für eine Sache, deren Inhalt Sie vollauf unterstützen, und beschimpfen im selben Atemzug die Kritiker nebst Anhänger als widerwärtig. Als promovierter Akademiker sollten Sie Ihre widersprüchliche, verärgerte Reaktion erkennen. Wenn Sie der These der menschgemachten Klimaveränderung glauben schenken, und Sie Gretas Behauptung vom Untergang der Welt in elf Jahren überzeugt, nur zu! Überzeugen Sie Andersdenker mit Fakten und argumentieren Sie nicht wie einst die katholische Kirche mit unantastbaren, pseudowissenschaftlichen Aussagen und emotionaler Desavouierung. Denken Sie selbst, seien Sie tolerant und zum Trost, die Erde wird solange bestehen bis die Sonne sie zerstört, daran ändert auch das Dieselfahrzeug nichts und ebensowenig die lächerliche, künstlich erschaffene CO2-Problematik.

Anders Dairie / 15.04.2019

” Kommunisten sind rot lackierte Faschisten !” (K. Schumacher, 1.SPD-Vors. n.d.Krieg)  Weil ich keine eigenen Erfahrungen zu Rechten oder Linken in wirklichen Krisen-Zeiten habe,  muss ich mich auf aufrichtige Zeitzeugen und Fachleute, wie Schumacher, verlassen.  Im Grunde meinen neue Linke, sich selbst als Kämpfer der GUTEN.  Legt man die Maßstäbe Lenins, Stalins und Maos an,  bin ich heilfroh,  diesen “Sozialisten” nie ausgeliefert worden zu sein. Wer mich an einer Grenze in den Rücken schießen lässt,  kann mein Freund nicht sein.  Wer derart wirtschafts-politisch Pleite machte 1989,  soll mein Zukunftsvorbild nicht sein.

Dr.Wilhelm Dommrich / 15.04.2019

Sehr geehrter Herr HaJo Wolf, sehr geehrter Herr Udo Kemmerling, ich nehme Ihre Anzüglichkeiten und Empfehlung missbilligend zur Kenntnis. Ich darf Ihnen meinerseits empfehlen, die Ausstellung auf der Moritzburg in Halle an der Saale zu besuchen. Hier können Sie u.a. Werke von Marc, Macke und Nolde bestaunen. Bilder, die auch aus dem Besitz meines nach 1933 in die Staaten emigrierten jüdischen Großvaters stammen und die meine Wenigkeit nunmehr als Dauerleihgabe Museen zur Verfügung stellt. Marcs Bild „Der Turm der Blauen Pferde“ bleibt verschollen, wie Sie, sollten Sie zu den Bildungsbürgern zählen, vermutlich wissen. Naja, die Farbe Blau ist ohnehin etwas kontaminiert. Gestatten Sie mir abschließend noch den Hinweis eines vom Humanismus geprägten, vom Altruismus geformten Individuums: Beleidigungen und Anzüglichkeiten überzeugen nicht!

Petra Wilhelmi / 15.04.2019

@Dr. Wilhelm Dommrich Ich finde es sehr kühn von Ihnen, uns zu unterstellen, wir würden den menschengemachten Klima leugnen, weil wir zu dumm sind die Argumente dafür zu verstehen und deshalb könne man nicht mit uns diskutieren. Sie wissen aber schon, dass Sie da gerade die Argumentation - ich nenne es mal Argumentation und kein Diktat - der linksgrünen Studienabrecher und Sozialwissenschaftler und deren Vertreter, die mit CO2 Profit machen, benutzen. Sie sollten eher klarstellen, wie SIE das meinen: Meinen Sie damit, dass Urwälder abgeholzt werden? Meinen Sie damit die Übervölkerung der Erde gerade dort, wo das Land nur eine begrenzte Zahl von Menschen satt machen kann? Meinen Sie die überbordende Viehhaltung in Gebieten, die dem Vieh keine Nahrung in dem Ausmaß bieten kann? Oder finden Sie, dass das Spurengas CO2, was die Menschheit für ihr Überleben dringend benötigt wegen des Pflanzenwachstums, der Übeltäter sein soll? Ich empfehle Ihnen in der Geschichte zu kramen, als die Menschheit noch kein Auto gefahren ist, als es noch keine Industrie gab und es trotzdem Klimaschwankungen gab und manche sogar sehr plötzlich (im geschichtlichen Maßstab) über die Menschheit kam. Sie sollten sich auch mit Geologen unterhalten, die genau darüber Bescheid wissen, deren Meinung aber leider nicht gehört wird. Nun zu Greta. Sie scheinen es gut zu finden, dass eine 16-jährige kranke Schülerin, die vom Leben keine Ahnung hat, uns sagen soll, was wir zu tun und zu lassen haben. Sie wissen aber schon, dass die Eltern von Greta PR-“Arbeiter” sind und dass NGOs und andere Vereinigungen dahinter stehen, die Profit aus der Angstmache generieren wollen. Man kann ganz einfach googlen, wer hinter Greta steht und das Kind (sie ist noch kindlich) missbraucht. Diskutieren kann nur, wenn der Gegenpart auch andere Meinungen akzeptiert und darüber nachdenkt. Übrigens, die Erde und alles um sie herum sind ein chaotisches System, was man nicht zu einen statischen umformen kann ohne Gott zu spielen.

Gabriele Klein / 15.04.2019

Vielen Dank Herr Broder, Sie sprechen mir aus dem Herzen und ich darf mich an dieser Stelle bei den “korrekten” linken bzw. nicht christlichen Mitgliedern   der Christlich Demokratischen Union zu den christlich-jüdischen Werten bekennen worunter ich die aus dem 1. Gebot logisch folgende Goldenen Regel verstehe, die deshalb Golden ist weil sie keinen ausgrenzt wenn sie von allen angestrebt würde, d.h. nicht nur von “rechts” sondern auch von links. Angewandt verstehe ich die Goldene Regel so: Wer z.B. selbst nicht von einem zweibeinigen oder vierbeinigen Wolfe zerfetzt werden will, der setze auch den andern nicht dieser Gefahr aus.  Wer sich selbstbestimmt informieren will der gestehe auch dem andern dieses Recht zu…..... Wer ein gerechtes Urteil jenseits von Bedrohung und Bestechung wünscht der gewähre es auch dem andern….....Wer von anderen Ländern Abgasrichtwerte einfordert, der tue das auch bei den Autoherstellern im eigenen Lande.  Wer für sich selbst das Recht auf Leben beansprucht der gewähre es auch dem Andern . Wer das LETZTE Wort über seine Organe haben will der gewähre auch dies dem andern ohne dass er mit einer Tätowierung auf der Brust erst sein unmißverständliche “NEIN” zum Ausdruck bringen muss (für den Fall dass das Krankenhauspersonal seinen Spendenausweis verlor und er keine nächsten Angehörigen hat (1)) 1) Wertlose Dinge verlegt man eher als Wertvolle. Bis jetzt führte noch jeder Krankenhausaufenthalt den ich kenne, sei es zu Besuch oder als Fall zum Verlust wichtiger Dokumente, Wertsachen und Brieftasche.  Auch ich überlebte die letzten beiden Krankenhausaufenthalte diesbezüglich nicht ungeschoren. Da ich nicht bewußtlos war, kam ich gerade noch mit einem blauen Auge und dem Verlust eines Wertes von 60 Euro davon. Eine Verfügung für den Fall der Fälle auch nicht bewußtlos ins Hospital eingeliefert zu werden scheint mir mittlerweile die sinnvollste   Patientenverfügung.  Was zur Frage führt, wofür bezahlt man das alles eigentlich?

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