@ A.. Ausländer Gut geschrieben. Natürlich ist die Kindheit, das Leben nicht immer leicht. Für Niemanden. Auch nicht für die Herren dieser Welt. Biden starb der Sohn, er ist dement und sein Nachruhm wird übersichtlich sein. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Michael Jackson hatte eine harte Kindheit, war dann “Gott” und starb nach einem schon beim Zuschauen quälenden Abstieg ziemlich elend und schwer auf Droge in den Händen von Scharlatanen. Man zeige mir den “Vertrag” in dem steht: Happy Life garantiert, ansonsten… Ja was? Storno? Ich bin ein Star, holt mich hier raus? Die Buddha zugeschriebene Sentenz: “Alles Leben ist Leiden” ist schon korrekt, wenn auch etwas sehr fokussiert auf die zweifelsohne eher traurigen Aspekte. Ich bin überzeugt, angesichts vieler Unvermeidlichkeiten, hat der Mensch sogar ein Talent entwickelt auch im Kleinsten noch Freude finden zu können. Es gibt keinen Anspruch auf ein konfliktfreies Leben. Das zu denken, ist kindisch und damit heute ein Zeitzeichen. PS.: Wenn ich WEF-Schwab neben seiner Frau sehe, denke ich immer: Gott vergibt. Django nie. ;) PS.2: Ich gehöre ja auch zu den Vielschreibern hier. Ist das jetzt auch schon “umstritten”? Für mich: Ich denke gern, schreib das gern auf. Niemand bezahlt mich (Auch nicht der Putin. Er hat auch nie ein Angebot gemacht. Andere schon.) , ich gehöre keiner Partei oder anderen Organisation an, abgesehen davon dass ich Zwangsmitglied der BRD bin. Da kann ich doch mit meiner Meinung und meiner Zeit machen, was ich möchte. Was ich eher bedenklich finde, es gibt wirklich viele @Danke-Kommentare ohne inhaltliche Ebene, die allein genehmen Meinungen applaudieren bzw. andere dissen.
Natürlich hat jede Kindheit erhebliche Folgen. Und der Erwachsene hat die Aufgabe, daraus etwas Vernünftiges zu machen. Vor allem sollte er eine Vorstellung haben, was er denn mit seinem Leben anfangen will. Denn ohne Ziel kommt man kaum je an. - Meine Kindheit war oft nicht leicht, aber ich habe es geschafft, da hindurchzukommen - und diese Erfahrung wurde zur großen Hilfe im Leben. Aber ob es allein mein Verdienst war? Kaum. Zweifellos kommt es nicht selten vor, daß jemand schon als Kind irreparabel beschädigt wird. Was dann zu tun ist, dafür gibt es keine Pauschalrezepte. Aber meistens es geht ja doch um Menschen, die keineswegs kaputt sind, sondern nur Ausreden für ihre vermeidbaren Fehler suchen.
Die heute massiv “geschädigten” Kinder geben mir Rätsel auf. Glaubt man den Nachrichten, ist eine Mehrzahl der deutschen Schulkinder depressiv, demotiviert und benötigt psychologische Unterstützung. Noch hilfloser und überforderter scheinen die dazu gehörigen Eltern. Daher müssen die Lehrer und der Staat immer mehr Probleme schultern. Vergleiche ich die heutigen Zeiten mit unseren durchlebten Kriegs- und Nachkriegsjahren, (ohne Waschmaschine, Auto und Ferienreisen) kann ich die heutigen “Wehwehchen” nicht mehr nachvollziehen. Lernen, sich anstrengen und sich zu disziplinieren, scheinen unzumutbare Anforderungen geworden zu sein. Ich, und meine gleichaltrigen Freunde, wir befürchten Schlimmstes, wenn diese heutigen Kinder- und Jugendlichen erst mal erwachsen geworden sind und Verantwortung übernehmen müssen. Wir Älteren, sogar ziemlich Älteren, werden wieder gebraucht. Wir sind halt noch nicht Handy-geschädigt, und haben Biss, beherrschen unsere deutsche Sprache, und wissen, daß 2x2 eben 4 ist - und zwar in jeder Lebenslage. Wir Älteren wuchsen zu einem großen Teil mit Geschwistern, nur einem Elternteil oder gar im Kinderheim auf, weil der Vater im Krieg geblieben ist. Unsere Mütter - und wo vorhanden auch die Väter - leisteten damals stilles Heldentum und waren uns mit ihrem Fleiß und der “harten Kante” spätestens wenn wir selber Kinder hatten, ein Vorbild. Meine Kindheit hat mich vieles gelehrt und stark gemacht. Ich bin zufrieden mit mir .
@Johanns Schuster: Ich bin immer vorsichtig mit den Erfahrungen aus der Kindheit u. dem Versuch, erwachsen gewordenen Menschen, ihre Defizite u. Charakterschwächen zu entschuldigen. Natürlich spielt wohl a. das (durch Gene) in die Wiege gelegte Grundtemperament eine Rolle, ob negative Erfahrungen zu Charaktereigenschaften wie Gefühllosigkeit, Narzizismus o. Egoismus, Verbitterung, Rücksichtslosigkeit, Bösartigkeit etc. führen. Ich bin schon Menschen begegnet, die eindeutig traumatische Missbrauchserfahrungen in frühester Kindheit hatten u. trotzdem die Seele von Mensch sind, sanft, empathisch, sozial, mit hohem Gerechtigkeitsgefühl, während andere großen, seelischen u. charakterlichen Schaden erlitten. In ein u. denselben Familien werden von fast gleichaltrigen Geschwistern dieselben Ereignisse trotz gleicher Prägung u. Zuwendung d. Eltern z.T. vollkommen anders wahrgenommen, entgegengesetzte Schlüsse fürs Leben gezogen. Während der eine etwas als lebenslange Kränkung empfindet, hat der andere bald verziehen, vielleicht a. weil er sich selbst nicht so wichtig nimmt; was den einen ausbremste, sah der andere als Motivation u. Herausforderung; wo sich der eine als Benachteiligter u. Opfer der Gesellschaft sieht, dem Zustehendes verwehrt wurde, sieht der andere es als eigene Aufgabe an das, was ihm nicht automatisch zufällt, selbst anzustreben u. zu erreichen. Aber ab einem gewissen Alter u. eine Zeit der Eigenständigkiet akzeptiere ich (außer wenn es sich um eine klar traumatisch geprägte Kindheit handelt) nur schwer Entschuldigungen schlechten Charakters u. von Fehltritten mit Verweis auf Kindheit u. Erziehung. Schließlich wurde uns a. die Gabe des Denkens geschenkt. Ich stimme Ihnen aber zu, dass erfahrene Liebe in früher Kindheit den besten Panzer bildet, um späteres Unglück leichter zu ertragen.
An alle Leser der Jahrgänge 1948 und davor: Kennt Ihr das noch? “Eine rauchen”, aber ohne Tabak: Den Mund so dicht wie möglich an ein aufflammendes Streichholz halten und einatmen! Dann stolz den Schwefeldampf ausstoßen und die Übelkeit erfolgreich unterdrücken… - Ich glaube, heutige Eltern würden erst in Ohnmacht fallen und dann die Übeltäter ins Krankenhaus fahren und auf Vergiftung testen lassen. Unsere haben gegrinst und uns einen Vogel gezeigt.
Herr Wegner,was haben korrupte Medien,Wissenschaftler und Politiker mit einer verkorksten Kindheit zu tun? Diese gewissenlose Kasten betreiben bewußt Indoktrination,prostituieren sich für Status und Geld und sind für jede Schandtat zu haben.
“Das Private ist politisch” - und damit wäre es dann öffentlich. Ganz so wie in 1984. Ganz so wie im Dritten Reich. Bei Pol Pot. Wie in der DDR. Bei Adolf & Josip. Und? Heute ist das salonfähig? Die 68er wollte nicht etwa die Beendigung des Faschismus-Totalitarismus. Sie wollten seine Intensivierung.
@Johannes Schuster: Dushan ist Philosoph und hat daher vermutlich eine eher negative Meinung zur Psychologie. Insbesonders Aristoteles hat eine wesentlich elegantere Sicht auf die menschliche Seele. Ich bin (leider) Mitherausgeber einer Q1-Psychologiezeitschrift und der erbärmliche Reflektionsgrad der Autoren (platter logischer Positivismus, aber ohne die Logik) wird nur noch von dem übertroffen, was sog. Gehirnforscher von sich geben. Lesen Sie Fortenbaughs Aristotle’s Practical Side und seine Gedanken zur tri und bi-partite soul. Charakter is eh wichtiger als Persönlichkeit.
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