Herr Schneider, was auch immer in den letzten Wochen in Sie gefahren ist, sorgen Sie dafür, dass es nicht mehr entweicht! Toller Text!
Es sind merkwürdige Zeiten. Gumbrecht, dem sie wegen zu hoher Intelligenz zusammen mit Don Alphonso bei der FAZ den Stuhl vor die Tür gestellt haben so vor 2,5 Jahren, hat ein sehr lesenswertes Stück in w-on (Sommer der Furcht), in dem er auch Michelet zur Französischen Revolution zitiert. Sie sind normal. Die Zeiten sind es nicht. Ob man das Hedonismus nennen kann, weiß ich nicht. Es war vielleicht eher Unbeschwertheit nach den Kriegen der Eltern und Großeltern. Vielleicht war sogar Dankbarkeit dabei.
Gefällt mir. Nur offensiv wird man bei den Hassern “des Weißen Mannes” Punkte machen (und genauso ist es mit den Muslimen). Jede Äußerung von “Verständnis” (oder ein Heucheln desselben in der Hoffnung auf Frieden) wird als Schwäche ausgelegt und ausgenutzt. Weiter so, Herr Schneider!
Ein wunderbar nostalgischer Beitrag. Danke, Herr Schneider. Ich habe nicht unter links-grünen Lehrern leiden müssen. Denn zu meiner Schulzeit gab es diese Chaoten-Idioten noch nicht. Dafür bin ich heute noch dankbar. Halt die Gnade der frühen Geburt.
Wie wahr, Herr Schneider. Mit der heutigen Generation Bettnässer ist kein ” Staat ” mehr zu machen. Diese Vermutung hatte ich bereits vor 25 Jahren. Eine der ersten Urlaubsreisen ohne Eltern und im eigenen Auto führte mit Visum in die DDR, wo mein Kumpel und ich ruckzuck Anschluß bekamen. Für uns die normalste Sache der Welt und auch uns gegenüber gab es keinerlei Vorbehalte. Rückblickend einer meiner schönsten Urlaube, speziell, da auf der Strandpromenade und in der Fußgängerzone allabendlich diverse Bands kostenlos auftraten und unsere neuen Bekannten genau wußten, was angesagt war. Und neben Broiler und Fassbrause gab es richtig hübsche Mädels. Lediglich beim Hotelfrühstück war für uns ein Aufpreis fällig, da wir, wie uns eine gestandene Dame in Uniform mit strengem Blick erklärte, keine Originaldeutschen seien. Das waren noch Zeiten! Aber schööön!
Danke.
Danke Herr Schneider, ich gebe 12 Bienchen ins Muttiheft. In unserer Fachzeitschrift wurde ein Buch vorgestellt: “Das Maß ist Voll” - Politik , Medien, nützliche Idioten, (ich wag es kaum zu schreiben) Volk - als Titel von Christoph Weiß. “Zu den ‘Nützlichen Idioten’ zählen wir auch all die Menschen, die nach wie vor ihrer Arbeit nachgehen, ihre Steuern und Abgaben artig bezahlen, sich für andere Menschen verantwortlich fühlen und womöglich noch ehrenamtlich Aufgaben übernehmen und anderen Menschen helfen. .... Und dann gibt es eine leider stets anwachsende Gruppe der ‘Konsumenten’ so wollen wir sie wertneutral nennen. Diese Menschen haben genau zugehört und verstanden, was ihnen unsere Politiker über Jahrzehnte eingehämmert haben: Wir sorgen für euch, im Zweifel retten wir euch, wir stehen Gewehr bei Fuß, wenn ihr euch ungerecht behandelt fühlt, ausgebeutet oder wenn ihr der Meinung seid, euch wurde Unrecht getan. Dabei kommt es gar nicht darauf an , ob das objektiv so ist - das blose Gefühl reicht uns da schon aus. ” In dieser Zeit die Sie, Herr Schneider, beschreiben waren die Lasten breiter verteilt, man brachte den Wagen oder dasHäusle nach vorn, man zog an einem Strang. “Uns alle aber einte und eint noch heute der Optimismus darauf, dass der nächste Tag besser als der heutige Tag sein wird, wenn wir nur die magischen zwei Worte „ich will“ aufsagen und uns dann ins Zeug legen.” Deswegen habe ich tausende von kleinen Glücksmomenten, bald 70 und noch selbstständig.
Herrlich Herr Schneider genau so war das Lebensgefühl. Wer allerdings als Weststudent nach Moskau fuhr, der tat dies meist mit einem sozialistischen Studentenverband z.B. mit den “Die Falken”. Diese Reisen waren hoch subventioniert und billiger konnte man zur der Zeit nicht nach Moskau kommen. Die sozialistischen Propagandaveranstaltungen, wie einen Besuch der Erungenschaften der sozialistischen Wirtschaft und die albernen Podiumsdiskussionen die auf Programm standen, konnte man sich getrost kneifen, und sich dafür auf eigene Faust die sozialistische Realität anschauen. (war eine spannende Zeit). Die Hälfte waren tatsächlich linke Studis und mir sowas von peinlich mit Ihrer naiven Begeisterung für den grauen Sozialismus, aber den sahen Sie nicht mit Ihren rosaroten Brillen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.