In Berlin kann sich Fachkompetenz nicht mehr politisch durchsetzen. Ein “failed state”, ein Irrenhaus. Haben viele schon Jahre vor Boris Palmer gesagt. Aber es geht heiter weiter. Verfilzte Inkompetenz der Altparteien mit gutgemeinten und noch inkompetenteren Öko-Spinnern als Partnern. Es breitet sich aber schon auf Bundesebene aus. In Zukunft gehen wohl nicht nur in Treptow-Köpenick die Lichter aus.
Das die Rot Grünen heutzutage Kurzdenker sind, ein trockener Sommer ist die größte Umweltkatastrophe aller Zeiten, ist vielen immer noch nicht klar und muss ständig neu publiziert werden. Die fressen die Saatkartoffeln auf und wundern sich, dass sie im nächsten Jahr nichts ernten können. Die Grille ´dämlich und sexy` tanzt durch den Tag mit der Gewißheit, dass die bayerischen, baden-würtembergischen und hessischen Ameisen den Spaß bezahlen. (müssen!) (Sozialisten brauchen Kapitalisten die den Spaß bezahlen) Nur, warum lassen Sie den wesentlichen Punkt der Sanierung der 5 Wohnungsbaugesellschaften ,den Verkauf von Wohnungen aus deren Bestand in Größenordnungen, unter den Tisch fallen? Das dafür der ein oder andere sozialismusgläubige SPDler auf einen anderen Posten geschoben werden musste, ist doch klar. Den Verkauf selbst kann man ja diskutieren. Ich halte den Verkauf einer bestimmten Menge für gut. 1. Man erhält das Gesamtkonzept und 2. und wichtiger, die Wohnungen wurden ja zuerst (Vorkaufsrecht und sehr fairer Preis) den Mietern angeboten. Mieter werden zu Eigentümer und lernen Verantwortung und das die Kaltmiete bzw. was der Vermieter bisher für sich behalten durfte, gar nicht soviel ist. Nur wollten diejenigen, die jedes Wochenende draußen rumrennen und Miethaie zu Fischstäbchen schreien, dieses wohl nicht. Denn warum sollten diese, bei derartig absurd und politisch gewollt niedrigen Mieten die Wohnung kaufen? Daher, niedrige Mieten, kamen auch die 1,8 Milliarden Schulden. In der DDR haben Eigentümer mit Tränen in den Augen ihre Häuser an den sozialistischen Staat verschenkt! Weil sie mit den niedrigen Mieteinnahmen nicht mal die notwendigsten Reparaturen leisten konnten und die Häuser verfielen.
@ Hartmut Runge: Sie sollten aufhören soviel taz und Spiegel zu lesen, das verblendet den Geist und der Durchblick geht verloren. Nehmen Sie lieber mal ein betriebs- und finanzwirtschaftliches Fachbuch in die Hand und lesen Sie vier Semester mindestens 3 h täglich darin, dann haben Sie das Vordiplom. Vielleicht bekommen Sie dadurch wieder Licht in den Sachverhalt…
Herr Sarrazin, Respekt! Leider haben Sie die traurige Geschichte Berlins nicht auf der Rechnung. Party bis das Licht ausgeht, womöglich dem spiritus locii geschuldet, vielleicht nur dem Spiritus, respektive Alkohol und Drogen. Vom Kaiser angefangen, hat jeder Partyveranstalter es verstanden sich mit einem mehr oder minder großen Bums zu verabschieden. Danach hat regelmäßig ein neuer übernommen. Kaiser, Weimarer Republik, Agentur Schicklgruber. Danach gabs mal 2 Konkurrenten, Notopfer Berlin und DDR, die jeweils auf Kosten des restlichen Staatsgebietes um die Wette gefeiert haben, bis einer nicht mehr konnte. Nach kurzem Kater und Fusion gings weiter. Dann kamen Sie und unterbrachen, zugegeben erfolgreich. Dann waren Sie sie weg und man stellte fest, dass zum Länderfinanzausgleich noch zusätzliches Vermögen da war. Selbstredend musste und muss ja noch die Partypause nachgefeiert werden. Dafür hat man gleich zigtausende internationale Gäste eingeladen, die versprochen haben, dass alles ausgeht wie immer, kein Licht und Trümmerhaufen. Um sich wenigstens als kunterbuntes Partyvolk ein wenig an den Kosten zu beteiligen ist es nur folgerichtig keine Miete zu bezahlen, das erhöht den cash flow von Privatpersonen so enorm, dass man auf einen Teil öffentlicher Mittel vorübergehend verzichten kann. Ich sage danke liebe Berliner, viel Spaß, Ihr Kinder vom Bahnhof Zoo. Finanzsenator, Hausbesitzer hahaha, die Party war vor euch da! Kunterbunt geht’s richtig rund. “Berlin Du alter Junkie…” (Westernhagen????). Eher Bowie: “Helden für einen Tag…!” Ich glaub ich fahr da mal hin…….Hausbesetzen statt Zimmer mieten!
Wobei das Tempelhofer Feld schon cool ist…
@Hartmut Runge : Ist das nun satirisch gemeint , um die üblich linken Narrative der üblichen Verschwörungstheorien zu persiflieren? Jedem ist doch offensichtlich, dass es hier um ein Nebel-Argument handelt, dass die Berliner Wohnungsbau-Politik her mit der US-Subprime-Blase nichts zu tun hat. Die Satire ist aber für weniger informierte nicht sofort erkennbar, darum bitte klarer fassen.
Dank an Thilo Sarrazin für diesen erhellenden und sachkundigen Beitrag über Berliner Verhältnisse. Erst vor wenigen Tagen schwärmte mir ein twitternder Schwachdenker von den 90er Jahren im Prenzlauer Berg vor. 70 qm für 50 DM - da habe er Ofenheizung und Klo auf der halben Treppe gern in Kauf genommen. Dauerparty im Preis inklusive. Ich quittierte das mit einem Seufzer der Erleichterung, dass ich vor 13 Jahren weggezogen bin. Nicht einmal einen Koffer behielt ich in der Stadt, wo DDR-Nostalgiker und sozialistische Populisten Mietern das blaue vom Himmel versprechen, wenn sie sie nur wählen. Die Folgen sind schon deutlich sichtbar - tragen müssen sie Steuerzahler in anderen Bundesländern.
Und wenn der private Rentenversorger pleite geht, dann springt der Staat ein… Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das kennen wir ja. Um die staatliche Rentenkasse zu sichern, vielleicht eine kleine Transaktionssteuer? Den Großkonzernen nicht dabei helfen, Steuern zu umgehen… Die Rentenkasse nicht für anderweitige Zwecke missbrauchen… Da könnte man getrost auf private Rentenversorger verzichten.
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