2:35 Ich hatte tatsächlich zwei verschiedene Impfungen: die erste mit Astra, die zweite mit Biontech. Ich hatte also nicht zweimal das selbe Medikament (trotz “Es ist immer wieder schön, auf Astra zurückzukommen” Hardy Krüger). Gewirkt haben beide, ich wurde nach beiden Impfungen auf die gleiche Weise krank (Nebenwirkungen: Schüttelfrost, leicht erhöhte Temperatur, Erschöpfung über mehrere Wochen).

Von “Kein Mensch ist illegal” zu “Ungeimpfte sind asoziale Sozialschädlinge und sollten keine Grundrechte mehr haben” ging ja ziemlich flott. “Faschismus ist eine bürgerliche Gesellschaft ohne Bürgerrechte.” Vergessen von wem, aber gute Definition.

Olaf Scholz: “50 Millionen sind jetzt zwei Mal geimpft. Wir waren ja alle die Versuchskaninchen für diejenigen, die bisher abgewartet haben. Deshalb sage ich als einer dieser 50 Millionen - es ist gut gegangen! “ Der Mann hat vergessen: Bis jetzt.

@Herrn Munich, verteilen Sie Ihre (lesenswerten) Gedanken auf mehrere Kommentare! Sie machen ja auch keine Meterwürste.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist das durchaus nicht Schwachsinn! Denn bei jedem Pieks klingelt die Kasse! Aus einer gewissen Perspektive ist das also durchaus clever und läßt die Börsianer jubeln. - Von wem wir regiert werden, zeigt ja das sog. “Triell”, das eher vielleicht alsTriumvirat des öko -, pharma- und medieninudustriellen Komplexes bezeichnet werden müßte, was nebenbei tragisch für die produktiven Industrien und den Mittelstand in diesem Land ist, weil sie keinerlei Lobby mehr haben. Es ist schon ein Hohn, was uns da als angebliche Alternativen im TV vorgesetzt wird, wobei man uns dann großzügig gestattet, die vermeintlich am wenigsten katastrophale Alternative auswählen zu dürfen. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, ganz grundsätzlich mit diesen Parteien zu brechen, denn immer dasselbe zu wählen und ein anderes Ergebnis zu erwarten, das ist tatsächlich Schwachsinn!

„Wehret den Anfängen!“ Das ist mit Bezug auf die NS-Zeit immer und immer wieder zu hören. Denkt man dann aber über Parallelen zwischen damaliger und heutiger autoritärer Politik nach, wird dies stets als völlig unangemessen zurückgewiesen. Das Dritte Reich hat jedoch nicht mit Pogromen und Gaskammern angefangen.  Am Anfang stand vielmehr erstens die wohlklingende Devise „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ – ein zentraler Grundsatz aus dem Parteiprogramm der NSDAP. Am Anfang stand zweitens das Ziel, die Bevölkerung vor vermeintlichen Krankheitsherden zu schützen im Namen einer nicht hinterfragbaren Lehre, die an den Universitäten unter der Bezeichnung „Rassenhygiene“ als neueste wissenschaftliche Erkenntnis gehandelt wurde. Am Anfang stand drittens die Identifizierung einer Gruppe, die man als verantwortungslos und egoistisch darstellte und der man die Schuld an allem Unglück der Menschheit gab. Zu Recht wird nun eingewandt, dass die Juden in der NS-Zeit keine Wahl hatten, denn auch wenn sie die Religion ablehnten oder Christen geworden waren, galten sie den Nazis weiterhin als „nichtarisch“. Im Gegensatz dazu können die Menschen, die heute eine Corona-Impfung ablehnen, eine eigene Entscheidung treffen. Aber meistens ist es keine wirklich freie Entscheidung mehr, weil Regierung und Medien mit Methoden, die man bislang nur aus Psychothrillern kannte, einen unvorstellbaren Druck aufgebaut haben. Es sind dieselben Methoden, mit denen Kinder im Dritten Reich zum Eintritt in die HJ gedrängt wurden. Jedenfalls sind wir über die „Anfänge“ längst hinaus, und es ist zu befürchten, dass es nach den Wahlen in Deutschland noch wesentlich schlimmer werden wird.

In der Tat ist es nicht die Frage, ob eine Impfung nützlich oder eher schädlich ist, die den Weg weist, die derzeitige Politik zu beurteilen, sondern vielmehr die Kopflosigkeit und Verwirrung der Entscheider und die Widersprüchlichkeit der Entscheidungen, die sich hinter der Impffrage mühsam verstecken. Ausgehend von der - an sich nachvollziehbaren - Idee, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen, sodann von den - ebenso durchaus im Rahmen der Vernunft liegenden - Maßnahmen die vulnerablen Gruppen besser vor Ansteckung und Tod zu bewahren, hat sich eine totalitäre Ideologie den Weg gebahnt: Politiker glauben, sie seien die Herren (und Damen) über Leben und Tod, sie allein, gelenkt und geleitet durch eine “unfehlbare” Wissenschaft, würden Menschenleben “retten” und alle diejenigen, die dabei störrisch oder zweifelnd oder einfach nur desinteressiert nicht mitmachen, nicht gehorchen, um es beim Wort zu nennen, seien - im “Umkehrschluss” - Menschen, die andere gefährden, ja deren Tod billigend in Kauf nehmen. Dies hat - wie Ioannidis in seinem Beitrag, den man hier lesen durfte, sehr schön beschrieben hat - notwendig sogar den wissenschaftlichen Diskurs nicht nur beeinträchtigt, sondern veraussichtlich “nachhaltig” beschädigt und dazu geführt, dass “Wissenschaftler” den Regierenden das liefern, das verlangt wird (wobei es nicht einmal notwendig ist, dies explizit zu fordern, die Prozesse sind “selbsttragend”) und die Regierenden hierdurch sich legitimiert fühlen, ganze Bevölkerungsgruppen nicht nur zu beleidigen, sondern gleich ganz vom gesellschaftlichen Leben auszugrenzen und ihnen wirtschaftlichen Schaden anzudrohen oder zuzufügen. Wenn jedes Mittel den Zweck heiligt, steht die totale Knechtschaft vor der Tür. Und genau an dem Punkt sind wir angelangt. Dass die meisten Politiker ohne bösen Absichten sind und kein Plan dahintersteckt, macht die Sache nicht besser, sondern eher sogar schlimmer.

Sorry, ich musste meinen Beitrag extrem quetschen, weil nur eine begrenzte Anzahl von Zeichen (bzw. Platz) möglich ist/war.  Ist das immer so?