Henryk M. Broder / 30.04.2017 / 06:05 / Foto: Tim Maxeiner / 32 / Seite ausdrucken

Auf zur nationalen 180 Grad-Wende: Freiwillige vor!

Von Henryk M.Broder. Nur mal zur Auffrischung des Kurzzeitgedächtnisses, liebe Volksgenossinnen und Volksgenossen: Ende August 2015, also vor nicht einmal zwei Jahren, sagte die Kanzlerin, die "Bewältigung des Flüchtlingproblems" sei "eine nationale Aufgabe, die jeden angeht", bzw. "eine große, nationale Herausforderung". Hier. Jetzt sucht die Bundesregierung nach "Freiwilligen", die helfen sollen, die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber durchzuführen. Dafür sei eine "nationale Kraftanstrengung" vonnöten. Hier. Lustig, nicht wahr? Wie schnell sich die nationalen Prioritäten ändern. Früher war es die "Endlösung", der die "Wiedergutmachung" folgte. Gestern hieß es "Refugees welcome!", heute "Refugees go home!" Könnte man nicht die vielen Freiwilligen, die bei der Verteilung der Altkleiderspenden geholfen und gejubelt haben, einfach dienstverpflichten? Sie haben doch Erfahrung bei der Durchführung nationaler Aufgaben.

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Gabriele Klein / 30.04.2017

... .... unsere Politiker scheinen schon sehr neben der “Kappe”  zu sein. Ganz unabhängig vom Inhalt des Ehrenamtes bin ich, nachdem die ÖR mich zwangsweise zum Arbeitsdienst für ihre Lackschuh Moderatoren verpflichtet haben nicht mehr bereit hier in irgendeiner Form freiwillig tätig zu werden, bzw. zu spenden, auch nicht mehr für jene Einrichtungen für die ich dies vor Einführung des Quetschgeldes einst getan hätte,  Wer in diesem Lande seine Kinder noch zu den Pfadfindern schickt halte ich für zynisch.  Spendenaufrufe mit dem deutschen “Gütesiegel"verweise sie mittlerweile alle an die ÖR um dort die veruntreute Spendengelder einzuklagen. Ich finde es toll von Herrn Trump dass er ALLEN die “MÖGLICHKEIT” gibt, das was er macht direkt einzusehen ohne JEDEN dafür, dass er es lesen “könnte” zu berechnen. Auch die Bücher die Herr und Frau Trump geschrieben haben werden auf freiwilliger Basis verkauft.  Alle Achtung in heutiger Zeit !!!!!!

Heinz Maier / 30.04.2017

Und zur Eröffnung des NRW Wahlkampfes wird Frau Merkel die schärfste Kritikerin ihrer eigenen Flüchtlingspolitik. Der Versuch, das Kölner Domplattendissaster zu verschweigen, habe katastrophale Folgen gehabt.  Übrigens nicht die Handlungen selbst und das Herbeirufen und Hereinlassen der Nafris, sondern nur das Verschweigenwollen der kriminellen Handlung.

Karla Kuhn / 30.04.2017

” Könnte man nicht die vielen Freiwilligen, die bei der Verteilung der Altkleiderspenden geholfen und gejubelt haben, einfach dienstverpflichten? Sie haben doch Erfahrung bei der Durchführung nationaler Aufgaben.”  Keine schlechte Idee, Herr Broder,  durch Ihren Humor bekommt das Ganze auch noch eine fröhliche Note. Obwohl es alles andere als fröhlich ist.  Das klingt so nach Hü-Hott. In welche Richtung soll das Pferdchen nun laufen ??

Fritz Maier / 30.04.2017

Nein, die Freiwilligen werden noch als Leuchtfeuerhalter auf dem Mittelmeer benötigt damit noch möglichst viele noch die europäischen Südküsten erreichen. Tja, es ist vor der Wahl, das Ganze nennt sich Wahlgang, oder richtiger Wählerfang. Warum soll ich eine Kopie wählen? Da nehme ich lieber das Original.

Paul Alexy / 30.04.2017

Neue moralische Aufgabe für die Gutmenschen.

Wilfried Paffendorf. / 30.04.2017

Werter Herr Broder. Mir kam gerade ein Vergleich in den Sinn. Bei einer großen Party ist das ähnlich. Jeder feiert, bringt vielleicht auch etwas mit. Aber jeder sieht auch zu, dass er rechtzeitig verschwindet, bevor es ans Aufräumen geht. Mit der Beseitigung der Hinterlassenschaften der Gäste will niemand konfrontiert werden. Was Frau Merkel betrifft, so “organisiert” sie gerne Feste, um die Kosten und Folgen kümmert sie sich nicht. Und mit den von ihr herbeigerufenen “Gästen” muss sie auch nicht Tür an Tür leben.

Matthias Hofmann / 30.04.2017

Kurz und knackig auf den Punkt gebracht! Ich schließe mich Ihrem Vorschlag an, lieber Herr Broder.

Heiko Stadler / 30.04.2017

Das Abschieben der Migranten steht in keinem Widerspruch zur “Refugees welcome”-Ideologie, ganz im Gegenteil: Die soeben mit hohem Aufwand Abgeschobenen werden zum Teil gleich wieder durch die sperrangelweit offenen Grenzen einmarschieren, um dann wieder als Flüchtlinge empfangen zu werden.

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