Es muss doch ein enorm befriedigendes Gefühl sein, als Gastarbeiter in Island endlich dem korrupten Regime Merkel legal Steuern entziehen zu können.
War die Frau Özoguz zu der Zeit, wo sie sagte, es gäbe keine spezifische deutsche Kultur, nicht zuständig u.a. für Migration und Integration, innerhalb der CDU/CSU/SPD Koalition?Was ich bis heute erstaunlich finde, die sagte das in einer Rede und keiner regte sich drüber auf.Außer Herr Gauland und die von der AfD.Als er dann sagte, man solle Frau Özoguz besser in Anatolien entsorgen, gabs ein Aufschrei bei den anderen Parteien und in deutschen Medien und man warf Gauland Menschenverachtung und Volksverhetzung vor.Das, was Frau Özoguz sagte über die deutsche Kultur, war kein Thema, von Anfang an nicht.Da hatte ich gedacht, den Deutschen scheint es egal zu sein, wenn ihnen eine Landsfrau, in deren Fall mit türkischem Migrationshintergrund, sagt, dass sie keine eigene Kultur hervorgebracht hätten.Was ist denn dann z.B. Goethe, Schiller und Heine oder Bach, Beethoven und Wagner oder Dürer, Grünewald und Caspar David Friedrichs oder Kant, Hegel und Nietzsche oder Kraftwerk, Lindenberg und Rammstein für sie?Sorry, nur Männer! Schätze mal, in jedem anderen EU-Land hätte sie nach so ner Aussage ihren Hut nehmen und zurücktreten müssen. Aber in Deutschland ist das möglich, ohne Konsequenzen und ohne Diskussion darüber.Was sagt uns das über die Wahrnehmung und Selbstachtung der Deutschen und als Volk?Ach nee, man sagt ja nicht mehr Volk, ist schon schlimmer Nationalismus.Hab noch ne Frage an Sie, wenn es keine Rassen gibt, wieso spricht man dann bei Diskriminierung und ungerechter Behandlung von Rassismus?
Ja, Island ist schön. Die Sprache ist nicht gar so fremd, sie ist eine Reise auch in unsere frühere Geschichte, denn sie hat Wurzeln, die auch das Althochdeutsche hat. Überall werden auf Hauswänden Verse von isländischen Dichtern zitiert. Und sie leisten sich sogar offiziell eine Elfenbeauftragte… Im Südosten der Insel gibt es übrigens ein steinernes Denkmal, das an einen Raubzug erinnert: dort hatten im 17. Jh. maurische Piraten ein Küstendorf überfallen und viele Bewohner auf ihren Schiffen als Sklaven nach Algier verschleppt. Nur wenige kehrten viele Jahre später zurück. Reykjavik ist eine weltoffene Stadt, freundliche Hilfsbereitschaft ist in diesem Land eine Selbstverständlichkeit. Als wir vor drei Jahren dort waren, war gerade eine Umfrage gemacht worden, wer denn als Privatperson bei sich einen syrischen Flüchtling aufnehmen würde. Es sollen spontan 12.000 Leute ihre Bereitschaft gemeldet haben (von gut 300.000 Einwohnern). Die meisten dürften aber ihre Bereischaft nicht haben unter Beweis stellen müssen, denn die Insel liegt bekanntlich etwas abseits. Aber interessieren würden mich die Reaktionen der Menschen dort, falls sich zeigen sollte, dass ihre Gastfreundlichkeit mißbraucht wird.
@Ilona Grimm Ich sehe es ganz genau so wie Sie : bei allem Verständnis für die Gründe, aus denen mancher Deutsche das Land verlässt (und es steht ja auch jedem frei, ohne dass er sich dafür zu rechtfertigen hätte), hat die Haltung mancher “Ehemaliger” gegenüber den Dagebliebenen etwas Hämisches, Herablassendes, und das gefällt mir ganz und gar nicht. Kenne ich als Ossi auch aus den Zeiten vor 1989.
Herr Broder, wenn ich Sie richtig verstanden habe, ist vielleicht gerade das Fehlen einer „Willkommenskultur“ das Wesen der isländischen Willkommenskultur: „Sie möchten hier leben? Wie werden Sie sich integrieren? Was wissen Sie bereits über unsere Kultur? Sprechen Sie unsere Sprache? Wie gedenken Sie Ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Was können Sie, was wir nicht können?“ Und wenn diese Fragen zur Zufriedenheit der Gastgeber beantwortet sind: „Wollen Sie wirklich bleiben? Also dann, die Regeln bei uns sind folgende:“ Und noch ein wenig später: „Sind Sie bereit, das alles zu akzeptieren und auch dann nicht zu meckern, wenn Sie viel arbeiten müssen, um etwas zu erreichen? Ja? Dann herzlich willkommen! Und wenn Sie Fragen oder Probleme haben, wissen Sie, wo Sie mich finden.“ – Nennen Sie mich naiv, aber ich halte diese Herangehensweise für ausgesprochen vernünftig.
“2x so’n Satz gesagt und man wird sehr höflich zum Flughafen nach ___ gebracht.” Den Satz würde ich mir über dem Portal am Reichstag wünschen. Und der dort stehende Satz “Dem deutschen Volk” gehört vervollständigt ...mit den Worten “Nur ____ dient Ihr!”
Wenn ich nach Island auswandere, dann würde mein Sohn als Nachname Antonson bekommen, und meine beiden Töchter Michaeladottir. 2016 bei der Fußball- EM habe ich mich als Island - Anhänger bekannt. Vor der damaligen EM wollte ein Händler als Werbegeschenke Deutschland-Trikots an den Mann oder Frau bringen. Ich wollte ein Island-Trikot und er wußte gar nicht , daß sich Island für die EM qualifiziert hatte.
Nein, nein und dreimal nein, Herr Broder! Nun malen Sie bloß nicht die Teufelin an die Wand. Weitere vier Jahre mit der Adipositas im schlecht sitzenden Mao-Anzug hört sich schlimmer an als Knast. Da wäre mir der dauergrinsende Karnevalist aus Düsseldorf doch schon lieber. Und selbst der Buller-Bayer Söder wäre die bessere Lösung. Am ehesten könnte ich mir Transatlantiker Merz als KK vorstellen. Der ist zwar auch nur der Einäugige unter den Blinden, aber immerhin aus meiner Sicht doch das kleinere Übel. Man ist ja mit den Jahren in dieser Bananenrepublik soooooo bescheiden geworden.
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