Volker Seitz

Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Bestsellers „Afrika wird armregiert“. Die aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien im September 2018. Drei Nachauflagen folgten 2019 und 2020. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.

Weiterführende Links:
https://www.dtv.de/autor/volker-seitz-13321/
https://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Seitz

Archiv:
Volker Seitz / 15.06.2021 / 12:00 / 28

Warum afrikanische Präsidenten nach ewiger Immunität streben

Afrikanische Präsidenten, die ihr Mandat nicht als Auftrag auf Zeit, sondern als Lebensaufgabe betrachten, tun alles, um die Macht ihres Familienclans zu sichern. Die auch von westlichen Wirtschaftsstrukturen verursachte Korruption, die feudal anmutenden Machtstrukturen, die vor allem den eigenen Reichtum maximieren, die bedrückende Bürokratie und die Missachtung des Rechts halte ich für die Grundlage der Misere. / mehr

Volker Seitz / 29.05.2021 / 16:00 / 37

Gutdenk und Falschdenk: Der woke Amoklauf

Wir leben in einer politischen Kultur, die immer vehementer eindeutige Beweise der Parteinahme von uns fordert. Aktuell zählt nicht mehr Leistung, sondern die Zugehörigkeit zur richtigen Randgruppe. Wer es wagt, dem moralischen Konsens zu widersprechen, wird zum Paria erklärt. Mit „Woke“ ist ein Amoklauf im Gange, der mit seiner Gutdenk-Moral dem überfürsorglichen Staat ständig neues Futter zur politischen Umsetzung liefert (zum Beispiel auch für die Klimapolitik)./ mehr

Volker Seitz / 18.05.2021 / 11:00 / 19

Somaliland: Eine afrikanische Musterdemokratie am Golf von Aden

Heute feiert Somaliland 30 Jahre Unabhängigkeit von Somalia. Mangels Anerkennung erhält das Land kaum Entwicklungshilfe und ist trotzdem oder gerade deswegen schuldenfrei. Funktionierende Strukturen haben sich in Somaliland nachhaltig gebildet. Somaliland hat eine eigene Währung, eine Hymne, eine funktionierende Polizei und Armee, freie Presse, eine parlamentarische Demokratie./ mehr

Volker Seitz / 29.04.2021 / 11:00 / 9

Frankreich ehrt einen zuverlässigen Despoten

Marschall Idriss Déby Itno, wie er sich zuletzt offiziell nannte, hatte den Tschad 31 Jahre mit harter Hand regiert. Mitte April ist der Langzeitherrscher, der sich 1990 an die Macht putschte, unter nicht geklärten Umständen bei einem Frontbesuch ums Leben gekommen. Als einziger westlicher Staatschef gab der französische Präsident Emmanuel Macron dem tschadischen Diktator am 23. April 2021 in N’Djamena das letzte Geleit./ mehr

Volker Seitz / 21.04.2021 / 17:00 / 17

Das Elend afrikanischer Zwangsprostituierter

Das schreckliche Geschäft mit Zwangsprostitution aus Afrika ist weiterhin ein Thema. Afrikanische Mädchen werden nach Europa gelockt, der Obhut von nigerianischen Zuhälterinnen, Madames ­genannt, übergeben und auf den Strich geschickt. Man schätzt, dass es in Europa 500.000 Zwangsprostituierte gibt, davon stammen etwa 100.000 aus Nigeria. Allein in Italien sollen rund 40.000 Prostituierte aus Nigeria leben. / mehr

Volker Seitz / 18.04.2021 / 11:00 / 3

Buchtipp von den Kapverden: „Der treue Verstorbene“

Germano Almeida ist der bekannteste Autor der Kapverdischen Inseln. In seinem aktuellen Buch „Der treue Verstorbene“ wirft er einen satirischen Blick auf seine Heimat, auf eine postkoloniale Gesellschaft, eine der wenigen Demokratien in ganz Afrika./ mehr

Volker Seitz / 31.03.2021 / 14:00 / 24

Kinshasa Symphony und Oxford Madness

Professoren der Musikwissenschaft der Universität Oxford wollen den Lehrplan „dekolonialisieren“ und die „weiße Vorherrschaft“ in den Kursen beenden. Einige dieser Wissenschaftler beklagen, dass das in Oxford unterrichtete klassische Repertoire, das Werke von Mozart, Bach und Beethoven umfasst, sich zu sehr auf „weiße europäische Musik aus der Sklavenzeit“ konzentriere. Auch die Notenschrift habe die Verbindung zu ihrer kolonialen Vergangenheit nicht „abgeschüttelt“/ mehr

Volker Seitz / 18.03.2021 / 15:00 / 47

Menschen über ihre Hautfarbe definieren?

Bernhard Robben, der mit Polly Samsons „Sommer der Träumer“ zuletzt den Roman einer Frau übersetzte, meint: „Wenn Schwarze nur Schwarze übersetzen, Weiße nur Weiße, Frauen nur Frauen, kann letztlich nichts mehr übersetzt werden; es gäbe keine Literatur mehr. Denn wo die Grenze ziehen? Kann ich als weißer Mann nur die Bücher weißer Männer übersetzen?“ / mehr

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