Rußland bedroht Deutschland derzeit nicht militärisch - wohl aber unsere weiteren Nachbarn wie die baltischen Staaten, die Ukraine und indirekt auch schon Polen. Putin ist allerdings nicht “unberechenbar”, sondern folgt einer bekannten Doktrin namens Expansion des Einflusses mit allen notwendigen Mitteln.
Dieser Aufsatz von Herrn Sarazin ist das Flachste, was ich bisher von ihm gelesen habe. Russland hat einen Militäretat von ca. 10 % der USA und ebenso im Vergleich zu den Europäern (ganz grob) um damit Angst und Schrecken mit Hilfe der staatsgelenkten Medien und dort infiltrierter transatlantischer Brücke zu verbreiten. Setzt sich der Autor jetzt auch auf den Schoß der Amerikaner oder will er etwas gut machen. Für mich ist das Ganze am ehesten nur als Satire zu verstehen. Wir sind in einer Situation, in welcher der Welt durch die USA mit dem Stempel ihrer militärischen Macht, geschaffen mit gepumpten Geld ihre Sicht vom Zusammenleben der Völker aufgedrückt wird. Bei Russland geht es doch nur um die Vorbereitung zur Kolonialisierung durch westliche Konzerne. Da haben die Amerikaner ja Traditionen und skrupelfreie Erfahrungen. Putin ist der Böse, weil er dem Westen kurz vor dem Ziel gemeinsam mit den russischen Bürgern den Daumen gezeigt hat. ...Falls anderenfalls nötig, würde ich noch Staubzucker zur speziellen Verwendung spendieren.
Sehr geehrter Herr Sarrazin. Bei allem Respekt vor ihren wirtschaftswissenschaftlichen und währungspolitischen Qualifikationen, wüsste ich doch gerne, auf welche Fakten Sie ihr Urteil stützen, Russland (und damit ist ja wohl die russische politische Führung und deren Außenpolitik gemeint) werde zunehmend unberechenbarer. Vielleicht könnten Sie in eine weiteren Beitrag ihr Urteil begründen. Ihre Ansichten dazu würden mich sehr interessieren. MfG Wilfried Paffendorf
Dem letzten Absatz mit dem “Fürchten” ist massiv zu widersprechen: Zu “Fürchten” haben u.a. im Moment die USA die merkelsche Politik mit der Anreise des Außenamts reisenden Maasmännchens, das in maasloser Selbstüberschätzung über sich hinaus wächst und tatsächlich meint, im Alleingang die USA zurück an den Iran-Deal und weg von dem Sanktionspaket zu bringen. Und ganz nebenbei wird es sicher auch das Problem mit den angedrohten Strafzöllen regeln, bei der Überzeugungskraft ausstrahlenden Person. Hat ja mit dem USA-Auftritt der Chefin auch ganz wunderbar hingehauen. Scheinbar läuft im Berliner Politikbetrieb gerade ein Wettbewerb mit dem Ziel der Prämierung der größt möglichen Peinlichkeit - Erst die mihigru-Balltreter beim sich ihnen vorstellenden “Richtigen” Präsidenten, jetzt Maas auf Iran-Mission in den USA. Mal sehen, wer in der Lage ist, das noch zu toppen.
Hierzu ein Ausschnitt aus einer e-mail, die ich an einen afd-Mitarbeiter geschickt habe - passend zum Thema: “...mir ist bewusst, dass in der AFD einige Bundeswehrangehörige a.D.(?!) tätig sind und mir ist die daraus resultierende “Einfärbung” klar und ich habe daran per se auch nix auszusetzen, da ich die Notwendigkeit (im Rahmen dessen, was Sie auch ausführten im Interview) einer funktionierenden Bundeswehr nicht in Frage stelle. Aber ich denke doch, dass es für eine Berufsarmee (in diesem Zusammenhang von Söldnern zu sprechen, finde ich eine absolute Frechheit….absurd - bescheuert, idiotisch…dann würde dies für “unsere” Polizei und die Feuerwehr u.a. genauso gelten) gute Gründe gibt. Der erste liegt ja schon auf der Hand: es sollten nur diejenigen in der Bundeswehr arbeiten, die dies auch explizit wollen…weil sie nur dann gut in ihrem Job sind. Logisch, oder?! Eine gute Bezahlung und eine entsprechende Ausstattung muß selbstverständlich sein - dort ist mehr Geld sicherlich richtig gut aufgehoben! Das werden sicherlich nicht Wenige sein, wenn das Image wieder stimmt. Außerdem funktioniert das weisungsgebundene Arbeiten auf einer solchen professionelleren Ebene deutlich besser - wie Ihnen Psychologen sicherlich bestätigen können. Was spricht argumentativ denn im Gegenzug für die WehrPFLICHT? Ehre, Vaterlandsliebe, dienen wollen etc. pp.??? Geht doch trotzdem. Weil diejenigen, die das wollen, es genauso in einer Berufsarmee umsetzen können. Win, win!”
Als ich 1986/87 meinen Wehrdienst leistete war die Devise bei einem Angriff des Warschauer Pakts, Rückzug hinter den Rhein. Kaum vorstellbar, daß die Bundeswehr dazu heute noch in der Lage wäre. Spricht man mit Berufssoldaten über Auslandseinsätze, die Antwort ist Kopfschütteln. Sinnhaftigkeit für die (Berufs-) Soldaten nicht erkennbar. Der damalige Wehrdienst war keine große Freude für mich und meine Kameraden, trotzdem halte ich die Wiedereinführung selbiger für geboten. Auch der Kauf von gutem US amerikanischen Militärgerät scheint mir schon länger sinnvoll.
Jetzt fehlt aber noch das Detail, was die Russen für Forderungen gestellt haben, damit sie auf einen Angriff vorläufig verzichten. Was soll man sonst womit vergleichen? Und was geschieht mit den übrigen 23 Milliarden Bundeswehr-Etat? Gehälter werden das wohl nicht alles sein oder?
Hallo Herr Sarrazin, von Ihrem letzten Satz ausgehend: so einfach…....Dazu bedarf es einer langfristig denkenden INTELLIGENZ, diese ist im Kabinett und teilweise im Bundestag einfach nicht vorhanden: Merkel und - ich betone erneut - das gesamte Kabinett - grausam für DE und EU .
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