Achgut.tv / 07.01.2019 / 06:07 / 45 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Ami go home?

Donald Trump erfüllt gerade wieder eine alte Forderung der deutschen Linken. Jahrzehntelang wurde nahezu jeder Auslandseinsatz der US-Truppen von der Forderung "Ami go home" begleitet. Die USA sollten endlich ihre Rolle als Weltpolizist aufgeben. Und jetzt? Jetzt sagt der US-Präsident, dass die USA nicht länger den Weltpolizisten spielen wollen und kündigt an, seine Truppen in die Heimat zurück zu holen. Und plötzlich sind die, die früher "Ami go home" riefen schockiert und entsetzt. Trumps Entscheidung, sich zurückzuziehen, ist wirklich mehr als bedenklich. Doch jene Kritiker, die auch jede andere Entscheidung des Präsidenten ebenso heftig kritisiert hätten, sind einfach nur verlogen.

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Martin Schau / 07.01.2019

Für mich zählt: US-Präsident Trump setzt neue politische Akzente. Zwar mit Spitzhacke und Brechstange, aber vornehm und geräuschlos geht das eben in Zukunft nicht mehr. So etwas schaffen politische Saubermänner und -frauen nicht, weil sie Angst vor schlechter Presse haben, sich die (abgebissenen) Fingernägel nicht schmutzig machen wollen und harte Entscheidungen lieber ihren Nachfolgern hinterlassen. Ich bin nur mäßig interessiert, wie es beispielsweise in Nahost weitergeht. Denn das Ur-Problem, die Folgen der ungebremsten Welt-Überbevölkerung, werden uns in Westeuropa noch gnadenlos vor die Wahl stellen: die oder wir.

Anders Dairie / 07.01.2019

Wenn man Amerika* ner besser begreifen will, muss man an die Genetik / Erbanlagen denken.  Der europäische oder chinesische Zuwanderer war ein Bauer oder landloser Arbeiter.  Existenzkampf fand mit Hammer und Schaufel statt.  Auch mit der Faust.  Wortgeplänkel waren eher selten. Und das scheint auch heute noch durch.  Inklusive die tatsächlich vorhandene Religiosität.  So ist Donald T. auch “gestrickt”,  was uns heute doch stark irritiert.  Sie wollen das Ergebnis und nicht das Zustandekommen wissen.  Sie schätzen Reichtum als Synonym für Tüchtigkeit und Armut als Folge des Absturzes aus eigenem Verschulden.  Sie behandeln Geld anders, vertrauen der Aktie und Kreditkarte.  Andererseits ist Geborenwerden, mit dem goldenen Löffel im Mund,  verpönt. Deshalb Anlass zu enomer Privatinitiative.  Amis ticken halt anders.  Waren unsere Vorfahren in den Auswanderungswellen ganz andere Menschen und Europäer ?

Werner Arning / 07.01.2019

Dass die deutschen Linken nicht merken, wie kindisch sie sich in Bezug auf Trump verhalten, lässt an ihrer Intelligenz zweifeln. Der gute Mann kann wirklich tun und lassen, was er will, der Unmut der deutschen Linken ist ihm gewiss. Dabei hofft man tatsächlich nicht, dass er sich zu sehr zurückziehen möge. Denn Trump, wir brauchen dich. Jedenfalls eher ihn als unsere deutsche Linke. Diese wird zwar nicht müde Trump als dumpfen Trottel zu beschreiben, übersehen dabei jedoch ihre eigene provinzielle Trotteligkeit. Dann möchte man diesen Linksgrünen wünschen, sich doch lieber um ihre Komposthaufen und die Instandhaltung ihrer Windräder zu kümmern und sich aus der Weltpolitik doch besser herauszuhalten.

Christian Goeze / 07.01.2019

Die Linken haben’s zur Zeit nicht einfach, nie dürfen sie sich freuen: Erst kündigt Trump TTIP und dann das!

Peter Bruder / 07.01.2019

Ich freue mich schon wie Präsident Trump durch den Abzug der amerikanischen Streitkräfte in Syrien die impotente und grössenwahnsinnige EU mit heruntergelassener Hose dastehen lässt und die deutsche Journaille wieder mal Gift und Galle speien wird. Eine kleine Welt, die dann verrückt spielt…

Thomas Taterka / 07.01.2019

Schauen Sie sich den “Flug des Phönix ““an und vergleichen Sie ! Probleme sollten meiner Ansicht nach grundsätzlich ” so” gelöst werden . Dort und überall und immer.  Ist ein “Modell ” für alles.

Simone Robertson / 07.01.2019

Ein weiteres Beispiel dafür, dass die Linken einfach aus Prinzip unzufrieden sind und diesen Status auch nicht aufgeben WOLLEN. Nicht mal, wenn sie bekommen, was sie verlangen. Sie wollten keine “Weltpolizei USA” und nun sind sie am meckern. Sie wollten Öko-Strom und jammern über die Preise. Sie wollten antiautoritäre Erziehung und beschweren sich, dass jetzt niemand im Bus für sie aufsteht. Sie wollten Windräder, und beklagen die geköpften Vögel. Sie wollten Flüchtlingen helfen und wollen nun für ihre Bürgschaft nicht zahlen. Wenn die irgendwann in den Himmel kommen, werden sie sich beschweren, dass es dort kein Feuer gibt, um sich den Joint anzuzünden.

Gerhard Hotz / 07.01.2019

Trump ist nur Symptom. Es ist die amerikanische Bevölkerung, die nicht mehr will und genug hat von misslungenen Abenteuern wie in Vietnam, Afghanistan und Irak/Syrien. Die Amerikaner wollen auch Europa nicht mehr unbedingt beschützen. Was machen wir, wenn Trump einmal den Atomschirm abschaltet, der uns Europäer beschützt? Es muss dringend eine europäische Armee mit eigenem Atomschirm geschaffen werden. Kleine Illustration hierzu: Vor ein paar Jahren haben zwei russische Tupolev einen Angriff auf Stockholm simuliert. Die Schweden merkten das und stellten mit Schrecken fest, dass sie nichts tun konnten. Es standen keine Abfangjäger bereit. Seither haben sie das Militärbudget massiv erhöht.

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