Ich habe ziemlich lange in diesem Staat gewählt - so dachte ich jedenfalls. Das ist vorbei. In dieser Fassadendemokratie bekunde ich zwar noch (irgendwie) meine Meinung, aber ich werde meine Stimme nicht mehr abgeben. Ich behalte diese Stimme - ich begrabe sie nicht länger in einer Urne.
Ich sehe in meiner Glaskugel, daß die Neue Einheitspartei Deutschland von der überwältigenden Mehrheit der Genoss*Innen gewählt werden wird, die damit ein klares “bitte noch viel, viel mehr davon” zur derzeitigen Klima-, Gender- und Migrationspolitik abgeben. Meinen Glückwunsch.
Ist es denn eigentlich nicht völlig egal, wen oder welche Partei man wählt? Das Ergebnis steht doch schon fest. Die AFD wird etwas über 10% erhalten, aber nur um den Schwindel nicht gar zu offensichtlich erscheinen zu lassen. Der Rest wird so aufgeteil, dass eine RRG Koalition möglich wird. Und das natürlich nur, nach anstrengenden Verhandlungen, damit der tumbe Bürger nicht merkt, wie er betrogen wird. Ich lebe in Italien, aber dort sind die Verhältnisse auch nicht besser. Man benötigt für jeden Mist einen GreenPass. Alledings reicht es oft, wenn man auf die Frage nach diesem einfach nur nickt, um Einlass zu erhalten. Ich habe die Schnauze sowas von voll. Ich möchte nicht dauernd gezwungen sein zu tricksen und zu täuschen. Ich verlange, dass meine Stimme gehört und korrekt gezählt wird. Und ich möchte nicht, dass ein Fraktionschef dann entscheidet, wer meine Interessen im Parlament vertritt, verdammt nochmal.
Nun, das ist das Schöne an den “checks & balances” echter Demokratien, fest auf dem Boden des GG: Fast alle Kandidaten kommen aus derselben grün-rot-gelb-queeren Tüte.
Der Ausgang der Wahlen wird, in welcher Zusammensetzung auch immer die Koalition gebildet wird, nichts lösen, sondern neue Probleme erzeugen und ich fürchte, dass alles noch schlimmer wird. Denn bisher verdeckt eine robuste Wirtschaft die vielen Defizite, wobei etliche übrigens lange vor der Amtszeit der Merkel-Regierungen, entstanden sind. Die Kanzlerin hat nicht mit “ruhiger Hand” regiert, sondern eher gleichgültig mit katastrophalem zig-zag Kurs, oft unter Umgehung des Grundgesetzes. Ich glaube, dass sie den Unterschied zwischen der demokratischen Bundesrepublik und der SED-Diktatur nie so richtig verstanden hat und dass sie mit dem Begriff “Rechtsstaat” (vielleicht weil in diesem Wort “rechts” enthalten ist) gar nicht anfangen kann. Außerdem hatte sie wohl vollkommen falsche Berater, wobei einige sicherlich wussten, was sie taten. Mir ist bis heute nicht klar, warum die Unterwanderung von Politik, Parteien, Verwaltung, Justiz, Medien, Gewerkschaften, Interessenverbänden und Unternehmen durch die Stasi nie umfassend aufgeklärt und entsprechend gehandelt wurde. Denn damit wurde diese verfahrende Situation geschaffen, die jetzt von den “Strategen des Untergangs” und anderen Chaoten als große Chance begriffen wird.
Ja, lieber Herr Broder, es könnte einen tatsächlich zermürben. Das ist gewollt. Aber es muss nicht nur einen geben der es macht, es muss auch immer jemanden geben, der es mit sich machen lässt. Und da bin ich höchst renitent. Nacher mache ich los, zum Gemeindehaus, und sorge für blauen Himmel über Brandenburg. Auch wenn damit zu rechnen ist, dass nacher um 18:00 Uhr verkündet werden wird: “98,85 Prozent stimmten für die Kandidaten der Nationalen Front”. Aber irgendwann muss Schluss sein mit dem ewigen analysieren, debattieren, philosophieren. Das ewige, bedächtig den Kopf hin und her wiegen, mit einem zögerlichen “Ja, aber ...”. Man denke an die verschiedenen Wahlen in D im Zeitraum ab 1931. Die Konservativen analysierten, debattierten, philosophierten, endlos wurden Fragen der Rechtsstaatlichkeit schwer gewälzt. Man schwatzte, sondierte und taktierte, wollte die Nationalen Sozialisten benutzen, ausbremsen und/oder vor den eigenen Karren spannen. Derweil man sich noch damit - vor allem aber mit sich selbst - beschäftigte, waren die Braunen schon auf dem Durchmarsch. Wer damals dachte, man könnte mit den braunen Haien schwimmen, war irgendwann einfach nur weg. Mit den rot-grün-linken Haien heute wird es definitiv nicht anders kommen.
“Nennen Sie mir ein Land, in dem Journalisten und Politiker sich vertragen, und ich sage Ihnen, da ist keine Demokratie.” Hugh C. Greene (1910-87), britischer Publizist “Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.” Heinrich Heine
Ich habe meine Stimme behalten, ich werde mich sicher nicht in ein “Wahllokal” begeben um bei der Veranstaltung der Psychiatrie - Mitverwaltung noch den kaspernden Oberpfleger abzugeben um am Glücksrad zu drehen, welche defizitäre Mediokratie mir die nächsten 4 Jahre den Alltag vollkotet. Das ist einmal eine Faschings - Vuvuzela, eine Gurken - Queen und etwas, was sich wie 30 Jahre alter Wackelpudding anfühlt und sich anhört wie: “oh schlaff oh schlaff oh schlaft nicht ein, ich will doch Euer Kanzler sein….” und vor der Schenke steht die AfD und wiehert. Das ist mir zu strange, das ist so eine geschmacklose Version von Galaxy Quest. Und dafür soll ich mich mit einer Maske vor der Raffel zum Idioten machen, in einer Schlange essigsaurer Hausfrauen und diesem Klientel der örtlichen Rettungsschwimmer mit der Busenschau ab 16 ? Dann kommt noch eine Mutter mit Fahrrad - Kinderanhänger mit den Gofen Liam Nesselgrütze und Lasse Nase - Laufen und tut sich noch wichtig. Das ist die Nacht im Horrorzoo. Jeder Psychiatrie - Mitarbeiter hat tariflich ein Recht auf Feierabend und Ruhezeiten und die eigene Neurose will ja auch noch gepflegt werden…..
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