der Wahnsinn hat hier auch schon in der Kunst Einzug gehalten.Welches Theater traut sich noch,die Operette Zigeunerbaron zu spielen.Das wäre blanker Selbsmord für den Leiter.Das Zigeunerschnitzel ist schon lange von der Speisekarte verschwunden.Auch den bei Kindern so beliebte Mohrenkopf hat es erwischt.Die Tugend= wächter haben aber den Amerikaner beim Bäcker übersehen-welche Nachlässigkeit !
Sprachverfehlungen müssen endlich unter Strafe gestellt werden. Ich rege eine entsprechende Beauftragte an, z.B KGE oder die grüne Heulsuse Claudia. In jedem Fall eine Frau, weil die am meisten Diskriminierungserfahrungen haben.
Bei manchen Begriffen darf man sich beleidigt fühlen, bei anderen wieder nicht: “Kartoffel” oder “Köterrasse” für Deutsche z. B. ist o.K., “Köterrasse” laut Gerichtsurteil bekanntlich deshalb, weil die Beschimpften in Deutschland noch in der Mehrheit sind. Schimpfwörter dieser Art sind also nicht generell verboten, es kommt offenbar darauf an, wo man das entsprechende Schimpfwort verwendet. Vorausgesetzt, diese Rechtsauffassung gilt auch in anderen Teilen der Welt: Dann müßte “Schlitzauge”, “Ami” oder “Gringo” doch dort erlaubt sein, wo die Beschimpften den überwiegenden Teil der Bevölkerung stellen. Richtig?
Es hat durchaus etwas mit Respekt zu tun, wenn man auf volkstümlich übliche, jedoch abwertende und oft ohne nachzudenken verwendete Bezeichnungen für Leute wie “Polacke”, “Kanacke”, “Nigger” und meinetwegen auch “Neger” etc. in der heutigen Zeit verzichtet. Dann aber bitte auch auf “Kraut” und “Kartoffel” und insbesondere auf “Nazi”. Es ist dazu ein Unterschied, ob ein Hotel “3 Mohren” heißt, eine Süßigkeit “Negerkuss” oder eine Kapelle “Negro…”. Den Unterschied zu erkennen sind solche selbsternannten Begriffssheriffs und Berufssensiblen jedoch nicht in der Lage. Die nächste Generation wird den Begriff Neger gar nicht mehr kennen und dafür den Begriff Schwarzer als Rassismus brandmarken. Herr und Frau Schwarz und Schwarzer müssen dann wohl ihre Familiennamen ändern. Und die Spanier sollten sich schon heute im bunten Europa eine neue Bezeichnung für ihr “negro” (= schwarz) überlegen, der Rio negro muss umbenannt werden, usw. usf.
Das Problem ist, dass es Leute gibt, die ernsthaft glauben, die “political correctness” sei ehrlich gemeint. In Wirklichkeit geht es einfach um den dümmlichen, ewiggestrigen Kampf gegen den bösen Westblock. Man kann gegen Andersdenkende nicht vorgehen, ohne einen öffentlich vertretbaren Grund zu haben. & da der Vorwurf, dass jemand kein Sozialist ist, bei den meisten nicht verfängt, muss eben etwas anderes her. Er muss “reich” sein, ein “Spießbürger”, Frauenfeind oder Rassist. & schon darf man ihm seinen Job kündigen, ihm das Demonstrationsrecht verweigern, Armeen kapitalistischer Staaten entwaffnen & ihre Grenzen auflösen. Man muss es nur geschickt genug verkaufen.
Aus “Die Revolution des Nihilismus” von Hermann Rauschning, 1938: “Die Masse glaubt schließlich alles, aber sie liebt die Freiheit. „Wenn man also, sagt Pareto, den Menschen den Zwang schmackhaft machen will, muss man ihn zweckmäßigerweise auf den Namen Freiheit umtaufen.“ Man kann auch noch Würde, […] damit verbinden und hat dann das Geheimnis der […] Manipulationen. Der Sieg der Propaganda über jede Art von Wahrheit, die Macht der Lüge über die Wirklichkeit, -das ist der Weg der dynamischen Revolution, der Revolution ohne Doktrin.“ Ob den PC-Aktivisten ihre Wurzeln bewusst sind?
Ja, da werden dann Heerscharen von Kindern mit dem Bade ausgeschüttet. Humor, Witz, Ironie - alles im Eimer! Ein Gegenbeispiel: der Beitrag von Wilfried Cremer.
Was gibt es für jede Demokratie Wichtigeres als die Freiheit der Rede? Hier sollte der Freiheitsbegriff möglichst weit und ohne Einschränkungen ausgelegt werden. Die Sprach-Zensoren stehen im Dienste der Macht und wollen die Herrschaftspositionen sichern. Sie wissen, dass die Herrschaft die Besetzung von Begrifflichkeiten verlangt und falsche, unübliche, nicht genehmigte Begriffe subversiv sein könnten. Oft enthalten diese inkriminierten Begriffe mehr Aussagen über die Wirklichkeit als die für Sklaven normierte Herrschaftsprache. Welche Begrifflichkeit drückt die Politik der offenen Grenzen oder des ungeregelten Zuzugs besser aus: Asyl oder islamische Massen-Invasion? Humanitäre Aktion oder Zerstörungspolitik? Warum wird die Energiepolitik der grünen Osterhasen nicht als Lobbypolitik auf Kosten der Steuerzahler bezeichnet? Auch hier wird deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung um die Sprache ist und wie notwendig für jede Demokratie der freie, skandalisierende und überzogene Wortgebrach zur Wahrheitsfindung sein kann. Was aber nicht sein darf: die Wiedereinführung der offenen Zensur unangenehmer Wahrheiten durch Maas-Leute aller Art und die heimliche Zensur durch Vorschriften einer selbsternannten Sprachpolizei. Oft sind die Universitäten- wie im Amerika der 90er Jahre- die Brutstätten solcher genderbetonenden, Minderheiten bevorzugenden, Sexismus und Rassismus witternden wissenschaftlich daherkommenden Experten der Denkkontrolle. Man studiere auch den Sprachgebrauch der Medien des großen Stromes und man erfährt eine Unmenge über Meinungs- und Sprachdiktatur!
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