Ich gehöre zu denen die keine Lust auf Auseinandersetzung in Form einer Verdrehung des von mir Gesagten, in Form von Unterstellungen und letztlich eines organisierten shitstorms der in sozialer Ächtung, zerstochenen Autoreifen und beschmierten hauswänden besteht. Auch meinen Familienangehörigen und Freunden und Vereinskameraden und Kollegen möchte ich nicht zumuten müssen sich erklären zu müssen. Daher verzichte ich auf die öffentliche Meinungsäußerung weitgehend. Vermutlich bin ich auch nur feige!
Recht hat er, der Autor. Dass ich das von ihm Geforderte praktiziere, sieht man in an folgender Reihe steigenden Risikopotenzials: - Achgut anklicken - personifizierte Leserbriefe dort hinterlassen - JF abbonnieren - Personifizierte Leserbriefe in der Regionalpresse hinterlassen - AfD wählen - zu AfD-Veranstaltungen gehen - AfD- Mitglied werden - AfD-Funktionär werden - Veranstaltungen der Grünen besuchen - auf Veranstaltungen der Grünen sprechen - auf AfD-Infoständen in Heidelberg dabei sein - AfD-Veranstaltungen leiten - heute zur Demo nach Kandel fahren Nix mehr mit Filterblase!
Ich unterstütze die “Achse” schon lange und es hat bis heute gedauert, daß ich den 1. Kommentar schreibe (regt mich zu sehr auf). Werter H. Schneider, Die Sache mit dem “Mainstream” ist gar nicht schwierig. Ihr Artikel i s t Mainstream (=Verharmlosung der Probleme der unkontrollierten Zuwanderung). Der Text von Ihnen ist ein “einziges Herumgeeiere”!! Sie reduzieren die Probleme darauf, ob die “Zugewanderten” (.....das Wandern ist des Moslems Lust) “nett” sind oder nicht. Nehmen wir mal an, daß über 80% der Erdbevölkerung “nett” sind, dann dürfen die wohl alle kommen. Die echten Probleme, wie sie tagtäglich in Erscheinung treten (ich führe sie hier nicht einzeln auf, da sie hinreichend bekannt sind) werden von Ihnen ausgeblendet bzw. relativiert. Hinzu kommt, daß ich nicht gewillt bin ein “historisch einmaliges (Menschen u. Gesellschafts-) Experiment (Yascha Mounk) als Versuchskaninchen auch noch zu bezahlen. Dies ist nicht der 1. Artikel von Ihnen, der in diese Richtung geht. Verharmlosung und Verschleierung ist keine Meinungsvielfalt. Es fällt mir zunehmend schwer, die Achse zu unterstützen. Traurig aber wahr.
Gratuliere zur der erneuten Auswahl des Bildes zum Artikel! Die Kombination Bild und Artikel ist stets super und voll hintergründigem Humor.
Bei ihrem ‘unsäglichen Herumgeopfere’ müssen sie sich fragen lassen, was war denn zuerst da,- das Ei oder die Henne. Die Politik und Medienlandschaft bildet sich ihre ‘political correctness’ mit ihren fatalen gesellschaftlichen Auswirkungen, wie zum Beispiel bei SWR2, wo es Vordrucke zum AFD- Denunzieren gab. Da fragt sich der Einzelne schon, ob er das wohl noch mal sagen darf. Ich persönliche finde die Frage auch blöde. Man muß es sagen, nur so bleibt eine Gesellschaft demokratisch. Das Gesagte darf aber auch keiner gesellschaftlichen Zensur unterliegen und der Andersdenkenden sollte mit Interesse und Gesprächsbereitschaft kontern.
Im Prinzip richtig. Aber der Text geht von fragwürdigen Voraussetzungen aus. Zwar existieren tatsächlich bestimmte unvorteilhafte Verhaltensstereotype, die wenig an einen Diskurs erinnern und sich in jedweden politischen Lager herausbilden. Daraus aber zu schließen, dass eine mehr oder mindere Gleichverteilung der Kräfte existiert, die eine Gleichverteilung der Opfer impliziert, ist nicht nachvollziehbar. Denn es gibt tatsächlich in den Medien einen Mainstream, der die Deutungshoheit massiv beansprucht. Linke und Grüne sind genau da angekommen. AfD sind da die Schmuddelkinder, auf denen in der Breite beliebig herumgehackt werden kann. Und auch dass man auch Rechten sicher diverse Kritik anheim stellen kann annulliert keineswegs das Argument der Ausgrenzung und Dämonisierung. Hier eine Äquidistanz vorzutäuschen ist de facto eine Rechtfertigung des Mainstreams, weiterzumachen in Ausgrenzung und Diskursverweigerung, denn die anderen sind ja mindestens ebenso schuldig.
Wie nett! Wem sagen Sie das! (kein Fragezeichen!)
Das erscheint mir alles ein wenig weit hergeholt und arg aufgeblasen. Pegida und AfD sollen im bestimmten Kontext plötzlich Mainstream sein? Mit Verlaub, es ist doch Unsinn. Die Definition von Mainstream ist überhaupt nicht diskutabel: Es geht um den politischen bzw. kulturellen Geschmack der meisten Menschen in einer Gesellschaft. Die Mehrheit in diesem Land ist zwar sehr verunsichert, bleibt aber stur bei ihrer linken Gesinnung. Und was die syrischen Nachbarn betrifft, so hat Bernd doch völlig recht. Ihre Meinung entspricht exakt dem Mainstream. Man solle doch offen sein gegenüber der anderen Kultur. Am Ende wäre man noch positiv überrascht und womöglich kulturell bereichert. Die Leute haben aber schon ein unglaubliches Maß an Offenheit gezeigt. Die Bereicherung rückt uns allen dermaßen auf den Leib, dass jede allergische Reaktion vollkommen nachvollziehbar ist. Verstehen Sie das wirklich nicht, oder muss man als Liberaler immer auf Distanz zur Realität bleiben?
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