Die eigentliche Figur war Anna Walentynowicz, seinerzeit Kranführerin auf der Werft. Der Weg zur Toilette würde ihr im Arbeiter- und Bauernparadies von der Pause abgezogen… DAGEGEN regte sich Widerstand!
Etwa bei minus 87600 Stunden vor der Stunde Null “war es an der Lenin-Werft in Danzig, der größten des Landes, zu einer sozialen Eruption gekommen.” Es lebe die Stunde Null, der Kampfbegriff zur weiteren planmäßigen Verblödung der vereinigten Nullen dieser Welt! Dem Herrn Anleiter zum Ungehorsam wird hiermit bescheinigt, dass er sich allein durch die Überschrift großer Verdienste bei der dialektischen Engführung des antagonistischen Widerspruchs von Anleitung und Ungehorsam rühmen darf.
Die Behauptung, die Sowjetunion hätte gemeinsam mit Nazi-Deutschland “zerstückelt” ist zwar heute gängiges und beliebtes Narrativ, auch um die Verbrechen der NS-Diktatur durch Vergleich mit dem Agieren der sowjetischen Regierung zu vergleichen und dadurch etwas zu relativieren. Man muss das aber in den korrekten, historischen Zusammenhang stellen. Die Siegermächte des 1. Weltkriegs hatten für die Trennung zwischen russischem Gebiet und dem wiedererstandenen Polen die nach den ethnischen Siedlungsgebieten ausgerichtete, sogenannte Curzon-Linie vorgesehen. Die junge Republik Polen unter dem Marschall Pilsudski akzeptierte das aber nicht sondern überfiel 1919 das durch Bürgerkriegsunruhen erschütterte Russland und eroberten zeitweise sogar Kiev. Im Frieden von Riga wurden 1921 der Sowjetunion große Gebietsabtretungen weiter nach Osten aufgezwungen. Diese verlorenen Gebiete holte sich die sowjetische Regierung 1939 praktisch bis zur alten Curzon-Linie zurück, auch um für den drohenden Krieg mit Nazi-Deutschland eine erweiterte und tiefere Pufferzone zu haben. Anderenfalls wäre Nazideutschland schon 1939 bis an die alte sowjetische Grenze vorgestoßen, der 2.Weltkrieg hätte dann möglicherweise mit einem deutschen Sieg geendet.
Ich habe große Hochachtung vor den Polen. Die haben uns schon zwei mal den Hintern gerettet. Im Jahre 1683 hat der polnische König Sobieski die Truppen in die Schlacht geführt und die Türken vor Wien geschlagen. Ohne ihn währen wir heute alle muslime. Auch Lech Walesa ist, zumindest im Osten, nicht vergessen. Er und seine Solidarnosc haben den ersten Stein aus dem Fundament des Ostblockes herausgebrochen und das Kartenhaus zum Einsturz gebracht. Ihm verdanken wir unsere Freiheit, die nun leider wieder vor die Hunde geht. Wir brauchen dringend wieder einen Helden der für die verbleibenden Demokraten einen Kondensationspunkt darstellt und auf dem Weg zur Wiederherstellung der Demokratie vorangeht.
Den alles entscheidenden Unterschied zu den Freiheitsbewegungen früherer Jahrzehnte in Europa, offenbarten die Gelbwesten/Gilets Jaunes Proteste in Frankreich, von denen Manfred Haferburg aus Paris berichtete. - - - Die sich der marxistischen Methode bedienenden, neo-feudalen Machthaber Westeuropas, haben dafür gesorgt, die homogenen Staatsvölker Westeuropas aufzulösen. Inzwischen beträgt der Anteil, unsere Kultur und Lebensweise verachtenden Bevölkerungen des Islam und Afrikas, mindestens 25%, schnell wachsend. - - - Ruckzuck waren die Gelbwesten Proteste von den berüchtigten, islamischen/afrikanischen Pariser Banlieues unterwandert, die sich die köstliche Gelegenheit nicht entgehen ließen, ihre Neigungen und Hobbys unter diesem Label auszuleben. - - - Womit große Protestbewegungen, wie sie Georg Etscheit nostalgischerweise schildert, sich nicht länger öffentlich manifestieren können, ohne sogleich von den neuen Herren des Straßenterrors vereinnahmt zu werden.
Herr Etscheit, ich finde Ihre „Revolutions-Serie“ sehr spannend und freue mich schon auf das nächste Beispiel.
Ach ja, die edlen Kämpfer*innen für das Gute. Sicher, ohne sie hätte es bestimmte Veränderungen nicht gegeben. Doch schaut man hinter die “Fassade” der Kämpfer*innen, schwindet oft der schöne Schein. “Wasser predigen und Wein saufen” - das ist fast all diesen Typen gemein. Schon bei Karl Marx war erkennbar, dass es zwischen seinen niedergeschriebenen Worten und seinen “Vorlieben” für’s “Bürgerliche” wohl einige Diskrepanzen gab. Lenin benahm sich auch nicht viel anders. Vielleicht ist halt der Mensch so, - sei’s drum. Nur sollte er sich dann eben beim “Moralisieren” etwas zurücknehmen. MfG
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