Henryk M. Broder / 25.07.2016 / 08:45 / 14 / Seite ausdrucken

Annahme verweigert. Zurück an die Absender

Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt. Katrin Göring-Eckardt, grüne Politikerin

Wir stehen vor einem fundamentalen Wandel. Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden. Aydan Özoğuz, Staatsministerin im Bundeskanzleramt, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Wir leben sowieso mit Gefahren der unterschiedlichsten Art, dass wir uns infizieren, dass wir uns an Haushaltsgeräten einen Schaden zufügen und derlei mehr, und die Statistiker wissen auch, dass die Risiken in diesem Bereich sehr viel größer sind, jedenfalls, wenn wir es auf die einzelne Person rechnen, als einem terroristischen Anschlag zum Opfer zu fallen. Wir müssen eine Form der Vergleichgültigung psychischer Art... hinbekommen, um die Wucht dieses Angriffes herauszunehmen, tendenziell ins Leere laufen zu lassen... Als angemessene Reaktionsweise empfehle ich mürrische Indifferenz.  Prof. Dr. Herfried Münkler, Politikwissenschaftler

Wir müssen lernen, mit dieser Art von Lebensgefahr umzugehen, die letztlich viel geringer bleibt als die Gefahr von tödlichen Verkehrsunfällen. Wir dürfen uns den Mördern nicht ergeben, sonst würden wir aus eigentlich gescheiterten Figuren falsche Helden machen. Michael Strempel, WDR

Jetzt hilft nur trotzige Gelassenheit. Thomas Baumann, MDR

Es hat wieder einmal geknallt, wie so oft in jüngster Zeit. Was tun? Die Party absagen? Oder erst recht tanzen, tanzen, tanzen? Heroische Gelassenheit täte uns gut. Arno Frank, DIE ZEIT

Trotz der jüngsten Anschläge ist das Risiko zumindest in Europa, durch einen Terroranschlag getötet zu werden, äußerst gering. Experten versichern: geringer als durch ein Pilzgericht zu Tode zu kommen. Auch die Wahrscheinlichkeit, im deutschen Straßenverkehr sein Leben zu verlieren – im Jahr 2015 waren es 3475 Menschen – ist ungleich größer als die Aussicht, Ziel einer Bombe zu werden. Christian Bommarius, Frankfurter Rundschau

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Anna Märsch / 25.07.2016

Eine spekulative Hochrechnung. Wie uns der Grüne Cohn-Bendit letzte Woche versicherte, seien 99% der letztes Jahr zu uns gekommenen Asylbewerber keine potentiellen Terroristen. Ich nehme ihn heute mal beim Wort und rechne mit dem verbliebenen 1% von 1,2 millionen Zuwanderern: 12.000 Personen. Best case: -Wenn von diesen 12.000 Personen in den nächsten 2 Jahren Anschläge verübt werden, die so harmlos verlaufen wie der von Ansbach haben wir am Ende 12.000 tote Attentäter und 36.000 Schwerverletzte. Worst case: -Wenn von diesen 12.000 Personen in den nächsten 2 Jahren Anschläge verübt werden, die so ausfallen, wie der von Nizza, haben wir am Ende 1.020.000 Tote. Nehmen wir den Mittelwert , können wir in den nächsten 2 Jahren mit 510.000 Toten in Deutschland durch Anschläge rechnen.

Wolfgang Richter / 25.07.2016

Und ich habe den politischen Visionären unserer Republik vertraut und geglaubt, daß sich in einer neuen bunteren Republik, die ihre Gäste an Bahnhöfen mit Wurfteddys begrüßt, alle nur noch richtig lieb haben und bei Döner und syrischer Orientküche vor allem in den Arm nehmen, um sich die gegenseitige Wertschätzung zu bezeugen. Irgenwie muß da etwas gründlich schief gelaufen sein.

Andreas Huber / 25.07.2016

Danke für diese Zusammenstellung :) Das Bundeskanzler*in hat offensichtlich bei Prof. Münkler gelernt: “mürrische Indifferenz” ...

Roland Schmiermund / 25.07.2016

Komisch, dass es nie diese Relativierer und Beschlichter trifft. Bin gespannt, wie die reagieren wenn es sie selbst oder ihre unmittelbares Umfeld getroffen werden. Es ist unfassbar.

Brigitte Steuke / 25.07.2016

Man könnte in Endlosschleife Max Liebermann zitieren.

Hans O. Mahn / 25.07.2016

Wenn Sie sich einmal anschauen, womit die Absender der gesammelten Meinungen ihren Lebensunterhalt verdienen, kommen Sie zu dem Schluss, dass alle entweder vom Staat oder vom Abonnenten leben. Da kann man ja auch von oben die schönen neuen Mitbürger begrüßen. Die Forderung nach mehr Integration geht ja an die Adresse der Bewohner dieses Landes. Das ist ja auch viel einfacher, als in 36 Sprachen die Integration von den Zuwanderern zu fordern. Fördern wir nicht schon zu viel ohne zu fordern?

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