Habe viel über die Teilchentheorie nachgedacht. Das Ergebnis war ein Quantensprung. Für das neue Jahr nehme ich mir die String—Theorie vor. Hoffe, achgut hilft auch 2021 weiter auf dem Erkenntnisweg .
@Peter Holschke. Ich vermeide solche Aussagen in der Regel tunlichst, aber: Ihr Beitrag ist dummes Zeug! Nichts verstanden, in der Physik nicht zu Hause, von nicht verstandenen Modellen auf anderes, nicht Verstandenes geschlossen. Gerade in den wettstreitenden Modellen der Teilchenphysik spiegelt sich im besten Sinne erkenntnissuchende Wissenschaft wider. Nicht jeder ist vom Konzept der dunklen Energie und der dunklen Materie überzeugt, nicht jeder glaubt, mit dem Standardmodell schon am Ende der Forschung zu sein und sucht sein Heil in der Stringtheorie. Dies alles aber unter lebhafter Teilnahme internationaler Fachgruppen, dem kritischen Review von neuen Erkenntnissen neuer Experimente und dem andauernden Bemühungen theoretischer Denker, den Mechanismen des Universums auf die Spur zu kommen. +++ Dies geht nun mal nicht ohne ‘Gedankenmodelle’, weil der Gegenstand der Forschung sich naturgemäß der direkten Beochtung entzieht, ebenso dem direkten ‘Begreifen’ – eben weil die Grundlagen unserer alltäglichen Erfahrungswelt so fern, so unbegreifbar sind. +++ Die Alternative wäre, auf jegliche Erkenntnis zu verzichten und sich dem puren Glauben an besser vorstellbare Geistwesen hinzugeben. Das tun unsere lieben Bildungskatastrophenopfer schon zur Genüge… ich sag’ nur: Kobolde!
@ Georg Dobler. Wenn Sie das Problem mit der Quantenverschränkung geklärt haben, dann gratuliere ich ihnen zum Physik Nobelpreis. Eine Übertragung von Energie und/oder Information mit Überlichtgeschwindigkeit gibt es nicht; da kann man sich auf die spezielle Relativitätstheorie verlassen. Zum Thema Quantenverschränkung wird unglaublich viel Blödsinn erzählt. Es ist extrem schwierig und nicht endgültig geklärt. Vermutlich ist die Vorstellung eines “lokalen Realismus” falsch. ++ Wer sich informieren will sollte [wikipedia: Quantenverschränkung] lesen, insbesondere den Abschnitt “Keine überlichtschnelle Informationsübertragung”. Wer sein Gehirn so richtig quälen will kann sich noch den Abschnitt “Mathematische Betrachtung” reinziehen. Da wird mathematisch dekliniert was bei örtlich getrennten Messungen an einem verschränkten System passiert.
Wer noch mehr Interesse an Quantenmechanik hat, dem empfehle ich wärmstens die Reihe “Von Aristoteles zur Stringtheorie” auf Youtube. Der wunderbare Josef M. Gaßner sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Dafür nicht…
Jetzt hatte ich mich so gefreut in Ihrem Artikel etwas dazugelernt zu haben Herr Hofmann-Reinecke und schon verderben mir einige der darunter aufgeführte Kommentare meinen Erkenntnisgewinn durch (vorsätzliche? ;-) ) Stiftung von Verwirrung und “Herr Lehrer, ich weiß was”- Attitüde ### Merke: Bei den (ausgezeichneten!) Artikeln von Hofmann-Reinecke die Kommentare überfliegen, wohingegen die Artikel von Herrn Rainer Bonhorst zum Wahlausgang in den USA 2020 besser gleich (und ausschließlich!) mit der Kenntnisnahme der Leserkommentare begonnen werden sollten ...! Vielen Dank für Ihre Beiträge hier auf “der Achse”, in ihrem Blog “think-again” und für Ihr wunderbares Buch “Grün und Dumm” - eine meiner Lieblingsgeschenkideen an gute Freunde. ### Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch mit einem wunderbaren Feuerwerk in Kapstadt!
Wenn Politiker von einem “Quantensprung” sprechen und dafür Applaus bekommen, teilen sie uns eigentlich nur mit, daß ihr Programm die kleinstmögliche Veränderung war. Was sagt denn unsere Physikerin dazu? Besser wäre doch ein großer Schritt für die Menschheit?
Ein großartiger und optimistischer Artikel. Jedoch: Die kompliziertesten Dinge sind nicht einfach, sondern eben kompliziert. Deswegen konnte selbst ein Richard Feynmann sie nicht e i n f a c h , sondern v e r s t ä n d l i c h erklären. Die angebliche Fehldeutung, dass ein Quantensprung lediglich die kleinstmögliche energetische Zustandsänderung eines Atoms sei ist falsch und wird von reichlich philosophierenden Physikern im Internet auch außer Ihnen verbrochen. Ebenso, dass all die großartigen Fortschritte und Entdeckungen durch eine solche Zuordnung herabgewürdigt wären, gründet auf eben solche Weglassung, Minimierung, Versimplifizierung, wie sie Richard Feynmann tunlichst unterließ. Bei dem einen von beiden entgegengesetzten Quantensprüngen nämlich (raten Sie welcher?) passiert etwas ganz besonders Großartiges: Das Atom sendet in exakt diesem Moment einen Lichtimpuls aus. Und das ist nicht Ausnahme, sondern Gesetzmäßigkeit, nicht das einzige Beispiel, wo aus selbst geringer, ja geringster Anhäufungszunahme oder Abnahmen von Quantitäten ganz sprunghaft neue Q u a l i t ä t e n resultieren. Sehr geehrter Herr Doktor Hofmann-Reinecke, Sie fänden mehr darüber bei Hegel oder Engels unter “Dialektik/Dialektische Grundgesetze” von denen das zweite den gesetzmäßigen Umschlag von sich häufenden (oder aber abnehmenden) Quantitäten zu einer neuen Qualität erklärt. Leicht zu merken: Erst der allerletzte der vielen, vielen Wassertropfen bringt die Regentonne dann zum ergiebigen Überlaufen. Oder nehmen Sie ein Atom: Wenn das in einen niedriger energetischen Zustand umspringt, dann . . . aber das hatten wir ja schon weiter oben. Aber ansonsten, bis auf diese beiden Winzigkeiten, ein mich wieder hervorragend aufbauender Artikel von Ihnen.
@ Hans Kloss, wohl wahr, Menschen beschränken sich selbst oft in unerträglicher Weise, man könnte es auch Dummheit nennen. @ Georg Dobler, diese Verschränkungen finde ich auch spannend, haben ja meines bescheidenen Wissens nach mit dem mehr oder weniger fließenden Wechsel von Teilchen und Wellen (-form) zu tun. Ich fürchte, wir wissen noch sehr Vieles nicht ...
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