Julian Marius Plutz, Gastautor / 26.06.2021 / 06:25 / Foto: Pixabay / 184 / Seite ausdrucken

Würzburg, war da nicht was?

Ich saß mit Freunden „Zur Goldenen Gans“. Boote der Wasserwacht fuhren mit Blaulicht den Main entlang, an dem der Biergarten lag. Würzburg im Sommer ist sehr nah am Paradies, wenn die Alte Mainbrücke von Weinliebhabern überflutet ist und man, ich geb’s gern zu, genervt ist, weil es dauert, bis man endlich ans andere Ufer gelangt, weil die Menschen dort stehen und Silvaner, Bacchus und der Sorte mehr trinken.

Wir wunderten uns bei Brotzeit und Kaltgetränk, was wohl passiert sei. Unsere Endgeräte sorgten für Klärung. Die heile Welt, wie ein Freund, der dort mit mir studierte und die Stadt immer so bezeichnete, erlebte den nackten Terror. „Heile, Heile Segen“ war gestern. 

Plötzlich war alles voll von Polizei. Auf dem Handy lasen wir, dass im Zug, der von Treuchtlingen über Ansbach bis nach Würzburg fuhr, ein Mann mit einer Axt die Fahrgäste attackierte. Weil er es konnte und weil er sich auf den Koran bezog. Mit „Allahu akbar“ begann die Schlachtung und mit dem selben Schlachtruf endete seine Tat.

Es war genau der Zug, in dem ich hunderte Male, so auch an diesem Abend, saß. Zwei Stunden trennten mich, um ein potenzielles Opfer dieser Tat gewesen zu sein. Aber ich saß im Biergarten mit Freunden und trank naturtrübes Bier. Ich nahm einen anderen Zug. 

Das Fass, das ich aufmache, hat einen Boden

Am 25.06.2021 kam das Grauen, das auf den Namen Terror hört, zurück in die vermutlich schönste Stadt der Welt. Ein 24-jähriger Somalier tötete im Herzen der kleinen Metropole, am wunderschönen Barbarossa-Platz, drei Menschen. Fünf andere Personen verletzte er. Ich kontaktierte sofort meine Freunde und Bekannten, wie es ihnen geht. Sie saßen tatsächlich, wie damals mit mir vor fünf Jahren, im Biergarten der „Goldenen Gans“. Diese Geschichte ist wahr und ich bin Gott froh, dass niemandem etwas passiert ist, den ich zu meinem Bekanntenkreis zähle. Und dennoch entsetzt mich die Tat. Es ist etwas passiert, was niemals hätte geschehen dürfen. Diese Tat erzeugt Opfer.

Neben den expliziten Opfern von Terror, die Opfer und die Angehörigen, evoziert Terror auch Opfer impliziter Art. Die, die sich fürchten. Terror verbreitet Angst. Ein mir nahestehender Mensch hatte über Monate Probleme, nach der Axt-Attacke in der Regionalbahn, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Sicherlich ist dieses Beispiel ein Extremfall. Es zeigt aber, was Terror bewirken kann. Sie müssen verstehen, was das mit Menschen macht. Es verschüchtert nicht nur, es schüchtert ein. Es macht krank und zerfetzt Seelen. 

Würzburg hält diese Tat aus. Natürlich wird die Stadt das tun. Aber es hinterlässt Narben. Vor der Frage, „wie“ kann ein Terrorist agieren, kommt das „warum“. Warum tut ein Mensch ein solch entsetzliches Verbrechen? Und „wie“ kann man ihn daran hindern?

Das Fass, das ich aufmache, hat einen Boden. Es liegt im Jahr 2015. Und nur weil ich Glück hatte, vor fünf Jahren in der „Goldenen Gans“ gesessen zu haben und nur weil meine Freunde am 25.06., am Tag des Messers in Würzburg, genau in diesem Biergarten saßen, heißt das nicht, dass andere Menschen verschont geblieben sind. Es ist das Entsetzliche von Gewalt. Es ist die schlimmste Tat, die man einer Person antun kann. Ihm das Leben zu nehmen. 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Neomarius

Foto: Pixabay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Jutta Schäfer / 26.06.2021

Und was geschieht jetzt mit dieser Kreatur? Sie wird auf Kosten des deutschen Steuerzahlers eingebuchtet. Falls überhaupt. Finde den Fehler!

Andreas Rochow / 26.06.2021

Grenzschutz ist Menschenschutz, auf den auch die Bundeskanzlerin vereidigt ist!!! Ihn einseitig für die Masseneinwanderung aufzugeben, ist der Anfang vom Ende der Demokratie, des Rechts und der Menschlichkeit gewesen. Durch die fintenreich moralisierende Umkehrung dieser Grundsätze von Staatlichkeit und Demokratie durch die Agenten des Globalismus besitzt diese Kampfideologie ein Zerstörungspotential, das dem Nationalsozialismus durchaus vergleichbar ist. Die Kampfveranstaltungen, die wir im halbleeren Bundestag zu sehen bekommen, zeigen, wie Merkels Leute mit Hetze, Ausgrenzung und Einschüchterung Mehrheiten bekämpfen. Das ist so überdeutlich, dass es keines Kommentars mehr bedarf.  Wie lange will das an der Nase herumgeführte deutsche Volk noch auf den “Kipppunkt” warten? - Ergänzend: Der Wortlaut des “UN Compact for ... Migration” stammt aus dem deutschen Bundeskanzleramt! Federführend war der Genosse Dr. Christoph Heusgen, SPD, damals so etwas wie ein Security Advisor der Kanzlerin. Er wurde dafür mit dem “wichtigen” Posten des UN-Botschafters der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und erkämpfte auch Privilegien für seine Ehefrau!  Es ist ein Exempel für die üblen NWO-Pläne, die Nationen und die Grenzen abzuschaffen, und zwar über die Köpfe der Souveräne hinweg. Und es war nicht einmal vorgesehen, diesen Pakt der Schande im deutschen Parlament zu diskutieren! Hätte es die Schwefelpartei nicht gegeben, wäre der Pakt lautlos durchgewinkt worden. Die Debattenbeiträge der AfD zu dieser Frage werden in die Geschichte dieses Untergrundkrieges einer Großen Koalition gegen Recht und Demokratie eingehen. Wir dürfen das nie vergessen! Jeder Tote, jeder Verletzte, jeder Tropfen Blut geht auf die Kappe dieser Irregeführten. Ein solches Parlament hat das Recht verwirkt, dieses Volk zu vertreten. Die Bundeskanzlerin gehört vor ein Tribunal. Es ist höchste Zeit, sich von dem Diktat der UN und der EU zu befreien und die eigenen Souveränitätsrechte zu verteidigen.

Reinhard Rogosch / 26.06.2021

Danke Frau Merkel, danke Herr Bedford-Strohm und Kardinal Marx, danke alle NGOs, die ihr die Goldstücke aus dem Wasser fischt!

Michael Lorenz / 26.06.2021

Das Problem ist,zu erkennen, WER diesen Menschen das Leben genommen hat, Primär natürlich der “Mann” auf den Videos mit dem Messer (gegen das, nebenbei bemerkt,  das Waffenrecht ja großartig geholfen hat!). Aber wofür kennt das Strafrecht wohl die Merkmale “Mittäterschaft” und “Tun durch Unterlassen”? Sprechen wir es bitte in aller Deutlichkeit aus: Merkel und all jene, die mittaten, sie im Amt zu halten - DAS sind die Täter! Setzen Sie einmal gedanklich eine der australischen “NO WAY” - Migratonspolitik entsprechende Handhabung ins Jahr 2015 und listen dann einmal auf, was alles NICHT passiert wäre!

Hans Reinhardt / 26.06.2021

Und wieder blieb so einer armen gequälten Seele nichts anderes übrig, als sich mit dem Messer gegen seine Peiniger zu wehren. Was haben sie ihm nicht alles angetan: sie haben ihm Schutz und Obdach geboten als er auf der Flucht war, sie sind für seinen Lebensunterhalt und seine medizinische Versorgung aufgekommen und seine bisherigen Gewaltausbrüche haben sie auch immer nachsichtig toleriert. Jeden Tag musste er unter diesem unerträglichen Rassismus leiden, der wie jeder weiß, Deutschland wie kein anderes Land der Welt in seinen Klauen hält. Dabei war er doch vorbildlich integriert, er trug sogar eine Maske bei seiner Verzweiflungstat damit er niemanden infiziere. Und ganz zum Schluss, als er nicht mehr ein noch aus wusste, was haben diese deutschen Unmenschen dann getan? Sie warfen noch mit Stühlen nach ihm! Der Barbarossa-Platz muss umgehend umbenannt werden, es kann nicht sein, dass dieser Ort der Schande weiterhin nach einem alten weißen Mann benannt ist, er muss ab sofort den Namen des unterdrückten Somaliers tragen. Das ist das Mindeste was man in Würzburg jetzt für ihn tun kann. Noch an diesem Wochenende muss dort von Kirchen und Gewerkschaften ein Hochamt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zelebriert werden, es ist endgültig Zeit ein Zeichen zu setzen, niemand darf jetzt mehr abseits stehen.

Bernhard Büter / 26.06.2021

..das Ergebnis der Verantwortungslosigkeit der Wählermehrheit in Deutschland. Dauerhafte Umleitung von Steuergeldern zur AWO, Caritas, NGO’s usw steckt hinter dieser ganzen Politik. Ob das Staatsbürgern das Leben, Gesundheit usw. kostet ist dabei schei..egal. Und jetzt fälscht der Bundestag schon ungeniert öffentlich Merkels Redeprotokoll um ihre Dummheit zu vertuschen und beteiligt sich ebenfalls mit Straftaten nach Merkels Vorbild an dieser Polit-Kriminalität. Der Staat als Beute: vollendet.

Manfred Tillmann / 26.06.2021

2015 wurde von der Regierung Merkel einen verhängnisvolle Entscheidung getroffen! Aber anstatt diese verantwortungslose Regierung bei der Wahl 2017 zum Teufel zu jagen wurde sie wiedergewählt! Nun sind sie halt da und diese Bevölkerung möchte das anscheinend so haben. Also gewöhnt euch an diesen Irrsinn denn es wird noch schlimmer!

Franz Klar / 26.06.2021

@Peter Holschke : der ( natürlich mutmaßliche ) Täter hielt sich vorbildlich an die Hygienemaßnahmen und trug Mundschutz sogar im Freien ! PCR - technisch ist er da jedenfalls auf der sicheren Seite !  Das kann im anschließenden Gerichtsverfahren noch bedeutsam ( “mildernde Umstände” ) werden !

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Julian Marius Plutz, Gastautor / 07.06.2023 / 14:00 / 23

Arbeitsmarkt im Mai: Viele ungelernte Migranten

In Deutschland haben 2,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 keine Berufsausbildung – jeder zweite davon hat Migrationshintergrund. Diese Ungelernten haben auf dem Arbeitsmarkt kaum eine…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 05.05.2023 / 16:00 / 26

Arbeitsmarkt im April: Jobs verschwinden, das Bildungsniveau sinkt

Während die Klebekinder Paul Lafargues Motto „Das Recht auf Faulheit“ ins 21. Jahrhundert transportieren, sinkt das Bildungsniveau in Deutschland. Einwanderung hilft da kaum, denn es…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 03.04.2023 / 16:00 / 12

Arbeitsmarkt im März: Agenda-Erfolge und Migranten-Arbeitslosigkeit

Fachkräfte werden fast überall gesucht, selbst ältere sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt, derweil sind Menschen „mit Migrationshintergrund“ unter Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern deutlich überrepräsentiert. Ich weiß…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 02.03.2023 / 16:00 / 26

Arbeitsmarkt im Februar: Massenentlassungen angekündigt

Etliche große Unternehmen kündigen massiven Stellenabbau an. Derweil gefällt sich die Bundesanstalt für Arbeit in Symbolpolitik. Ein weitverbreitetes Phänomen ist die kognitive Dissonanz. Die Psychologie…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 06.02.2023 / 14:00 / 25

Arbeitsmarkt im Januar – Die Fachkräfte verlassen Deutschland

Die offiziellen Arbeitslosenzahlen blenden weiterhin viele Arbeitslose aus, und beim Fachkräftemangel soll Zuwanderung helfen. Dabei wird gerade die Abwanderung der deutschen Fachkräfte zunehmend zum Problem. Andrea…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 03.01.2023 / 14:00 / 12

Arbeitsmarkt 2023: Ein Ausblick ohne viel Hoffnung

Haben Sie auch die Nase voll von 2022? Rückblicke des Grauens, des Grusels und der Gräueltaten? Ähnlich ging es bei einem meiner Themen, dem Arbeitsmarkt,…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 02.12.2022 / 12:00 / 21

Arbeitsmarkt im Dezember – kaum Entspannung

Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt prekär. Und das geplante „Bürgergeld”, das erst recht keinen Anreiz schafft, eine Beschäftigung anzunehmen, ist geeignet, die sozialen Spannungen im Land weiter zu…/ mehr

Julian Marius Plutz, Gastautor / 03.11.2022 / 16:00 / 19

Arbeitsmarkt im Oktober: Azubis fehlen an allen Ecken

Azubis werden in allen Branchen händeringend gesucht. Dax-Konzerne wie Continental oder Commerzbank können nicht alle ihre Ausbildungsstellen besetzen. Das Zauberwort als Lösungsvorschlag der Linken ist…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com