Achgut.tv / 30.03.2020 / 06:19 / 77 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Corona-Sozialismus

Teil einer jeden sozialistischen Strategie ist es, den Staat in Schlüsselpositionen zu bringen, sowohl in der Meinungsbildung, aber auch in der wirtschaftlichen Aktivität der Bevölkerung. Was wir jetzt erleben, könnte man in dieser Hinsicht als eine Art von Corona-Sozialismus bezeichnen.

Henryk M. Broders neues Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Johannes Schuster / 30.03.2020

Ich habe auch ein Ressentiment: Ich glaube, daß Goldhagen untertrieben hat und daß es seit 1945 eine stete aber kräftige Unterströmung gibt, dasjenige, was man verloren hatte wieder zu erlangen. Es ist meine subjektive Meinung, aber ich glaube, daß das kollektive Über und Unter - und Nebenbewußtsein der Deutschen auf eine Gelegenheit sinnt weitermachen zu können, mit einem Sozialismus im nationalen Gewand in einem Volk ideologisch gleichgeschalteter Wesen - frei nach Habermas - um das Ziel, daß sich eine Theorie gesetzt hat besser zu erreichen. Die Reflexanklage gegen Isreal ist dabei ein Element dieses angezeigten Wertes aus dieser Unterströmung. Und es wird nicht all zu lange dauern, da werden die Folgen der Wirtschaftskrise, die als Corona - Krise verkauft wird, der internationalen Hochfinanz zugeschrieben werden und danach kommt regelmäßig der blanke mittalalterliche Antisemitismus. Ich bin mal gespannt, ob ich über ein Ressentiment verfüge, oder über eine verquere Funktionseinsicht in soziale Substrukturen.

Frances Johnson / 30.03.2020

@ Jens Richter: Die Kurven laufen, außer in Spanien, New York, London und Belgien, nicht mehr so steil nach oben. Die Maßnahmen wirken. Bei der Behandlung dürfte man klüger werden. Was Sie da sagen, ist richtig. Zu unentspannt die Deutschen. Zu ungeduldig. Zu hochnäsig auch. Verwöhnt von den Erfolgen ihrer Industrien.

S. Lenz / 30.03.2020

Korrektur in eigener Sache: DER SPIEGEL sagte, wir bräuchten für Krisen wie diese eine Art “Weltregierung”, nicht “Weltherrschaft”, wie ich vorhin irrtümlich zitierte.

herbert binder / 30.03.2020

Die Hinterbänkler und Kofferträger, lieber Herr Broder, also Leute, die sich einst allenfalls in der Parlamentskantine “austoben” durften, sitzen heute in der ersten Reihe, sponsored by the öffentlich Gerechten. Und, seien wir ehrlich, es läuft doch alles wie gedruckt: Schaumschlagen und Selbstbefruchten ersetzt nicht, nein, es ist Politik…geworden.

Hildburg Heider / 30.03.2020

Als ich diese Nacht wieder mal nicht schlafen konnte, stieß ich in der NZZ auf einen Beitrag von Natan Sznaider “Stillstand in Israel”. Dort wurde Hannah Arendt zitiert, die 1942 schrieb: «Es war einmal eine glückliche Zeit, als Menschen frei wählen konnten: Lieber tot als Sklav’, lieber stehend sterben als auf den Knien leben. Und es war einmal eine verruchte Zeit, als schwachsinnig gewordene Intellektuelle erklärten, das Leben sei der Güter höchstes. Gekommen ist heute die furchtbare Zeit, in der jeden Tag bewiesen wird, dass der Tod seine Schreckensherrschaft genau dann beginnt, wenn das Leben das höchste Gut geworden ist (. . .) Wir Lebenden haben zu lernen, dass man auf den Knien noch nicht einmal leben kann, dass man nicht unsterblich wird, wenn man dem Leben nachjagt, und dass, wenn man für nichts mehr sterben will, man stirbt, obwohl man nichts getan hat. Keine Messe wird man singen, keinen Kaddisch wird man sagen.» Dieser Text hat mich ins Herz getroffen. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Was sagen die Achse-Leser dazu?

Sabine Schönfelder / 30.03.2020

M.@ Christmann, Deutschland wollte zunächst nicht mitmachen, aus Angst vor Grenzschließungen, konnte sich aber der angelaufenen Propagandamaschinerie nicht, ohne „völlig verantwortungslos“ zu wirken, widersetzen und arbeitet jetzt mit linker staatlicher Überwachungspolitik, (die gerade mit Notstandsgesetzen verwirklicht wird), den Chinesen zu. Erst einmal aus eigenen machtstrategischen Interessen, und um die eigene wirtschaftliche Inkompetenz zu verschleiern. Linke lieben China und möchten Europa nach chinesischer Art transformieren. Auch stemmten sich Johnson und Trump gegen diese Hysterie, aber ihre linken Politgegner würden ihnen, so sie nicht reagierten, politische Fahrlässigkeit vorwerfen, deshalb pochen jetzt beide auf den „viralen Schnelldurchlauf“, um sich der allgemeinen wirtschaftlichen Flaute schnellst möglich zu entziehen. Alle finanziell schlecht aufgestellten Länder sind für China eine leichte Beute, denn China verfügt über Personal und Produktionsmittel, die sie schnell und weltweit einsetzen können. Es ist eine straff organisierte Diktatur. Viele wissen nicht um Chinas Einfluß weltweit, auch in Europa, wenn zum Beispiel ein Buch in einer norwegischen Bibliothek nicht gefällt, in Dänemark ein vom Kader verpönter Chinese auftreten möchte oder Prag sich Hongkong freundlich annähert. Schwups, steht der Chinese da und klagt an und in der Regel geben die Länder nach. Über den Bau der Seidenstraße, siehe Griechenland-Piräus, einen Hafen, den sie gerade selbst ausbauen, nehmen die Chinesen Einfluß. Türkei und Griechenland waren trotz zusammengepferchter Flüchtlingscamps nie im Fokus der Seuchenmeldungen; ebensowenig Rußland. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Das ist nur meine Meinung.

Th. Rosché / 30.03.2020

Bei mir gibt es keine Corona-Krise !!!  TV bleibt aus, MSM Medien Abos sind lange abbestellt. Klopier haben wir genügend -  zum Glück haben wir die Ausgaben vom Spiegel, Focus, Zeit und FAZ seit Jahren gesammelt, die hängen jetzt auf der Klorolle und so entsteht ein direkter Zusammenhang zum Inhalt dieser Broschüren.

Thomas Nagel / 30.03.2020

Wann wird die sozialistische Bildungspresse über den Virenleugner - den Coronazi - berichten?

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