“Ach die armen Akteure! Sie haben es nur gut gemeint und dabei Fehler gemacht man sollte ihnen verzeihen…”. War das die Botschaft des Artikels? Ich bin für Anklage und Aburteilung, gerne auch per Sondergesetz und Tribunal. Im Übrigen lag hier böswilliger Vorsatz vor, warum verteilt der Autor hier Persilscheine?
Ein ausgezeichneter Artikel, Herr Lassahn. Ich möchte allerdings Folgendes zu bedenken geben: Mein früherer Professor für klassische Philosophie sagte einmal, dass es bei Aristoteles eine Erwähnung über diejenigen gibt, die ihr früherer Lateinlehrer wohl als “Leute” bezeichnet hätte. Aristoteles bezieht sich da auf die Ideenlehre seines Lehrers Platon. Platon ging davon aus, dass die Seelen vor der Geburt des Menschen die “Ideen” schauen, etwa die Idee der Schönheit oder die der Gerechtigkeit. Nur so sei es dem Menschen dann möglich, im Leben zu erkennen, was schön und was gerecht sei. Der Mensch erkennt praktisch im Laufe seines Lebens die geschaute Idee in den Dingen bzw. Situationen wieder. Aristoteles erwähnt nun aber auch “Leute”, deren Seelen die Ideen nicht geschaut haben. Mein Philosophieprofessor erwähnte in dem Zusammenhang eine stundenlange Fahrt in einem Zug voller Fussballschlachtenbummler, die er mal erlebt hatte. Danach verstehe man Aristoteles, so meinte mein Professor. Dieter Bohlen meint übrigens im Prinzip das Gleiche wie Aristoteles, wenn er von der Schwierigkeit spricht, einem Bekloppten zu erklären, dass er bekloppt sei. Also: Einer Person wie Herrn Lauterbach ist es prinzipiell unmöglich, Fehler einzusehen. Genauso wie Putin oder Schröder oder Spiegel (oder wie diese Knalltüten alle heißen mögen) “verrennen” sich diese “Leute” in ihrer Sichtweise, die nicht von ungefähr an Irrsinn erinnert.
Ich stimme auch zu ! Herzlichen Dank für diesen schönen Text! Und jetzt - am Ostermontag - BETE/BITTE ich darum, dass der “Westen” (USA,Nato, UN ,EU, Deutschland etc) auch die eigenen begangenen Fehler gegenüber Russland einsieht und korrigiert, auf Verhandlung besteht, nicht weiter zur Eskalation beiträgt. Europa und Russland sollten zusammen gehören, kooperieren, sich nicht auseinander dividieren Neuanfang - trotz allem !
Mein Geschichtslehrer (in den späten 1960-er Jahren) verwendete oft das Zitat “Ouidquid agis, prudenter agas et respice finem” (frei übersetzt: Was auch immer Du tust, handele klug und bedenke, wohin es führt.). Wenn ich lese. dass etliche unserer Politiker, wie z.B. Frau Strack-Zimmermann oder Herr Hofreiter, die rasche Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine fordern, frage ich mich, welches (End-) Ziel sie mit einer solchen Lieferung erreichen wollen. Glauben sie wirklich, dann werde die Ukraine über einen Gegner siegen, der auch taktische Atomwaffen besitzt ? Ich meine, wer als Politiker die Lieferung schwerer Waffen fordert, müsste nicht nur bedenken, sondern auch klar sagen, welches (End-) Ergebnis damit angestrebt wird.
Alea iacta est - die Würfel sind geworfen - möchte ich noch aus meinem Asterix-Latein hinzufügen. Das bezieht sich einerseits auf den Eintritt Deutschlands (und vieler anderer Länder) in die Pandemie-Hysterie sowie auch auf die Entscheidung, der Ukraine als „Bollwerk des Westens“ gegen Russland beizustehen. Während ich Letzteres nachvollziehen und sogar Gutheißen kann, da die tapferen Ukrainer Europa am Donbass verteidigen, sind mir die Reaktionen auf das Virus fast allesamt mindestens unklar, da - zumindest nach der Anfangsphase der Unsicherheit, was potentielle Schäden am Menschen sein könnten - klar wurde, dass man auf kurz oder lang ganze Wirtschaftszweige lahmlegen, oder schlimmer, ausradieren würde. Einige Länder mit echten Regierungen, und nicht nur Regierungsdarstellern, wie z.B. die Schweiz, haben bewiesen, dass es für die Pandemie-Sanktionen keine Notwendigkeit gab. Merkel und Co. gehören meiner Ansicht nach dafür und für ihre weiteren Untaten in Sachen „Bankenrettung“, „Energiewende“ sowie „Flüchtlingspolitik“ vor ein ordentliches Gericht. Dass das nicht passieren wird, ist mir auch klar, aber wenigstens habe ich die Hoffnung, dass die Mehrheit der Bundesdeutschen in einigen Jahren anders über die Zeit von 2005 bis 2021 denken wird.
Gott würde sicher zustimmen, ob das aber auch Sokrates tun wird? Ich weiß, daß mich Zweifel quälen.
Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht viele Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert!
Hokus Pokus fehlt schmerzlich in diesem Lob des Lateins. So hatte das Volk “hoc est corpus” verstanden. Falsch? Darüber ließe sich streiten. Auch Ausdrücke wie Angler- und Jäger-Latein zeigen die Skepsis der einfachen Leute gegenüber denen, die sich selbst - zur Unterscheidung von ihnen - als Menschen definierten. Ohne diese “Leute” gäbe es kein Deutschland. Militärisch half der ehemalige römische Söldner Arminius dabei. Entscheidend aber war die jahrhundertelange sture Verweigerung gegenüber der Romanisierung, daraus allein entstand der Name “Deutschland”. Diese Sturheit war so mächtig, daß der letzte Versuch, aus Deutschland ein römisches Germania zu machen, im Gewand deutschen Nationalismus daherkommen mußte. Dank ihrer Großen Latina erkannten nur wenige - trotz “Römischem Gruß” und bombastischen vulgär-römischen Architekturmoden - den Anti-Deutschen im GröFaZ.—Ich hatte schon immer mehr Vertrauen in die Kultur der (vermeindlichen) Barbaren. Das Römische Reich existierte ja noch fast 1000 Jahre in Form des Byzantinischen (wenn auch griechischsprachig), danach wurde es von den Osmanen in vielem kopiert. Ein Vorbild? Für mich nicht. Eine andere Fortdauer nahm die Gestalt der Katholischen Kirche an, auch nicht so toll. Freimaurer, Französische Revolution und Mussolini strebten die Wiederbelebung des toten Imperiums offen an, ebenso wie es bis heute viele in den “Eliten” tun. Lassen wir das doch endlich mal!
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