@ Sabine Heinrich Genauso geht es mir auch. Ob es die optimistischen Einschätzungen heute sind oder manche Beiträge von gestern (z.B. Heinrich Wägner): ich glaube zur Zeit nicht mehr an die Vernunft hier im Lande. Wenn es denn so wäre, dass im Osten die Menschen noch wissen, wie es war und was da so auf sie zukommt, wieso ist dann Die Linke in Berlin mit in der Regierung und in Thüringen stellt sie gar den Minipräs? Die zumeist älteren Mitbürger haben anscheinend so vieles vergessen oder sie sind zu träge, das Wahlprogramm der Grünen überhaupt mal zu lesen. In meinem Reihenhaus, Durchschnittsalter knapp über 70, wird vermutlich über die Hälfte grün wählen. Da kann man auch reden wie ein Pfarrer, die überzeugst du nicht. “Vielleicht ist es gut, wenn mal etwas frischer Wind in die Regierung kommt.” Na toll. Manchmal weiß ich da auch nicht weiter ...
Ganz ohne “Essay” und “fürwahr”, die grüne Politik kommt. Entweder jetzt, oder bei der nächsten Wahl. Und die kollektive Verblödung wird unaufhaltsam voranschreiten. Es gibt keine Hoffnung für dieses Land.
Sehr geehrter Herr Wegner, Sie haben sicher in den meisten Punkten recht. Aber mit Kardinal Woelki machen Sie es sich zu einfach. Ja, seine Selbststilisierung als “Gutmensch” war wirklich peinlich. Aber ihm die Hauptverantwortung für die Fehler im Umgang mit sexuellem Missbrauch im Erzbistum Köln und für Kirchenaustrittswellen zuzuschieben, ist unredlich. Genau dasselbe bekommt man doch ständig von eben jenen “Mainstream-Medien” zu hören, die Sie so gern kritisieren. Wenn Sie sich ernsthaft mit dem Thema befassen wollen, können Sie seriöse Informationen z. B. in der Wochenzeitung “Die Tagespost” finden, die weitab vom gesellschaftlichen und deutsch-katholischen Mainstream berichtet. Diesen Mainstream bedient übrigens genau der Kölner “Katholikenrat”, den Sie als Zeugen aufrufen. Ja, dieses Gremium möchte Woelki absägen, aber weniger wegen der Missbrauchsskandale, sondern eher deshalb, weil Woelki im Unterschied zu Kardinal Marx gegen massive (auch innerkirchliche) Widerstände konservativ-katholische Positionen vertritt, mit denen zeitgeistgläubige Christen nichts mehr zu tun haben wollen, wie zum Beispiel, dass die Kirche gleichgeschlechtliche “Ehen” nicht segnen kann. Eigentlich müssten alle, denen “offene Debattenräume” wahrhaft am Herzen liegen, Woelkis Mut anerkennen, hier gegen den Strom zu schwimmen, statt mit den Wölfen zu heulen, auch wenn sie die katholische Auffassung der Ehe nicht teilen oder auch nur verstehen. Außerdem läuft man Gefahr, selber zum Pharisäer zu werden, wenn man sich über an den medialen Pranger gestellte katholische Geistliche wie Woelki, die selbst am wenigsten leugnen würden, arme Sünder zu sein, moralisch erhebt.
Ich hoffe alles endet nicht letzendlich doch wie in “1984” und “Schöne neue Welt”
Was ist denn das für ein Geraune: “Das Neue wird anders werden”? Abgesehen davon, dass man nicht zweimal in den selben Fluss steigt, muss der Machtmissbrauch der Regierung beendet und der demokratische Rechtsstaat vollständig wieder hergestellt werden. Und diejenigen, die diese Katastrophe angezettelt oder in leitender Funktion unterstützt haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Bei der Gelegenheit könnte man auch die ÖR endlich privatisieren. Gut, dadurch wird dann in der Tat einiges anders werden, dieses Neue wäre aber auch ein echter Fortschritt.
@Dieter Blume: Schön, dass Sie so optimistisch sind. Ihren Optimismus kann ich allerdings leider nicht teilen, sehe ich doch zunehmend mehr Kinder und Jugendliche, die z.B. DRAUSSEN FREIWILLIG den Merkelspahndrostenmaulkorb tragen. Das war besonders heute an diesem schönen, warmen Tag auffallend. Die zeigen eher uns - den denkenden Masken - und Zwangsimpfungsverweigerern den Mittelfinger. Und irgendwann stellen sie uns noch - verdummt und indoktriniert, wie sie durch das sogenannte Bildungssystem und linke Lehrer_/*Innen geworden sind (von den Medien ganz zu schweigen) - an den Pranger - wie seinerzeit in China unter Mao. Ich hoffe nur, dass ich das nicht mehr zu erleben brauche!
Ach komm, die meisten erkennen die Akopalypse nicht einmal mehr, wenn sie vor der Türe steht. Alles, absolut alles passt perfekt zur angekündigten Akopalypse. Diese mag zwar nicht wie in der Bibel geschrieben passieren, eher wie der Vietnam-Krieg (siehe “Apocalypse Now intro: The Doors, The End {1979}” auf YT). Nein, es ist nicht das, was danach kommt, sondern das, was uns als Lebenden noch bevorsteht. Ja, wir können uns alle, wie ich es mache, zudröhnen und den Untergang vollbreit erleben. Wie sich die Menschen gegenseitig immer mehr hassen bis zur Vernichtung Andersdenkender. Doch bis dahin lasse ich mich nicht mehr weiter runterbringen, vor allem mit ständigen Wiederholungen von eh schon zehnmal Gesagtem. Don´t bring me down…
Ein paar Einlassungen, sehr geehrter Herr Wegner: Die wichtigste, wir ersticken uns selbst an der erbrochenen Dummheit. Lichtblicke? Keinen. Manches erscheint lustig, so wie ein Querschläger auch irgendwie “witzig” sein kann, bevor er ins Auge geht. Der Link zum Tatort ist so eine Witzigkeit: Von 30 Zeilen wird der Erfolg vom letzten Sonntag mit dem viiiiiel besseren Erfolg von vor ein paar Jahren verglichen. Der “schwarze Koffer” ist auch einer: Da nimmt jemand einen prall gefüllten Umschlag an und schaut nicht rein. Und echauffiert sich, dass ihm vorgeworfen wird, nicht reingeguckt zu haben. Aber sonst müssen wir wie ein Junkie ganz, ganz unten ankommen, nein, wir müssen erst weg sein, dann wird die Mitte Europas EU er-, nein, re-erblühen. Vielleicht sollten wir die Chinesen um Hilfe bitten? Oder warten, bis sie uns helfen werden, ohne sie darum gebeten zu haben. Weil wir nicht einmal mehr 3+3 addieren können.
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