Weiter, weil der Platz nicht gereicht hat: Illegalen Waffenbesitz verhindert man dadurch, indem man den illegalen Waffenhandel unterbindet und kriminelles Gesindel möglichst schnell und möglichst lang von der Straße holt und in die Knäste steckt, oder direkt abschiebt, wenn es sich um zugewanderte Täter handelt. Und genau das scheint immer weniger zu funktionieren, denn die Anzahl an illegalen Waffen im Umlauf steigt seit Jahren an. Und das hat direkt damit zu tun, dass im Rahmen der Globalisierung nicht nur mehr und mehr zugewanderte kriminelle Banden unsere Straßen unsicher machen, sondern unsere Justiz auch nicht mehr gewillt ist, Straftäter abschreckenden Strafen zuzuführen. Anscheinend sind es derer nämlich mittlerweile so viele, dass die Knäste kaum noch freie Plätze haben, da Abschiebungen von der Politik andauernd sabotiert werden, und die Justiz deshalb mit Scheinargumenten wie einer angeblichen günstigen Prognose viel zu viele Bewährungsstrafen ausspricht, wenn sie denn nicht sogar sofort wegen einer vorgeschobenen angeblichen “Nichtzuständigkeit” die Ermittlungen einstellt, wenn ihr der Fall zu heiß ist. Da spielt politischer Druck wie auch “ich weiß wo dein Haus wohnt” wohl die entscheidende Rolle. In der Politik ist man in der Breite immer noch der Meinung, dass man als Exportnation auch den Import von Straftätern und Verfassungsfeinden tolerieren muss, da sonst der Export stottert. Was praktisch bedeutet, das Ausland kauft im Austausch mit ihren Knackis unsere Waren. Und das ist ja wohl das mit Abstand beschissenste Geschäftsmodell aller Zeiten. Wenn der Staatsapparat nicht mehr in der Lage ist, dem parasitären Wuchern kriminellen Gesindels Herr zu werden, dann wird es Zeit, dass das Militär das Problem löst. Und da spielt die milizionäre Einbindung des Volkes die entscheidende Rolle. Wir brauchen also nicht weniger Waffen im Volk, sondern mehr. Viel mehr! Und wie man die Eignung des Anwärters feststellt, habe ich im vorigen Kommentar genau dargelegt.
Ich gehe direkt zum Thema, auf den sich ihr Artikel bezieht, Herr Schneider: Beim Waffenrecht schnallen es weder die Politiker noch die angeblichen “Fachleute”. Man muss Waffenbesitzer genauso wenig wie jeden Autofahrer permanent kontrollieren. Man muss bei Waffen, wie auch bei Autos, am Anfang genau darauf schauen, inwiefern der Besitzer mit seinen Waffen derart umgeht, dass andere nicht gefährdet werden. Im Falle einer verfassungswidrigen/kriminellen Tendenz, wie auch einer psychischen Störung, muss die Erlaubnis verwehrt werden. Aber nur dann! Falls sich derartige Tendenzen erst im Fortlauf des Waffenbesitzes entwickeln, muss die zuständige Waffenbehörde darüber in Kenntnis gesetzt werden und die Erlaubnis wieder entzogen werden. Im Falle einer psychischen Erkrankung muss die Erlaubnis so lange entzogen bleiben, wie die Krankheit andauert. Für einen derartigen Verwaltungsvorgang nützt keine permanente Vorort-Kontrolle, denn die Mitarbeiter der Waffenbehörde sind mangels Fachkenntnis überhaupt nicht in der Lage, sachgerecht festzustellen, ob da jemand einen Dachschaden hat. Das können nur Profis. Was die mit Blick in die eigene Datenbank feststellen können, ist, ob der Anwärter bekanntermaßen(!) verfassungswidrig tickt oder ein Vorstrafenregister hat. Und genau hier muss die ärztliche Schweigepflicht auf den Prüfstand, denn eine psychische Erkrankung ist, wie die Praxis der letzten Jahre zeigt, für den Waffenbesitz weit gefährlicher, als eine verfassungswidrige/kriminelle Tendenz. Und ja, das gilt auch für Berufswaffenträger! Irre Polizisten sind eine noch größere Gefahr für die Allgemeinheit wie irre Sportschützen. Kurioserweise funktioniert das beim Führerschein fürs Auto wunderbar. Stichwort: Idiotentest. Wieso geht das bei Waffenbesitzern und Berufswaffenträgern nicht? Ein Kreuzverweis zwischen Arzt und Behörde reicht aus. Das ändert natürlich nichts daran, dass der illegale(!) Waffenbesitz nicht durch schärfere Waffengesetze eingedämmt werden kann.
Es geht aber auch anders. Ich wurde, durchaus schuldig, gestoppt und sollte gerechterweise zahlen. Allerdings stellte meine französische Wohnanschrift und mein belgisches Mietauto die netten Polizistinnen aus dem schönen Siegerland offenbar vor unlösbare Probleme. Sie wollten mir einen Bußgeldbescheid zustellen und brauchten dazu eine deutsche Adresse oder so. Jedenfalls fragten sie mich am Ende, ob ich mit einer kostenlosen Verwarnung einverstanden sei, was ich nach reiflicher Überlegung bejahte.
So was gab es in der DDR auch. Wer das Pech hatte (mancher hat allerdings auch aktiv mitgemacht oder es drauf ankommen lassen), in handgreifliche Auseinandersetzungen mit algerischen “Vertragsarbeitern” zu geraten, der war im Zweifel auch am nächsten dran. Der Unterschied war nur: Auch der andere war dran und fand sich schon am nächsten Tag im Flugzeug nach Hause wieder.
Vor fünf Jahren wäre ich mir zu einhundert Prozent sicher gewesen, dass die Story so in Deutschland nicht stattfinden könnte. Heute weiß ich, dass es auch zu solchen Begebenheiten kommen könnte und dass wir vielleicht bald lernen werden, mit neunzig Euro ein Problem zu lösen -weil alles andere vom Ausgang her noch weniger kalkulierbar wäre. Kafka lässt grüßen.
Kürzlich las ich , dass man Kadaver im Wald liegen lassen sollte. Viele Tiere würden sich daran laben. Die Insekten- und Pflanzenpopulationen würden in der Umgebung um das Fünffache steigen. Der Waldboden gleichzeitig durchlässiger werden. So praktisch. Warum fällt mir das jetzt theoretisch ein ....?
Lieber Herr Schneider, auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Das Teil in Ihrem PKW heißt in Wirklichkeit Verbandkasten - siehe § 35h(1) StVO.
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