@ Herr Helge-Rainer Decke, ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum Sie so ungehalten auf den Betrag von Herrn Lars Bäcker reagieren. Er hat die Ansicht geäußert, dass Literatur auch immer ein Stück Zeitgeschichte ist und nicht nur Sprache, darstellt, so dass jede Änderung im Nachhinein nichts anderes als Geschichtsfälschung sei. Nun die nachträglichen Änderungen in der Literatur sind im Beitrag von Herrn Bernhard Lassahn beispielhaft beschrieben, insoweit sehe ich Herrn Bäcker nicht in der Beweispflicht. Sie Herr Decke müssen seine Ansicht ja nicht teilen, aber sie sollten diese akzeptieren. Ich selbst bin der Ansicht, dass man es so wie Herr Bäcker sehen kann, obschon es sicher nicht dieselbe Dimension hat.
@Herrn Helge Rainer Decke: sehr geehrter Herr Däcke, ich kann Ihre Aufregung nicht verstehen. In dem Kommentar von Herrn Bäcker ist mit keinem Wort die Rede von Geschichtsfälschung seitens der Politik, sondern lediglich von dem teils quasi vorauseilenden Gehorsam der Buchverlage, siehe die genannten Beispiele Pippi Langstrumpf etc. Wie Sie das mit Pegida in Zusammenhang bringen, ist verblüffend. Mit freundlichen Grüßen W.W.
@Lars Bäcker, nennen Sie mir bitte Beispiele, wo die Politik in Deutschland Geschichtsfälschung betrieb. Insbesondere wenn es sich um „Änderungen“ in der Literatur, in der Lyrik, oder in der Kunst handeln sollte. (Dass sich der Sprachschatz im Laufe der Jahrhunderte erweitert und die Rechtschreibung und Grammatik nicht mehr die Gleiche ist wie zu Zeiten Walter von der Vogelweide, oder zu Zeiten olle Jöte, ist eine Binse.) Die, die Fälschungen betrieben, waren insbesondere die Nationalsozialisten, Teile der DDR Nomenklatur und, auf dem Wege dorthin, nach meinem Urteil, in Teilen die sogenannten Alternativen mit ihrem „Wurmfortsatz Pegida und Legida. Wenn Sie, Herr Lars Becker, keinen stichhaltigen Beweis auf meine Frage liefern können, so laufen Ihre Bemerkungen ins Leere.☝️
Schlimm finde ich die politisch korrekten Änderungen in der Literatur. Da Literatur auch immer ein Stück Zeitgeschichte, nicht nur der Sprache, darstellt, ist jede Änderung im Nachhinein nichts anderes als Geschichtsfälschung. Und dies ist doch traditionell eine Methode totalitärer Staaten. Bei uns ist es nun so, dass Verlage, ohne dass es der Staat angeordnet hätte, von sich aus Geschichtsklitterung betreiben. Was aber ist schlimmer? Ein totalitärer Staat oder ein solcher, dessen Bürger einem solchen schon einen Schritt voraus sind?
Lieber Herr Lassahn, ich bin weiß, männlich, alt, schon ewig verheiratet und Vater von 4 Kindern. Gut, dass ich so lange verheiratet bin und 4 Kinder großgezogen habe, daran bin ich selbst schuld. Aber, dass ich weiß, männlich, alt bin dafür kann ich genau so wenig dazu, als wie wenn jemand z.B. schwarz, männlich, alt ist. Aber ich bin offensichtlich gefährlich oder böse und fühle mich irgendwie diskriminiert, nur regt sich darüber niemand auf. Schade eigentlich. Ich wäre auch so gerne mal Opfer. Danke für den Artikel und Gruß D. Schmidt
Die Tatsache, dass die Natur auch der Menschheit Unterschiede beschert hat, wird erstaunlicherweise in diesen Tagen mehr und mehr zu einem alles überragenden Problem gemacht. Besonders in Noch-Demokratien besteht der Trend, immer hysterischer, diese biologischen Unterschiede durch Antidiskriminierung, Inklusion, Integration, Gender Studies und einen moralischen Feldzug gegen “politisch inkorrekte” Mehrheiten zu bekämpfen. Einer Mehrheit anzugehören - das ist der antidemokratische Kern dieser “Bewegung” -, wird zum zumindest moralischen Makel hochstilisiert, während sich fast täglich neue Minderheiten erfinden und lärmend ihre moralischen Ansprüche anmelden. Sie fordern Ausgleich und Entschädigung und weisen der Mehrheit die Schuld für ihr Anderssein zu. Was die Kritiker dieses Trends zu Recht als “politische Korrektheit” beschimpfen, ist die massenhafte Bereitschaft zur Verblödung. Dass diese Bewegung ihren Anfang in amerikanischen studentischen Milieus genommen hat und prompt die Qualitätspresse, den akademischen Betrieb und die Gesetzgebung der Welt erfassen konnte, lässt nichts Gutes ahnen. - Was der Spiegel mit seinem Titelbild (Evolutionsgrafik mit Donald Trump) gemacht hat, bezeichnet der Psychotherapeut als Projizieren: Er sieht den Splitter im Auge des Präsidenten aber nicht den Balken im eigenen.
Wie heißen jetzt eigentlich die 10 Kleinen, die immer weniger werden? Oder ist das Üble, das ihnen widerfährt, für sich genommen schon so schlimm, dass sie ganz verschwunden sind?
Ich für meinen Teil - weiß, männlich, alt - mag diese ganze Opferrhetorik nicht, und weigere mich daher, selbst in die Opferrolle zu schlüpfen. Aggressive SJWs lassen mich kalt, und ich fühle mich nicht durch sie verfolgt. Was mich aber immer wieder aufs Neue verwundert, ist die Bußbereitschaft mancher meiner…ja, wie soll ich sie nennen, Typgenossen(?), die mit Inbrunst jeden Kübel Asche über ihr Haupt ausschütten, den ihnen irgendjemand hinstellt, um mit wundgescheuerten Knien Abbitte für jede noch so absurde angebliche Sünde unserer ach so schrecklichen Typgruppe(?) zu leisten.
Political-Correctness ist die größte Killerin der Meinungsfreiheit. Gesetze, die Beleidigungen und Verleumdungen unter Strafe stellen, gibt es genug. Da braucht es nicht auchnoch die Keule einer politischen Korrektheit. Wenn man das Affentheater, das in dieser Hinsicht zuweilen aufgeführt wird, wähnt man sich tatsächlich im Urwald.
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