Achgut.tv / 28.09.2020 / 06:00 / 60 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: An der Grenze des Sagbaren?

Ein Autor macht in "Tichys Einblick" in einem ironischen Text eine despektierliche Bemerkung über die Berliner SPD-Politikerin Sawsan Chebli. Daraufhin muss Herausgeber Roland Tichy den Vorsitz der Ludwig-Erhard-Stiftung aufgeben. Wie ist das möglich? Feiern wir uns nicht gern als ein so liberales Land? Es ging hier nicht um "Hass und Hetze", höchstens um schlechten Geschmack. Dafür wird inzwischen ein Herausgeber auf politischen Druck hin öffentlich abgestraft?

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Frances Johnson / 28.09.2020

Da Sie hier wenige comments heute haben, darf ein OT erlaubt sein: Ich finde, Sie sollten sich mehr mit Merz in der Redaktion beschäftigen, außerdem evtl. Laschet hochschreiben. Laschet versucht zumindest, in dieser Situation ein Augenmaß zu bewahren. Ich meine, wir brauchen keinen neuen Diktator aus Bayern, diesmal nicht mit österreichischen Wurzeln, sondern mit fränkischen und unübersehbarer Feindseligkeit gegenüber dem Nachbarland. Vergessen sollte man nicht, dass der Vorige auch links war (N-sozialismus). Hier steht etwas Gefährlicheres an: Globalsozialismus mit ähnlich faschistoiden Zügen. Laschet hat wenigstens ein Herz. Jemanden, der Menschen wie Vieh behandelt (Zügel anziehen) und chinesische Tricktassen vorführt, brauchen wir nicht. Jemanden, der ankündigt, er will den Privatier “zügeln” (mehr Maske, weniger Alk), also jemanden, der das Individuum beschädigen will, von Wirtschaft schwafelt, wobei aber das so gezügelte Individuum im Konsum nicht beglücken, sondern sich zurückziehen und sein Geld für eine Reise in ein vernünftiges Land aufbewahren wird. Ich warne vor diesem Mann. In Bayern wird er unter dreißig holen. Wir wollten ihn nicht als MP. Herr Seehofer war dagegen Gold. Man muss ihm Knüppel unter seine Reiterbeine werden, dass er die Zügel zu sehr anzieht und seine Pferde hochgehen.

Albert Sommer / 28.09.2020

Lieber Herr Broder, “Sippenhaft” hat in Deutschland bekanntlich eine lange Tradition. Selbstverständlich greift das Regime ganz besonders gerne darauf zurück, wenn sich ihm dadurch die Möglichkeit bietet, einen der besten deutschen Journalisten den Ruf zu ruinieren. Einen Hinweis noch, in Ihrem Video erwähnen sie auch einen Grünen Papagei der sich im iranischen Mordregime -mit dem sich ja unser Bundespräsident auch so innig verbunden fühlt- so bereitwillig und unterwürfig ein Kopftuch trug. Ich möchte anzumerken, dass dieses widerliche Symbol der Frauenverachtung damit zum ersten Male eine positive Wirkung erzeugte. Der Anblick des Papageien war damit für alle Beteiligten wesentlich erträglicher.

Bettina Jung / 28.09.2020

Ich liebe Stephan Paetows Blackbox und die Spaeth-Nachrichten. Ich liebe seinen Wortwitz (Neuspahnstein, Spezialdemokraten u.v.a.). Was ist bitte so schlimm an “G-Punkt”. Viele suchen ihn noch immer (seit Hide-Report und Oswald Kolle) und für viele, die sich darüber aufregen ist das wahrscheinlich ein ohnehin unerforschtes Gebiet und für S.C. möglicherweise Neuland, wie für Merkel das Internet. Nazisprech wie “Menschen auf den Müll” oder Reiche erschießen, bzw. ab in den Gulag” ist für genau diese Leute eher etwas zum schmunzeln. Diese Nazi-Sprüche über “unwertes Leben” ist, was mich persönlich erschüttert und erschaudern lässt. Aber wenn derartige Sprüche veröffentlicht werden, stecken sich Journalisten und Links-Grün-Sozialisten die Finger in die Ohren und rufen laut Lalalala- alles Gut! alles Gut!

Sabine Lotus / 28.09.2020

Hihi H@rr Hübner, wenn man sich mal die Fotostrecken ansieht, auf den die CSU Tante Dorothea Bär in Lack- und Lederoutfits posiert, bekommt Schäblis G-Punkt Geschichte doch gleich nochmal eine andere Klangtafel. Vielleicht wurde hier in ein Sado-Maso-Netz gestochen und die wollen das unbedingt ‘secret escapes’ halten?

Walter Neumann / 28.09.2020

Musste eigentlich die Herausgeberin/ChRedin der taz zurücktreten wegen des Hass-Artikels ihrer Mitarbeiterin ?

Bernhard Freiling / 28.09.2020

Als notwendige Ergänzung meines vorherigen Kommentars: Hinsichtlich “der jungen Frau mit dem Almosen-gepamperten Vater” möchte ich noch anmerken: Ja, das ist Sippenhaft. Das ist die gleiche Sippenhaft, die eine gewisse Frau Chebli, die sich von dem Schreiber eines Kommentars in der Zeitschrift “Tichys Einblick” beleidigt und deshalb bemüßigt fühlte, gegen den Herausgeber dieser Zeitschrift zu hetzen. Das ist die gleiche Sippenhaft, in die ich seit ungefähr 50 Jahren für mögliche Untaten meine Großeltern und Eltern gezwungen werde. Ich bin es ganz einfach leid, mir von diesen ......... (setzen Sie eine Beleidigung Ihrer Wahl ein) vorkauen lassen zu müssen, was richtig und was falsch ist. Ja, ist ja gut - ich bin wieder von meiner Palme runtergestiegen.

Alois Fuchs / 28.09.2020

Dazu (Claudia Roth, die Mullahs und das Kopftuch) passt diese Episode: Im Oktober 1979 erklärte die verstorbene italienische Journalistin Oriana Fallaci in einem seltenen Interview mit Ayatollah Ruhollah Khomeini, dass der Schleier symbolisch für die Segregation stehe, in welche die islamische Revolution die Frauen getrieben habe. „Unsere Sitten“, antwortete Khomeini, „gehen Sie nichts an. Wenn Sie islamische Kleidung nicht mögen, sind Sie nicht verpflichtet, sie zu tragen, denn islamische Kleidung ist für brave und anständige junge Frauen.“- „Das ist sehr nett von Ihnen“, antwortete Fallaci. „Und da Sie das gesagt haben, ziehe ich jetzt diesen dummen, mittelalterlichen Fetzen aus.“ Fallaci entfernte ihren Schleier und verliess den Raum, ohne ein weiteres Wort zu sagen. - Ja, so etwas wünschte man sich heute von diesen verlogenen Gutfrauen. Jedenfalls waren die echten Feministinnen vor 40 Jahren schon weiter als heute. Verantwortlich dafür? Die heutigen Gutfrauen vom Schlage einer CR oder KGE.

herbert binder / 28.09.2020

Roland Tichy hatte bereits vorher entschieden, nicht mehr zu kandidieren, schreibt Sofia Taxidis am Samstag bei TE (“In eigener Sache”). Was denn nun? Im übrigen, Stephan Paetow schätze ich sehr. Seine wöchentliche Blackbox ist für mich Pflichtlektüre. Die Art, wie er Geschehnisse und Personen auf den Punkt zu bringen weiß, sozusagen immer wieder punktgenaue Landungen vollbringt, sitzt einfach und sie macht zudem nicht selten großes V, wie Vergnügen, oder noch einfacher ausgedrückt, ist G, wie Genuß.

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