Oliver Zimski / 22.11.2020 / 06:10 / Foto: Imago/Montage/Achgut.com / 148 / Seite ausdrucken

15 Jahre Große Vorsitzende. Welch ein Tag!

San Min Chu-i

Die drei Volksprinzipien, das Ziel unserer Partei.
Damit bauen wir die Republik, damit erreichen wir den Weltfrieden.
Oh, ihr Kämpfer, seid für das Volk die Vorhut.
Unermüdlich von morgens bis abends, folgt den Prinzipien.
Gelobt Eifer, gelobt Mut, seid zuverlässig und treu.
Mit einem Herz und einem Willen, haltet für immer daran fest.

(Chinesische Nationalhymne)

************

Wer, wie ich, als Soloselbstständiger einsam im Homeoffice vor sich hinwurstelt, mit der Hälfte des Auftragsvolumens von vor der Pandemie und seines Stammcafés als gewohntem Alternativ-Arbeitsplatz beraubt, kommt leicht auf komische Gedanken. Wieso sieht Helge Braun, einer der allgegenwärtigen „Corona-Minister“ und engster Vertrauter der Kanzlerin, von seiner Physiognomie her aus wie eine jüngere Version von Helmut Kohl? Warum muss ich überhaupt während des Lockdowns so oft an Angela Merkel denken? Wie kommt es, dass die strengsten Corona-Regel-Wächter in meinem Bekanntenkreis dieselben sind, denen damals in der Flüchtlingskrise die Grenzen nicht durchlässig und die Regeln nicht lasch genug sein konnten? Und ist schon mal jemandem aufgefallen, dass die ersten beiden Silben von „Lockdown“ und „Corona“ das Wort „loco“ ergeben, Spanisch für: „verrückt“?

Zu solch quälenden Fragen kommen neu erworbene Marotten: eine Art coronabedingter „eingebildeter Atemnot“, so ein nervöses Schniefen, selbst wenn die Maske ab ist. Ein nur mit Mühe unterdrückbarer Hustenreiz, wenn mir auf offener Straße superängstliche Vermummte begegnen, die sich in ihrer Aerosolen-Panik nach allen Seiten wegducken. Außerdem begann mich mitten im trüben Lockdown-November ein verbaler Ohrwurm zu nerven: Dunkel war’s, der Mond schien helle … Tagelang bekam ich sie nicht mehr aus dem Kopf, die Anfangszeile aus dem Absurd-Gedicht von Christian Morgenstern mit dem Titel „Verkehrte Welt“. Dann las ich, dass Merkels Regierungsübernahme sich am 22. November 2020 zum fünfzehnten Mal jährt. Und plötzlich wurde mir klar, dass das zitierte Fragment mit diesem Jubiläum in irgendeiner geheimen Verbindung stehen muss. Da ja selbst Kinderbücher wie Pippi Langstrumpf oder Jim Knopf gern „politisch“ gelesen werden, machte ich mich daran, das Gedicht im Kontext der gegenwärtigen deutschen Politik zu interpretieren.

Dunkel war’s, der Mond schien helle / schneebedeckt die grüne Flur / als ein Wagen blitzeschnelle / langsam um die Ecke fuhr.

Assoziationen drängen sich auf zur Energiewende und dem jederzeit drohenden Blackout / zu Wetterkapriolen und Klimawandel / zu einem Elektroauto, dem während der Fahrt der Strom ausgeht. Man denkt an den Niedergang der deutschen Wirtschaft in Coronazeiten und die vollmundigen Ansprüche – „blitzeschnelle“ Entschädigungszahlungen, Testkapazitäten, Impfstoffe – die der Realität in keiner Weise gerecht werden. Offenbar hatte Christian Morgenstern in prophetischer Hellsichtigkeit unsere heutige Zeit antizipiert. Vielleicht hat der Dichter mit dem „Wagen“ sogar Deutschland gemeint, mit Angela Merkel am Steuer. Allzu frei assoziiert, sagen Sie? Eine absurde Interpretation? Aber doch nicht halb so absurd wie die Politik der Bundeskanzlerin in den vergangenen fünfzehn Jahren!

Markenzeichen – nebulöse Stammelsätze

Als in der Flüchtlingskrise 2015 viele Menschen die Angst packte, unsere Gesellschaft würde überfordert mit der Aufnahme von Millionen Wirtschaftsmigranten, die auf Merkels Lockrufe hin ins Land strömten und weiterhin strömen, versprach sie vollmundig: „Wir schaffen das!“ Geht es hingegen in der Pandemie darum, der Angst entgegenzuwirken und pragmatische Lösungen zu entwickeln, um die Wirtschaft nicht vollends an die Wand zu fahren, sagt sie nicht: „Wir schaffen das!“ oder „Nun ist das Virus halt da, und wir müssen lernen, mit ihm zu leben!“, sondern ergeht sich in düsteren Prophezeiungen: „Uns stehen sehr, sehr schwere Monate bevor!“

Als ein Tsunami 2011 zur Flutung eines japanischen Atomkraftwerks führte und in Deutschland eine irrationale Angstwelle auslöste, setzte sich die Kanzlerin wiederum an deren Spitze und beschloss über Nacht die Abkehr von einer Hochtechnologie, in der unser Land weltweit führend war, was ökologische und Sicherheitsstandards anging. Das ist freie Assoziation! Wie eine Dompteuse schürt und dämpft Angela Merkel nach Belieben kollektive Ängste, je nachdem, wie sie ihr am besten nützen.

Drinnen saßen stehend Leute / schweigend ins Gespräch vertieft…

Erst dachte ich an einen Bus voller Leute mit Mund-Nasen-Schutz, die vergeblich versuchen, miteinander zu reden und ihren Emotionen Luft zu machen. Dann an Menschen, die sich auch ohne Maske nicht klar ausdrücken können. Gleich fiel mir wieder die Kanzlerin ein. „Eure Rede sei: Ja! Ja! Nein! Nein!“, heißt es in der Bergpredigt. Womit gemeint ist: Äußere dich eindeutig. Sprich offen und ehrlich, nicht in Floskeln oder Phrasen. Doch eine klare Sprache war noch nie die Stärke der am DDR-Funktionärsdeutsch Geschulten.

Ihr Markenzeichen sind nebulöse Stammelsätze, die ohne nachträgliche Deutung nicht verstanden werden. Und da sie nach fünfzehn Jahren längst über den Dingen schwebt, stürzen sich ihre Untertanen auf Mienenspiel und Satzbrocken der Erlauchten wie auf die Sprüche eines antiken Orakels. „Angela Merkel wirkt sehr besorgt über die Entwicklung“, unkten journalistische Beobachter dutzendfach in den vergangenen Wochen und deuteten dies als endgültigen Beleg für den Ernst der Lage.

Der tote Hase läuft Schlittschuh, die Kanzlerin fährt Schlitten

Bei ihrer letzten Bundestagsrede anlässlich der Einführung des Lockdown stellte sie apodiktisch fest, die getroffenen Maßnahmen seien „geeignet, erforderlich und verhältnismäßig“. Wirklich diskutiert werden konnte zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr, denn bauernschlau hatte die Kanzlerin die entscheidende Konferenz mit den Ministerpräsidenten um zwei Tage vorgezogen. Im selben Moment, als sie das Parlament vor vollendete Tatsachen stellte, erklärte sie, nicht mehr weit vom Orwellschen Neusprech entfernt: „Kritische Debatte schwächt nicht die Demokratie, sie stärkt sie.“

… als ein totgeschoss’ner Hase auf der Sandbank Schlittschuh lief

Bei dieser Zeile denkt der geübte Interpret an die kriselnde Wirtschaft, die durch die Coronamaßnahmen geknebelten und teilweise schon erstickten Mittelstandsbetriebe – oder aber an die Zombie-Unternehmen, die durch staatliche Subventionen künstlich am Leben erhalten werden.

Während der tote Hase Schlittschuh läuft, fährt die Kanzlerin Schlitten mit ihrem Volk, und das seit fünfzehn Jahren. Nur dass das Volk es nicht merkt, weil es Merkels erratische Wendungen für den Ausdruck innerer Überzeugungen und Werte hält. Weil es nicht sieht, dass diese Wendungen ihrer stromlinienförmigen Anpassung an einen Zeitgeist entspringen, der durch die linksgrünen Präferenzen der meisten Medienschaffenden geprägt wird. Was für ein Missverständnis: gnadenloser Opportunismus wird von einer Mehrheit der Bundesbürger für Charakterstärke gehalten – was sagt das über die Menschen in diesem Land aus?

Verödetes Klima im Reich der Schneekönigin

Grenzenlos harmoniebedürftig sind sie, besonders im zutiefst unpolitischen westdeutschen Wohlstandsmilieu, das die linke Diktatur nie erlebt und die Lehren aus der rechten Diktatur – allen Sonntagsreden zum Trotz – längst vergessen hat. Naiv und wortgläubig verehren sie die Schneekönigin des 21. Jahrhunderts als ihre Kanzlerin der Herzen, nur weil diese vorgibt, Gefühle zu haben. So wie ein vernachlässigtes Kind an einer Sprechpuppe hängt, die mit Maschinenstimme immer wieder „Hab dich lieb!“ plärrt.

Und ein blondgelockter Jüngling mit kohlrabenschwarzem Haar / saß auf einer grünen Bank, die rot angestrichen war.

Verkehrte Welt, in der nichts so ist, wie es scheint – willkommen im Reich der Angela Merkel! Wo alle herzlich willkommen sind, die ihre alternativlose Meinung teilen. Nach fünfzehn Jahren sind im Reich der Schneekönigin das offene Wort und der lebendige Austausch erstarrt, das geistige Klima verödet. Den Raum für kontroverse Diskussion – der gebraucht würde für die Suche nach den besten Lösungen für die drängenden Probleme in allen Bereichen – blockieren die Minenfelder der politischen Korrektheit, die ihre Gefolgsleute angelegt haben: ein falsches Wort, und du bist raus, wirst aus dem öffentlichen Raum ausgestoßen und in die rechte Ecke verbannt.

Wenn ihr nicht wollt, wie ich will, dann ist das nicht mehr mein Land, drohte sie 2015. In Wahrheit meinte sie: Dann gehört ihr nicht mehr zu diesem Land! So hat sie den stetig wachsenden Strom der Zweifelnden, Unzufriedenen und Opponierenden in eine Grube namens AfD kanalisiert, die ihr seitdem als Prügelknabe, Pappkamerad und Projektionsfläche dient für alles, was faul ist in ihrem Staate.

Wenn die letzte Pflaume vom Apfelbaum gefallen ist

Und warum betätigen sich nun gerade die politisch Hyperkorrekten, die – wenn es um Euro-Schuldenpolitik, Energiewende oder die unkontrollierte Massenzuwanderung geht – weder Regeln noch Gesetze kennen wollen, bei Corona als obrigkeitsfromme Sittenwächter? Weil sie beides nach demselben Entweder-Oder-Schema von „rein“ oder „unrein“ beurteilen. Der Gedanke, man könnte mit einem grippeähnlichen Virus leben lernen, ist ihnen gleichermaßen unerträglich wie die Vorstellung, andere Meinungen gelten lassen zu sollen. Denn wie ihr Idol Merkel halten auch sie sich für unfehlbar und ihre Deutungen der Welt für die einzig richtigen. „Falsche“ Meinungen sind für sie krankhaft, haben nichts mit eigenen Fehlern und Versäumnissen zu tun, kommen wie Infektionen aus dem Nichts, gehören ausgemerzt oder „weggeimpft“.

Droben auf dem Apfelbaume, der sehr süße Birnen trug…

Bei einem Apfelbaum, der Birnen tragen will, klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander, passen Inhalt und Verpackung nicht zusammen. So wie bei der Chefin einer „konservativen“ Partei, die sozialistische Politik betreibt: Aufblähung des Sozialstaats, Abtötung der Eigeninitiative, Gesinnungsschnüffelei. Die den verlogenen Antifaschismusbegriff der DDR in ganz Deutschland etabliert hat, mitsamt der dazugehörigen Terminologie (Provokateure, Nazis, Hetzer und Hasser), um Andersdenkende auszugrenzen. Die den Islam in seiner fundamentalistischen Ausprägung in Deutschland hoffähig gemacht hat, indem sie dafür sorgte, dass dessen Vertreter mittlerweile an allen Schaltstellen der medialen und politischen Macht sitzen. Die das Land gespalten hat wie kein Bundeskanzler vor ihr.

… hing des Frühlings letzte Pflaume und an Nüssen noch genug.

Wenn die letzte Pflaume vom Apfelbaum gefallen ist, werden wir an den Nüssen, die die Kanzlerschaft von Angela Merkel hinterlassen hat, noch lange zu knabbern haben.

 

Hinweis:

Am heutigen Sonntag feiert die Bundeskanzlerin ihr 15-jähriges Dienstjubiläum. Achgut.com hat dies zum Anlass genommen, den Jubeltag in angemessener Form zu würdigen: Dem Achgut.com China-Tag! Bekannte Autoren und verdiente Künstler wurden herangezogen, um Frau Merkel und die Ihren auch respektvoll ins Bild zu setzen, sie orientierten sich dabei an großen Vorbildern, überwiegend aus dem asiatischen Kulturkreis. Lesen Sie auch diese Beiträge aus unserem China-Zyklus:

15 Jahre Große Vorsitzende. Welch ein Tag!

Eine Ode auf den prächtigen Lotsen Söder!

Sonntagsfahrer: Guangzhou dankt Peter Altmaier

Folgen wir unserer geliebten Führerin!

Lobrede auf den geliebten EKD-Vorsitzenden Bedford-Strohm

Foto: Imago/Montage/Achgut.com

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Dr.H.Böttger / 22.11.2020

@Bernhard Büter, Chapeau. Kurz und klarsichtig. “Ein gigantischer Enkeltrick”, Das ist es. Da ruft an das Macrönchen, der Zapzarapos, Iwan Kleptomanitsch,  Hadschi Halef Omar, geb 1.1. 2005, usw. usf. “Liebe Oma , ich brauche dringend Geld, du bist doch so reich und so gutherzig.” AM: “Wofür denn schon wieder”?”“Na für Europa, Weltfrieden, die Armen und sonst dann du weißt schon….”. Muddy rennt los und schmeißt die Milliarden aus dem Fenster, gibt die Nation preis, verrät die Grundlagen des Erfolgs der westlichen Welt.

M.-A. Schneider / 22.11.2020

Einfach wunderbar, Herr Zimski, besser kann man die Kanzlerschaft unserer Kaiserin gar nicht analysieren!

Rolf Mainz / 22.11.2020

Das muss man sich einmal klarmachen: fünfzehn Jahre. Viele nachwachsende Wähler kennen also ein Deutschland ohne eine solche Person an der Spitze gar nicht aus eigener Erfahrung. Für jene ist das alles vielleicht sogar “normal”. Erschreckend. Die Beschränkung auf maximal zwei Regierungszeiten ist lange, lange überfällig in Deutschland. Dies hat die Ära Kohl gezeigt, dies haben die letzten Jahre Adenauers (wenn man denn überhaupt ein Adenauer-Befürworter ist) gezeigt, von der aktuell auf dieser Position verharrenden Person ganz abgesehen.

Karl Hans Bauer / 22.11.2020

“Deutschland hat keine Queen, denn es hat ja Angela Merkel. Nach 15 Jahren ist Bundeskanzlerin Angela Merkel beliebt wie nie. Wenn etwas in Deutschland, Europa oder der Welt entschieden werden muss, wendet man sich an sie. Ihr angeborener Machtinstinkt ist ungebrochen.” Das schreiben gerade die Speichellecker von der “Welt”. Vielleicht sollte man dieses Schmierenblatt in “Angela’ s Welt” umbennen.

Judith Panther / 22.11.2020

Noch´n Gedicht: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er gleich die Wahrheit spricht. +++            Doch lügt er ihn gleich zehn Mal an sagt sich der dumme Michelmann: +++  „An einer von 10 Lügen ist garantiert was dran …“

E. Albert / 22.11.2020

Auf die Idee, Morgensterns „Verkehrte Welt“ so, wie hier gelesen, zu interpretieren, muss man erstmal kommen! Chapeau. Sauber seziert & analysiert. Es trifft alles zu.

Hans Reinhardt / 22.11.2020

Niemand kann ein funktionierendes Land allein so an die Wand fahren. Weder in 5 noch in 15 Jahren. Sie wurde gewählt. Immer wieder, und ein Ende ist nicht abzusehen. Sie ist ja keine Naturgewalt, kein Vulkan, der plötzlich in der Eifel ausbrach oder ein Asteroid der in Berlin einschlug. Sie ist eine schwitzige, fette alte Frau, die anscheinend perfekt das Grundbedürfnis der Deutschen nach Selbstzerstörung bedient. Ein Katalysator für die niedrigsten Instinkte ihrer Wähler, für Untertanentum und Denunziationssucht, für Feigheit und Mitläufertum. Durch sie wurden Speichellecker und Arschkriecher endlich gesellschaftsfähig. Jedes Volk hat die Regierung die es verdient, und, seien wir ehrlich, wir haben sie mehr als verdient. Wenn ich mich umschaue sehe ich überall kleine Merkels, männliche und weibliche, alte und junge, sie merkeln alle fröhlich ihrem Untergang entgegen und scheinen es auch noch zu genießen. Noch nie in der deutschen Geschichte haben Herrscher und Volk so zueinander gepasst, wir können das nur staunend akzeptieren, jede Kritik an ihr ist dazu verdammt ins Leere zu laufen. Sparen wir uns also zukünftig die Farce von Wahlen, es lebe die Gottkaiserin!

Karola Sunck / 22.11.2020

Die Kanzlerschaft der Protagonistin der Macht, dass Chamäleon der Politik, die Wetterfahne auf dem Reichstagsgebäude und nicht zuletzt die teuflische, graue, dickliche Maus im farbenfrohen wandelndem Hosenanzug im Kanzleramt. Ein lustiger Ausspruch von früher geht so : ,,Auf in den Kampf , die Schwiegermutter naht, siegesgewiss wackelt ihr G…...... und so weiter`.``  Was hat A.M. bloß an sich, dass jeder wenn sie naht, zum kleinen Kind mutiert, dass gestandene Menschen beiderlei Geschlechts, sich vor ihr unterwürfig verbeugen? Die Partei wo sie nicht hingehört und in die sie sich listig eingeschlichen hat, ihr frenetisch zujubelt und ihr stehende Ovationen zuteil werden lässt, wenn sie statt Reeden zu halten, vorgeschriebene Texte abliest?  Und nicht zuletzt, fast ein ganzes Volk ihr trotz vieler erkennbarer, offensichtlich gewollter, oder aus Dummheit begangener Fehler, absolut huldigt und sie in den Himmel hebt. Was ist dran an dieser Person? Liegt es nur an den Medien, die ihr ebenfalls zu Füßen liegt? Diese merkwürdige, unscheinbare Person, die nicht gelernt hat mit Messer und Gabel zu essen, so ein Ausspruch von Kohl. Trotzdem hat er und Schäuble sie von Anfang an, gefördert und gepäppelt. Fragt man sich warum? Nur wegen der Wählerstimmen aus dem Osten, glaube ich jetzt nicht mehr. A.M. hat die Gabe sich irgendwo total einzuschleimen. Sie hat die beiden Unionsgrößen geschickt manipuliert und sie für ihre Interessen gefügig gemacht. So wie sie es mit allen tut. Sie manipuliert die Medien, die Fraktionskollegen, die Presse und nicht zuletzt fast ein ganzes Volk. Sie ist nicht zu fassen , eben wie ein Chamäleon, das seine Farbe wechselt, so wie es gerade gebraucht wird. A M ist ein überaus, gefährliches, politisches Phänomen erster Güte. Ernst wird es für sie erst wenn sie ihr zerstörerisches Werk vollbracht hat , aber dann ist sie weg, wahrscheinlich Venezuela und schaut freudig auf das ihr verhasste Land und was sie daraus gemacht hat!

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Oliver Zimski / 16.02.2024 / 12:00 / 79

Der neue Deutschland-Refrain: „Wir sind alle gegen Nazis”

Die neue Massenbewegung gegen den vermeintlichen Faschismus ist Balsam für die von Bauernprotesten und Negativumfragen heimgesuchte Ampel-Regierung. An ihrem Versagen sind ab sofort andere schuld. Einer der…/ mehr

Oliver Zimski / 30.01.2024 / 13:00 / 53

Kuscheln gegen Rechts

Mit den gegenwärtigen Massendemonstrationen scheint die rotgrüne Welt wieder in Ordnung. Sie meinen, sie seien die Mitte der Gesellschaft, eine, die aber nur von links…/ mehr

Oliver Zimski / 23.09.2023 / 12:00 / 56

Das Ampel-Programm als Telenovela

Zufällig entdeckte ich die mir bis dahin unbekannte ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und blieb hängen. Ich hatte die Folge „Klima retten“ erwischt. Überträgt man die links-grüne,…/ mehr

Oliver Zimski / 01.09.2023 / 12:00 / 55

Das Reparations-Ritual

Am Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen wird die polnische Regierung ihre Forderung nach Reparationen für die durch Nazideutschland angerichteten Kriegsschäden erneuern, während Deutschland die…/ mehr

Oliver Zimski / 20.07.2023 / 11:45 / 69

Ein Fußbreit Weltgeschichte

Nur einem Zufall hatte es Hitler zu verdanken, dass er das Attentat am 20. Juli 1944 überlebte. Wäre die Tat gelungen, hätte viel weiteres Unheil…/ mehr

Oliver Zimski / 21.05.2023 / 10:00 / 22

Endlich Frühling?

Die stetig schlechten Nachrichten des politischen Tagesgeschäftes können einen mürbe machen. Zeit, sich angesichts des endlich eingetroffenen Frühlings auch mal wieder mit etwas Positivem zu…/ mehr

Oliver Zimski / 09.11.2022 / 12:00 / 44

9. November: Im Jahre 33

Mit dem Fall der Mauer vor 33 Jahren endete die bleierne Nachkriegszeit, in der sich die beiden deutschen Staaten in hochgerüsteten gegnerischen Machtblöcken gegenüber standen.…/ mehr

Oliver Zimski / 14.07.2022 / 06:00 / 175

Merkel, Corona und der Ukraine-Krieg

Viele, die mit ihrer Kritik an den deutschen Zuständen an den rechten Rand gedrängt wurden, fragen sich:  Wieso sollen wir jetzt denselben Politikern und Medien…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com