Thomas Rietzschel

Dr. Thomas Rietzschel , geboren 1951 bei Dresden, Dr. phil, verließ die DDR mit einer Einladung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Er war Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ und lebt heute wieder als freier Autor in der Nähe von Frankfurt. Verstörend für den Zeitgeist wirkte sein 2012 erschienenes Buch „Die Stunde der Dilettanten“. Henryk M. Broder schrieb damals: „Thomas Rietzschel ist ein renitenter Einzelgänger, dem Gleichstrom der Republik um einige Nasenlängen voraus.“ Die Fortsetzung der Verstörung folgte 2014 mit dem Buch „Geplünderte Demokratie“. Auf Achgut.com kommt immer Neues hinzu. 

Weiterführende Links:
http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-stunde-der-dilettanten/978-3-552-05554-4/
http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/gepluenderte-demokratie/978-3-552-05675-6/

Archiv:
Thomas Rietzschel / 09.01.2018 / 16:01 / 3

Gesehen, gelesen, gehört, verpasst: Kammerspiel bei Gabriels

Thomas Rietzschel. Sigmar Gabriel hat seinen türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu daheim in Goslar empfangen. Eben waren sie sich noch spinnefeind, sind übereinander hergefallen, zu Beginn des neuen Jahres zelebrierten sie den Ausbruch einer grenzüberschreitenden Männerfreundschaft und liegen sich in den Armen – nicht nur in der guten Stube des Genossen Gabriel. Ein Kammerspiel, das unter dem Namen „Die Wende von Goslar" in die Geschichte eingehen wird./ mehr

Thomas Rietzschel / 06.01.2018 / 11:54 / 10

Gesehen, gelesen, gehört, verpasst: Schönheit des Betons

Von Thomas Rietzschel. Frankfurt, eine von Natur liberale, tolerante und weltoffene Stadt, setzt ein Zeichen. Die Betonsperren, vor Weihnachten zum Schutze der Wintermärkte hingestellt, bleiben, wo sie sind. Eine Art Dauerinstallation, die zu den „kulturellen Bereicherungen“ gehört, die uns die Kanzlerin im Zuge der Zuwanderung versprochen hat. Kein Grund zur Sorge. Und schon gar nicht ein Anlass, unsere Lebensart zu überdenken. Premiere der neuen Feuilleton-Kolumne „Gesehen, gelesen, gehört, verpasst“./ mehr

Thomas Rietzschel / 01.01.2018 / 12:30 / 6

Lasset uns wieder Locken auf den Glatzen drehen!

Von Thomas Rietzschel. Alle lieben das Feuilleton, aber keiner weiß, was es ist. Und schon gar nicht, was es einmal war: die journalistische Gattung der Demokratie, ein Tummelplatz der freien Geister. Davon ist wenig geblieben. Es herrscht ein erweiterter Kulturbegriff, den Klaus Wowereit so definiert: „Kultur ist für mich, wenn die Kinder auf der Bühne stehen, die Mütter die Kostüme nähen und die Großeltern den Kuchen backen.“ / mehr

Thomas Rietzschel / 23.12.2017 / 11:46 / 10

Armenspeisung und rosa Rasierklingen

Von Thomas Rietzschel. Nicht nur, dass die Damen beim Friseur mehr bezahlen müssen als die Herren, auch für die Reinigung einer Rüschen-besetzten Bluse wird ihnen mehr abverlangt als den Männern für das Waschen und Aufbügeln ihrer Hemden, 1,80 Euro im Durchschnitt. Und dann ist da noch die Sache mit den Rasierklingen./ mehr

Thomas Rietzschel / 16.12.2017 / 16:15 / 13

Steinmeier und die Brandstifter

Von Thomas Rietzschel. Der Bundespräsident ist ob der antisemitischen Krawalle erschreckt und erschüttert. Es ist derselbe Bundespräsident, der kurz nach seiner Amtseinführung nach Ramallah eilte, um dort am Grab von Yassir Arafat einen Kranz niederzulegen und sich zu verbeugen. / mehr

Thomas Rietzschel / 08.12.2017 / 17:26 / 12

Nur funktionale Analphabeten verhandeln ergebnisoffen

Von Thomas Rietzschel. Seit Monaten schon ist die sprachliche Wendung in aller Politikermunde. Selbst die Medien gebrauchen sie unterdessen bedenkenlos. Keine Zeitung, in der die Wortschöpfung noch in Anführungszeichen auftaucht, so wie es sich bei der Verwendung einer Contradictio in adiecto, bei der Wiederholung sprachlichen Unsinns, gehören würde. Nichts da, überall plappern sie nach, was keinen Sinn ergibt./ mehr

Thomas Rietzschel / 05.12.2017 / 15:08 / 9

Ein Volk zeigt Flagge - mit Glühwein und Bratwurst

Von Thomas Rietzschel. Auch in der Adventszeit lassen wir uns unsere Lebensart nicht nehmen. Umsichtig aber nicht furchtsam, wie es der Innenminister empfiiehlt, besuchen wir die Wehnachtsfeste und verteidigen unsere Werte mit Reibekuchen und Zuckerwatte. Mögen doch die Terroristen planen, was sie wollen. Wir bieten ihnen fröhlich Paroli./ mehr

Thomas Rietzschel / 27.11.2017 / 10:47 / 13

Schwere Dampfer sinken langsam, auch Angela Merkel

Von Thomas Rietzschel. Es muss keine GroKo sein. Die Sozialdemokraten müssten sich lediglich bereit erklären, eine Merkel-geführte Minderheitsregierung zu tolerieren. Damit hätten sie die Kanzlerin am Haken. Unverhofft kämen sie in die Lage, ihr die Agenda zu diktieren. Eine christlich-sozialdemokratische Regierung mit Angela Merkel als Frühstücksdirektorin wäre zumindest rechnerisch ein Weg aus der Sackgasse. / mehr

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