Das die Aussage “das Pack” u.ä. Folgen bei der Wahl haben würde, war abzusehen. Wie naiv muss man da als Spitzenpolitiker sein. Auch Gauck in der Position als Präsident, mit der Aussage “das Volk wäre eher das Problem” in der Öffentlichkeit, ist auch nicht weitsichtig und klug. Sind eben Schauspieler und ganz kleine Zwerge, gemessen an vergangene Größen wie z.B. Walter Rathenau.
Sehr geehrter Herr Wegner, Ihr Artikel spricht mir so was von aus der Seele. Leider werden unsere regierenden Deutschland- und Volkshasser diesen nicht lesen und sich deshalb weiter fragen, warum man nichts mehr von ihnen wissen will.
Die Gegenüberstellung der Alternativen, denen sich der deutsche Arbeiter gegenüber sieht, ist völlig richtig charakterisiert. Nimmt man hinzu, daß den deutschen Arbeiter an den drei bedeutenden Bewegungen des 19. Jahrhunderts - Nationalismus, Sozialismus, Liberalismus - immer nur die Frage interessiert hat, wer für Arbeit und den ihr entsprechenden Lohn sorgt, wird klar, daß die Frage der Sicherheit im öffentlichen Raum für ihn keine politische ist. Mein Großvater sagte bereits zum Nationalismus: “Mein Vater hat keen Land…” Zum Sozialismus meinte er: “Arme machen arme Leute ärmer!” Er hatte nichts gegen Liberale, denn “der Junge soll raus aus det Milieu”. So wird der deutsche Arbeiter immer für Solidität und Ordnung stehen und sagte schon zu den ‘68-Bewegten: “Geht doch rüber!” Da sich die SPD als Garantin von Arbeit und Ordnung gleichermaßen zugunsten einer kruden Moralvorstellung ausgeklinkt und von den “Spinnern von ‘68” ununterscheidbar gemacht hat, kommt sie für die Arbeiterschaft nicht mehr in Betracht.
“Lieber politisch unkorrekt leben als politisch korrekt sterben.” Dieser Satz ist einfach genial und genial einfach - er erklärt alles, um das Motiv AfD zu wählen zu verstehen.
Ich würde nicht sagen, dass aus den AfDlern die blanke Wahrheit spricht. Zumindest machen sie oft Fehler, leisten sich zu oft Ungenauigkeiten - vor allem in Wortwahl und Formulierung. Aber dass die “andere Seite” lügt, ist nun doch offensichtlich. Man wird aus dem Mund des Lügners, aber kein kleinlautes Geständnis bekommen, solange er noch irgendwo ein Schlupfloch findet. Da wartet noch viel kleinteilige Arbeit. Und da stimme ich dem Autor entschieden zu: wenn Merkel weg ist - was wir noch in diesem Jahr erleben werden, Wette gilt! - ist noch gar nichts gewonnen. Glück auf!
“andererseits wäre der politische Untergang der Partei von Brandt und Schmidt dann doch eine Plattenverschiebung in der politischen Tektonik Deutschlands” Ich fürchte die Partei von Brandt und Schmidt gibt es längst nicht mehr. Ansonsten sehr schön und einfach erklärt, warum die SPD hinter die AfD zurück fallen muss. Ich fürchte nur, dass Nahles, Stegner und Co. es trotzdem nicht verstehen.
In der ganzen Welt gilt es eigentlich als normal, wenn sich gewählte Politiker eines Landes für die Interessen der Bürger dieses Landes einsetzen und nicht das Gegenteil tun. Für diese Selbstverständlichkeit hat auch jeder in der Welt Verständnis, das Gegenteil käme ihm verdächtig, unsinnig, ja krank vor. Doch es gibt ein Land auf der Welt, dass nicht so funktioniert. In diesem fühlen sich Politiker von sogenannten Volksparteien den Interessen von Menschen verpflichtet, die sie gar nicht gewählt haben, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, die zu einem großen Teil nicht einmal in ihrem Land leben. Könnte man da an Schizophrenie denken? Sich zu sorgen um das Wohlergehen von Syrern, Afghanen, Afrikanern, Griechen, Franzosen, Italienern ist sicher lobenswert und richtig, doch darf eine Volkspartei doch nicht Eindruck erwecken, es ginge ihr fast ausschließlich um diese Menschen anderer Nationen. Wenn jegliches Maß verlorengeht, wenn der Normalo-Deutsche gar nicht mehr zählt, seine Interessen als vernachlässigenswert erachtet werden, der Rentner, der die Partei gewählt hat, im Stich gelassen wird, ja dann darf man sich doch nicht wundern, wenn man abgestraft wird. Dann bleibt mir nur die Möglichkeit, entweder schnellstens dafür Sorge zu tragen, dass ich in Zukunkt auch von Ausländern gewählt werden kann, oder ich muss meine Politik ändern.
Sehr geehrter Herr Wegner, ein ganz hervorragender, pointierter Beitrag, der das Potential hat, jedem, aber auch wirklich JEDEM, zu veranschaulichen, wo der Hase im Pfeffer liegt! Vielen Dank dafür!
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