Achgut.tv / 18.02.2019 / 06:25 / 61 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Adolf und Adolfine

Die geschlechtergerechte Sprache ist auf dem Vormarsch. Die Stadtverwaltungen in Hannover und Augsburg müssen schon im Gender-Deutsch mit ihren Regierten kommunizieren. Welch ein Fortschritt. Dummerweise gibt es ein für die Deutschen so wichtiges Wort, das immer noch nicht gegendert werden kann, ja für das es noch nicht einmal eine offizielle weibliche Form gibt. Da müssen die Inhaberinnen der unzähligen neuen Gender-Lehrstühle aber endlich eine Lösung finden.

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Thomas Hanelt / 18.02.2019

Lieber Herr Broder, ist es nicht so, dass beim Nazi das Geschlecht über den Artikel bestimmt wird. “Der Nazi” und “die Nazi”, genau wie “der Deutsche” und “die Deutsche”. Und ist es nicht viel interessannter, dass es das nur im Deutschen gibt. Es heisst ja nicht: die Deutschin , aber es heisst z. B. die Österreicherin. Schon mal aufgefallen? Wenn man Deutscher ist man auch gleichzeitig Nazi, also was das Geschlecht betrifft natürlich, oder irre ich mich? Oder gehört man dann zum Geschlecht der Nazis? Herr Broder, wir verwirren uns. Beste Grüße

Donald Adolf Murmelstein / 18.02.2019

Letztlich geht es dabei um eine Sprach-Kolonialisierung, denn dieser Wahnsinn begann ja vor Jahren in den USA. ROBERT PFALLER hat darüber ein sehr lesenswertes Buch geschrieben: ERWACHSENENSPRACHE – Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur. Sie sollten es unbedingt lesen! Danach laufen Sie mit anderen Augen durch die Straßen … durch die Welt. Eine gnadenlose Abrechnung. Ich sehe sie schon wie die Lemminge die Klippen runterspringen und es bereitet mir geradezu ein Vergnügen dabei zuzusehen.

Lars Schweitzer / 18.02.2019

@Bernhard Krug-Fischer: War das nicht KollegX? Oder man nimmt so eine schreckliche Partizipform wie “Beschäftigte”. Oder pflastert alles mit Sternchen, Bindestrichen und bunten Emojis in verschiedenen Hautfarben zu. Ich würde dann wohl schon eher “Moin” oder “Hallo Leute” zum Einstieg schreiben, da sonst die Adressaten schon während der Begrüßung aufhören zu lesen…

Peter Groepper / 18.02.2019

Mir ist für weibliche Nazis der Begriff “Nazisse” in Erinnerung. Eine weibliche Hitler-Anhängerin war also eine Nazisse. Oder war das möglicherweise ein rein innnerfamiliärer Ausdruck? Zum Nachfragen ist es leider zu spät. Aber wir sprechen ja auch (fast) immer nur von Mördern, Einbrechern, Verbrechern, Dieben, Schlägern, Geldfälschern, Betrügern, Voyeuren, Schwarzfahrern, Dünnbrettbohrern, Vielfliegern, Vorständen usw usw. Alles Männer! Warum gibt es bei dieser Benachteiligung des weiblichen Geschlechts und, Verzeihung, aller Geschlechter dazwischen und außerhalb, nicht schon längst den überfälligen riesigen   *A*U*F*S*C*H*R*E*I***?

Immo Sennewald / 18.02.2019

Von meiner Mutter wurde mir der Begriff “Nazisse” überliefert. Er bedürfte freilich der offiziellen Anerkennung durch Genderforschende.

Horst Hauptmann / 18.02.2019

Ist doch ganz einfach: Nazi, Nazine und Nazz, Plural: Nazis, Nazinen und Nazzen. Das ist doch bestimmt eine Ehrenprofessur an einer Gender-Hochschule wert?

HaJo Wolf / 18.02.2019

@Bernhard Krug-Fischer: wie wärs schlicht mit einem “Hallo alle” - das grenzt niemanden aus, allerdings gibt es Ihnen die Möglichkeit, bestimmte Gruppierungen/Gender auszuschließen, etwa so: Hallo alle, außer linksgrünen Klimarettern, Mannweibern und Kollegen/Kolleginnen, die nicht wissen, welchem Geschlecht sie zugehörig sind.

Anders Dairie / 18.02.2019

Das Wort muss sich der Hinkefuß für seinen Chef ausgedacht haben?  Im Felde (des Genderwahns)  ist Addi unbesiegt !

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