Der Text bereitet mir Unbehagen, weniger aufgrund der Tatsache, dass man (privat) einer offenbar sehr bedrohten Frau half, sondern aufgrund der damit verbundenen Geschichte und vor allem der Ideologisierung der Aktion, die, es sei ihr gegönnt, sicher nicht zufaellig einer Akademikerin widerfuhr, die permanent als Feministin, ein Begriff, der gefuehlt 500 mal auftaucht, bezeichnet wurde. Da man ansonsten in linksgruenen Kreisen nicht müde wird, von Menschen zu schreiben oder zu sprechen, waere mir hier eine humanistische Aktion fuer einen bedrohten Menschen sympathisch(er) . Eine geschlechtlich/ideologische Selektion lehne ich, zumindest bei Lebensgefahr, ab. Oder geht es nur darum, den “westlichen” Feminismus, diese mehr als problematische Ideologie, zu stärken? Die Fragen bleiben, denn es wird sich auch dadurch, dass noch mehr Akademikerinnen herausgeholt werden, nichts aendern, was die Frauen und die Frauenrechte in Afghanistan betrifft. Realistisch betrachtet geht es hier weniger um Frauenrechte in islamischen Staaten, sondern tatsaechlich um eher prowestliche Akademiker. Eine Migration dieser, wie sie manche Laender betreiben, umfasst Frau und Mann und waere zivilisatorisch unproblematisch. Im Land selbst ändert sich dadurch nichts, was aber ohnehin so waere. Um es klar zu schreiben: Es geht nicht um den berechtigten Einsatz fuer die Frauen in diesen Laendern, die allerdings mehrheitlich keineswegs prowestlich eingestellt sein duerften. Eine Instrumentalisierung unter dem Banner eines wie auch definierten Feminismus lehne ich kategorisch ab. Es braucht keine Ideologie von Macht und Quote, zumal noch eine derartig gefährliche, wenn uns allein das Recht, die fruehere Gleichberechtigung bereits helfen wuerde. Es bracht auch keine Ideologie, jemandem (m, w, d) in akuter Lebensgefahr zu helfen, selbst wenn es sich nicht um einen Akademiker handelt. Es braucht allerdings Realismus zu erkennen, was trotz bester “Gesinnung” moeglich und sinnvoll ist.
Alle (Taliban oder nicht), die jetzt und zukünftig eingeladen werden, sollten ein Bleiberecht in Potsdam bei den Reichen und Schönen erhalten. Charlottenburg, Prenzlauer Berg, Wilmersdorf aber auch München Bogenhausen und all die anderen Nobelviertel der Großstädte wären auch gut. Die Kinder der dort Wohnenden sollten verpflichtet werden alle in eine Gemeinschaftsschule gehen zu müssen , um das Miteinander zu pflegen mit all seinen schönen und weniger schönen Seiten. Strengt euch halt mal an…. ihr könnt das auch, die Kirche glauben und wir wissen, das ihr den sozialen Spagat hinbekommt….. also gebt euch mal einen Schupps..;) Damit beginnt schon einmal ein Stück und eine Art sozialer Gerechtigkeit die, für alle die dort Lebenden, notwendig und Tragbar sein sollte…..so sagen Sie es jedenfalls.
.. Leute, Leute, so manche Zuschrift hier ist doch recht bösartig; der Text beschreibt die Rettungsaktion für eine offenbar fortschrittlich denkende und lebende Frau und ihre engsten Familienangehörigen und ist nicht als Beitrag zur deutsch-europäischen Immigrationsdebatte gedacht; ein wenig Mitgefühl hier erscheint angebracht und wer solche Aktionen für wen auch immer grundweg ablehnt, kann das auch argumentativ darlegen ohne Schaum vor’m Mund, danke ...
” Sie lebt jetzt in Sicherheit in einem Zweizimmerhaus in einem Dorf in einer schönen ländlichen Gegend eines europäischen Landes, wo es „friedlich und ruhig“ ist. Sie (und ihre Mutter, mit der ich ebenfalls in Kontakt stehe) loben mich und unser Team ” Welches europäische Land ist das wohl ? Wird ihr Aufenthalt von der EU bezahlt ? Wer zahlt in die EU ein ? Wir Deutschen als Netto-Steuerzahler ? ” wo es friedlich und ruhig ist ” Friedlich und ruhig “, aber nur solange bis die jugendlichen Partygänger dieses Dorf nicht entdecken und andere hilfsbedürftige Menschen zu Hause in ihren südlichen Ländern bleiben.
Sehr geehrte Damen und Herren, Afghanistan hat nur eine Lösung und zwar : 1 ) Es muss eine Armee ins Leben gerufen werden, die rein aus muslimischen Söldnern rekrutiert wird und die um und in Afghanistan kämpft. Christen haben dort nichts verloren! 2 ) Die Flüchtlinge müssen zuerst in muslimische Länder von ihren Brüdern und Schwestern verteilt und untergebracht werden. In etwa : Pakistan, Indonesien, Iran, Marokko, Saudi Arabien, Tunesien etc. . Besten Dank H. Sanders
Warum geht die Reise automatisch nach Europa/USA? Warum niemals in eine vom Islam geprägtes Land? Was passiert in Afghanistan, wenn alle Frauen weg sind, die für ihre Rechte einstehen? Lassen die da ihre Landsleute nicht im Stich? Und was die Helfer angeht. Deren Hilfe geht immer zu Lasten anderer (Staaten, Steuerzahler etc.). Die kritische Masse scheint mittlerweile erreicht. Muslime gehen hier schamlos auf die Strassen, randalieren (Al Quds z.B., Partyorientierte) und schlagen Innenstädte kaputt und sind vor Strafverfolgung weitgehend geschützt. Danke schön.
Die Anstrengungen, afghanische Frauen zu retten, sind in hohem Maße anzuerkennen. Wie das geschieht, wird in dem Artikel aber nicht ganz klar. So richtig konkret wird die Verfasserin nicht. Was an dem Artikel in hohem Maße verstört, ist der Umstand, dass hier ausschließlich Feministinnen nur für Feministinnen tätig werden. An Feministinnen haben wir in Deutschland und Europa übergenug. Anders ist es, wenn wir selbstbewusste Frauen aus Afghanistan ohne ideologische Verrücktheiten aufnehmen. Vielleicht meint die Verfasserin ja solche Frauen. Aber das kommt in dem Artikel nicht `rüber.
@Klaus Weidner: Ich teile einerseits Ihre Ansicht, andererseits ist mir die Gefahr des “politischen Islams” sehr bewusst, und ich wüsste nicht, wie man “gute Moslems” von “bösen Moslems” unterscheiden können sollte. Allein schon im Hinblick auf die Taqiyya (ein geltendes Prinzip, wonach es bei Zwang oder Gefahr für Leib und Besitz erlaubt ist, rituelle Pflichten zu missachten und den eigenen Glauben zu verheimlichen). Konsequenterweise dürfte man tatsächlich keine Menschen moslemischen Glaubens mehr nach Europa lassen. Andererseits sind mir persönlich zumindest einige Menschen, oder besser gesagt mehrheitlich ganz klar Frauen, moslemischen Glaubens bekannt, die sich hier tatsächlich sehr gut integriert haben, aber tendentiell empfinde ich diese eher als Ausnahmen. Ehrlich gesagt, ich bin hier in Summe etwas ratlos.
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