Es wird Zeit, daß die Ökonomen, wenn sie den Begriff Wachstum in den Mund nehmen, bis zum Erbrechen iterieren, daß Wachstum nicht mehr von Allem, sondern “mit weniger Aufwand erzeugt” bedeutet. Nur dieser Effizienzgewinn kann nämlich verteilt werden, eine Erkenntnis, die von öffentlich alimentierten Gehirnen nicht rezipiert zu werden scheint. Vielleicht haben die das “in die Gene”. Genau dieses Wachstum hat über lange Zeit die technischen Lösungen in den Produktionen immer effizienter, d.h. immer weniger aufwendig werden lassen, aber damit auch immer arbeitsteiliger. Volkswirtschaftlich ist dies die Quelle für die Wohlstandsmehrung der Bevölkerung. Umgekehrt, wenn linksgrüne Phantasien der schreibenden oder philosophischen Zunft meinen, man solle zur Kleinräumigkeit zurückkehren, dann heißt das nichts Anderes als Rückkehr zu alten Methoden mit geringerer Fertigungseffizienz, d.h. höheren Kosten und somit Wohlstandsverlust. Es ist immer das Gleiche, diese ungebildeten ökosozialen Traumtänzer - und das sind über 90% der heute in Berlin tätigen Politiker - sind Meister des “Ceteris Paribus Wahns”, d.h. sie meinen, man könnte an den Stellschrauben des Systems drehen, ohne daß das System sich ändert. Bei den endlos erscheinenden Stunden über Ostsibirien beim Flug nach Hong Kong kam mir schon mehrmals der Gedanke, daß es doch schön wäre, wenn Westeuropa mit Wladimir einen Deal machte. Er könnte uns ein, sagen wir mal 10.000 Quadratkilometer großes Areal Natur pur verpachten, mit Allem was dazugehört, Wasserläufe, Wälder, sauberer Luft und NOx Werten unter dem Stuttgarter Neckartor. Da könnten dann unsere gesellschaftlichen Bessserwisser den Himmel auf Erden aufbauen: nur Windkraft und Solar, alles Gemüse Öko, Radfahren vom Feinsten, ..... also nur die Dinge realisieren, die man aus den 10.000 wirklich braucht,- und Alle wären glücklich, ich an vorderster Stelle, denn diese Gutmenschenspezies geht mir seit über 30 Jahren gewaltig auf den Senkel!
In dieser Krise habe viele Leute tatsächlich gemerkt wieviel Dinge sie entbehren können ohne daß ihr Leben schlechter verläuft. Sie haben gemerkt, daß man mit Kurzarbeitergeld und ohne fremdbestimmt zu arbeiten auch passabel leben kann. In einem mir bekannten Wäschereibetrieb, in dem man zum Mindestlohn arbeitet, hat der Chef jetzt plötzlich Probleme, die Leute zum arbeiten zu motivieren. Die wollen plötzlich nicht mehr früher anfangen oder länger bleiben. Ganz zu schweigen von Samstagsarbeit ohne Zuschläge. Alle möchten plötzlich so schnell wie möglich in Rente - nicht nur aus Angst, daß sie von ihren eingezahlten Beiträgen nicht mehr viel abbekommen werden.
Geld und Wohlstand machen nicht glücklich, sondern nur “Gutes tun!” Auch dann, wenn es nur das vermeintlich Gute ist. Da (fast) jeder Mensch nach Glück strebt, ergeben sich unter diesem Aspekt vielfältige Manipulationsmöglichkeiten der Machthaber und Eliten gegenüber dem “Volk”. Vor allen Dingen lassen sich damit sehr gut sozialistische Ziele gegen die individuellen Freiheiten der Bürger in einer Gesellschaft durchsetzen. Frauen sind gegen diese Art der Manipulation leider besonders anfällig, (evolutionär bedingt, die meisten Gutmenschen sind weiblich!) Und so folgt ein Unfug nach dem anderen, wie hier im Artikel beschrieben. Das Ergebnis wird dann eine vermeintlich glückliche Welt in völliger Unfreiheit sein. Das funktioniert nur, wenn “die Bevölkerung” total verblödet ist.
@Sabine Schönfelder: in der Erkennungsmelodie einer Kindersendung (KiKa gab’s da Gott sei Dank noch nicht) hieß es “warum? - wer nicht fragt bleibt dumm”... Seitdem ist Fragen stellen in Dumpfland stark aus der Mode gekommen nach dem Motto “Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß”. Der Vogel Strauß würde statt des Adlers im Bundestag sehr viel besser an die Wand passen… Bei der Gelegenheit möchte ich mich bei Ihnen für Ihre erstklassigen Kommentare bedanken. Für mich stets ein Vergnügen diese zu lesen… Man merkt die Leidenschaft für dieses Land und den ohnmächtigen Zorn - leider gibt es von Ihrer Sorte viel zu wenige…
Mein Kommentar wurde wieder einmal “angenommen”, bevor ich ihn zu Ende schreiben konnte, ohne dass ich ihn versendet hatte. Also - auf ein Neues… Endlich wieder ein lesenswerter Artikel nach drei Rohrkrepierern an den Vortagen. Fröhlich stimmt dieser Beitrag von Herrn Wiedemann allerdings nicht, denn er beschreibt schonungslos die ausweglose Situation, in der dieses Land seit Langem steckt. Und dies bereits vor der herbeigeredeten Corona"krise” und eigentlich auch schon vor der verhängnisvollen Grenzöffnung für alle Beladenen dieses Globus. Deutschland ist seit Jahrzehnten hoffnungslos überschuldet, eine Tatsache, die den meisten nicht bewusst war, weil die Wirtschaft lange Zeit noch gut lief. Jetzt ist endgültig Schluss mit lustig. Jeden Tag erreichen uns neue Horrormeldungen. Wie man hört, befinden sich zurzeit über 10 Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit, für viele die Vorstufe zu Hartz4. Und die einst florierende Lufthansa wird demnächst wohl 22000 Arbeitsplätze abbauen. Aber dies ist sicherlich nur die Spitze des berühmten Eisberges. Doch die Lust am Untergang bei den Deutschen ist nach wie vor ungebrochen. Wie erklären sich sonst die großartigen Umfragewerte für den nägelkauenden adipösen Hosenanzug (danke, lieber Hajo Wolf) auf dem Kanzlerstuhl? Diese unselige Person wird weitermachen bis zum bitteren Ende. Und wenn es nichts mehr zu verfrühstücken und qua Gießkanne an alle Welt zu verschenken gibt, wird sie sich zurückziehen und jegliche Verantwortung bestreiten. Medien wie ZEIT, SZ, taz et alii dementi werden wohl in Nibelungentreue stramm an ihrer Seite stehen, bis es manchen von diesen Schreibtischtätern selbst an den Kragen geht. Vielleicht selbst dem unsäglichen Reinald Becker, der uns drohend entgegenbellte, wir - die Spinner und Verschwörungstheoretiker -sollten uns nicht einbilden, dass alles wieder so würde wie in der guten alten Zeit. Und so einen Typ alimentieren wir mit unserer GEZ-Zwangsabgaben.…
Der Artikel von Herrn Wiedemann war sehr interessant.Aber leider mußte ich als älterer Herr einige male den Suchdienst von Google aufschlagen,weil ich einige Sätze wie-status quo ante-asline goes by-quel beau cadeau-die Neokons-nicht zuordnen konnte.Daher Googlesuche.Ich habe in Deutschland die 8.Klassen Grundschule besucht und kann daher schreiben,lesen und rechnen. Lothar Kuhnert
Die im Artikel erwähnten Protagonisten der Coronachancen, Becker, Rötgen usw. können ja mal mit entsprechenden Vorschlägen den Anfang machen: ‘Demokratieabgabe’ vierteln, Abgeordnetendiäten vierteln, alle Dienstwagen in den entsprechenden Vereinen einschließlich Ministerien abschaffen und durch Dienstfahrräder ersetzen, ohne Kulis, in Bern benützen Bundesräte die Tram, Zahl der Mitarbeiter der Abgeordneten nullen: 700 Abgeordnete können sich bei geeigneter Arbeitsteilung selbst um ihre Angelegenheiten kümmern,........
Das Problem mit dem Dagegenhalten: die Bürgerlichen sind und waren in Deutschland immer in der Minderheit. Wenn sie stark waren, wenn sie wirkten kam es in Deutschland zur Blüte: 1871, 1918, 1949 (BRD), 1990. Wenn das Bürgertum in die Defensive geriet, wenn die Sozialisten die Deutungshoheit erlangten und politisch Einfluss nahmen, führte der Weg direkt in den Abgrund, zwei mal in den Weltkrieg, zweimal in die Diktatur, einmal ist noch offen: 1890+, 1933+, 1949+/DDR, 2015+. Erst wenn alles am Boden, wenn alles in Schutt und Asche liegt, erst dann zählt wieder das Bürgerliche.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.