Frau muß nur ganz fest an den Endsieg glauben. Dann klappt das schon. Jaaa, und wenn nicht, dann hat das deutsche Volk das nicht verdient. Warum ist nochmal die landeseigene Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW an “gierige” Insvestoren verkauft worden? Die GSW hatte 1 800 000 000,00 Euro Schulden. Letztendlich ist das doch eine Frage der Darstellung bzw. Auslegung. Die Dümmsten in der SED haben erst versprochen, das Wohnungsproblem in der DDR wird bis 1990 gelöst. Dann, das Wohnungsproblem wird als ´soziales` Problem bis 1990 gelöst. Ich habe niemanden gefunden der mir das erklären konnte. In der Nachbetrachtung, was soll ich sagen. Die haben das Problem gelöst. Ich habe mit 29 Jahren 1990 meine erste Wohnung in der noch DDR bekommen. Die haben die Mauer aufgemacht und schon war das Problem gelöst. Das scheint aber nicht grundsätzlich zu funktionieren. Wie die Grenzöffnung 2015 beweist.
Was mich tröstet ist, dass über die Hälfte der Wähler in der Sozialistischen Republik Berlin das Desaster gewählt haben. Und das ist gut so!
Es wurde ja alles zu dem Thema schon gesagt, bloß noch nicht von jedem. Dass derlei Markteingriffe keine gute Idee sind, dass derlei sozialistische Experimente auch beim 11. Mal schiefgehen, wenn sie davor schon 10x in die Hose gingen und so weiter und so fort. Es hilft halt chronisch nichts. Defätismus ist noch eine nette Antwort darauf, garstiger ist es, sich am Fail Nummer 7385 zu ergötzen.
Erinnert man sich heute noch an Franz von Suppé ? An seine Oper “Fatinitza”? An den darin vorkommenden Marsch “Vorwärts mit frischem Blut”? Auf diese Melodie textete ein unbekannter Dichter einen Gassenhauer. “Du bist verrückt mein Kind, Du must nach Berlin….”—Hey Leute, das war ein parodistisches Lied, keine Anweisung es in allen Formen umzusetzen. Oder ist etwa der “Rauch-Haus-Song” von ‘Ton-Steine Scherben’ die bestimmende Hymne?—-Aber wir haben Glück, denn, wenn ich an das Zitat - Joseph Beuys zugeschrieben - denke: “Arbeite nur, wenn du das Gefühl hast, es löst eine Revolution aus” dann dauert es noch sehr, sehr lange; denn der erste Teil des Satzes trifft eher selten auf die Klientel zu. Andererseits: Auch ohne etwas zu können, kann man sehr viel Unfug treiben.
>> “Nötig wären über 20.000 [neue Wohnungen] pro Jahr, besser 25.000. ” << Nein. Nötig wäre das Ende der Berliner Republik - durch Unabhängigkeitserklärungen von Sachsen, Thüringen, Bayern, Baden-Würtemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen… wenn die Flächenländer, die alten Fürstentümer von vor 1871 plötzlich ihr eigenes Ding machen und nicht mehr in den Länderfinanzausgleich einzahlen, dann geht der Sozialismus in Berlin schneller den Bach runter, als man “Venezuela” sagen kann. Und wenn jedes bisherige Bundesland sein eigenes Atomgesetz macht, dann kann man auch beobachten, wer billigen, zuverlässigen und abgasfreien Strom hat und wer nicht. Vielleicht setzt Niedersachsen weiterhin auf Windstrom, aber wenn es diesen bei Starkwind nur noch nach Hessen loswird, weil ihn sonst keiner mehr abnimmt, dann könnten die Hessen mal genau darüber nachdenken, ob sie wirklich noch eigene Windräder zubauen wollen… die Wiedervereinigung war an und für sich durchaus eine gute Idee, aber sie hätte mit einer Föderalismusreform hin zu mehr Eigenverantwortung der Länder einhergehen müssen. So wie jetzt ist Berlin einfach nur einer jener Orte, wo zu viel Macht und zuwenig Verantwortung auf demselben Flecken Land zuhause ist.
Das Statistische Bundesamt teilte mit: “Zuwanderung 2018: Deutschland wächst um 400 000 Menschen”. Denn die Kreditanstalt für Wiederaufbau hatte 2018 in einer Untersuchung vor einem Fachkräftemangel gewarnt. Und tatsächlich konnte der SPIEGEL vermelden: “Mehr als 400.000 Asylbewerber haben einen Job”. In diesem Jahr 2019 warnte nun bereits der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Bernd Fitzenberger: “Deutsche Wirtschaft braucht 400.000 Zuwanderer pro Jahr”. Das heißt, wir schaffen es, weil immer genau soviel fehlen wie zuwandern und für Asyl arbeiten gehen. Man beachte dabei die magische Zahl 400000! Die Linke hat dieses Merkel-Mirakel nur noch nicht erkannt und versucht den Fachkräftemangel in der Berliner Baubranche geschickt mit dem Mietdeckel als Steuerungsinstrument zu lösen, da der ja im Effekt als Fachkraftnachfragedeckel wirkt. Und das davon betroffene zugezogene “Gold”, das gerade an der Anerkennung seines afghanischen Bauingenieur- oder somalischen Architekturstudiums arbeitet? Wird einfach auf Fachberater für Sozialrecht umgeschult!
Einer gewissen Schadenfreude, dass den allweisen Regierenden in Berlin ihre Wohnungspolitik so schnell auf den Kopf knallt, kann ich mich einfach nicht erwehren. Für die Wohnungssuchenden tut mir das aufrichtig leid, aber das sind nun mal die Kollateralschäden vorausschauender Politik. // Katalin Gennburg empfehle ich die Kinderbücher von Connor Boyack über die „Tuttle-Zwillinge“, die eine auch für Minderbegabte Einführung in die Marktwirtschaft liefern. Vielleicht kann nach Lektüre auch Frau Gennburg die „Kausalitäten“ verstehen. // Abschließend die Frage: Wo wäre Berlin mit seinen begnadeten Politikern, wenn es den Länder-Finanzausgleich mit unablässig fließenden Geldströmen aus Bayern, BW und Hessen gäbe?
Abgeordnetenhaus oder Senat? Heißt das in Berlin nicht Volkskammer und Ministerrat?
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